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Immerhin kann ich mich ja photographieren lassen, dachte Engelhart gnädig, und eines Morgens scheitelte er säuberlich sein Haar, steckte ein Veilchensträußchen ins Knopfloch und ging, zum erstenmal in seinem Leben, mit klopfendem Herzen zum Photographen. Sein Gesicht im Spiegel kannte er zur Genüge, es auf dem Papier zu sehen, reizte ihn plötzlich über die Maßen.

Aber die Freude, daß sie den toten Josi lebendig fand, war stärker als die Trauer über sein Elend. Als sie ein paar Läuse lustig durch sein Haar spazieren sah, stutzte sie, dann kam mitten aus dem tiefsten Mitleid der Schalk zum Durchbruch, sie strich ihm mit dem Veilchensträußchen, das sie sich gesucht hatte, leicht unter der Nase hin und lächelte, als seine Hand sich regte, aber wieder sank.

France sprach; stockend, schüchtern, aber mit einem so warmen Ton in der Stimme, daß er alle gefangen nahm. Und dann wußten sie auch von ihm: »Unser großer Franceflüsterte stolz einer dem anderen zu, und ein paar kleine Nähmädchen mit harten zerstochenen Fingern brachten ihm die Veilchensträußchen, die sie im Gürtel trugen.

Sein Mut wird täglich größer; bloß kommen muß sie, dann wird die Sache schon werden. Besuchsstunde! Sonnenschein! Feiertag! Noch viel mehr Gutes ist den kleinen und großen Menschen in der Heilstätte kaum beschieden. Jachl steht pünktlich am Zaun. Ein Veilchensträußchen dreht er in der heißen Hand. Mit ihm warten Scharen von Leuten auf die Besucher.

Therese und Mimi waren spät nach Hause gekommen, hatten die Vorwürfe der Tante unter Lachen und Schmeicheleien durch ein mitgebrachtes Veilchensträußchen und eine Tafel Chocolade erstickt, beides von Hermann gespendet, und waren schnell ins Bett gehuscht. Beim Frühkaffee des zweiten Festtages nun kramten sie ihre Geschichten aus. Sie hatten sich "himmlisch" amüsiert, wie Mimi versicherte.

Er wird wohl zu sein, aber das Schloß ist Spielerei; holen Sie nur das Stemmeisen, Roswitha, wir wollen den Deckel aufbrechenUnd nun wuchteten sie auch wirklich den Deckel ab und begannen in den Fächern herumzukramen, oben und unten, die zusammengerollte Binde jedoch wollte sich nicht finden lassen. »Ich weiß aber doch, daß ich sie gesehen habe«, sagte Roswitha, und während sie halb ärgerlich immer weiter suchte, flog alles, was ihr dabei zu Händen kam, auf das breite Fensterbrett: Nähzeug, Nadelkissen, Rollen mit Zwirn und Seide, kleine vertrocknete Veilchensträußchen, Karten, Billetts, zuletzt ein kleines Konvolut von Briefen, das unter dem dritten Einsatz gelegen hatte, ganz unten, mit einem roten Seidenfaden umwickelt.