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Sie sahen einander in die Augen, und der Gelehrte, der an den Anblick menschlichen Elends so gewöhnt war, konnte eine Träne nicht zurückhalten, die ihm auf die Krawatte herablief. Er wollte Canivet in das Nebenzimmer ziehen. Karl folgte ihnen. »Es steht wohl nicht gut mit meiner Frau? Wie wär es, wenn man ihr ein Senfpflaster auflegte? Ich weiß nichts. Finden Sie doch etwas!

Plötzlich wischt er Kragen und Krawatte fort; man sieht, wie ihn Begeisterung packt. Aufrecht stellt er sie, und mit Rucken zieht Zeug und Wäsche er ihr von den Hüften, daß in Bluse und Schuhen sie nackt vor ihm ist. Dann fegt mit Faustschlägen aus dem Pinsel er des Schenkels Kontur auf den Malgrund. Modell und Geliebte war sie ihm, wie er sie wollte.

Die Rätin nickte, und der grimme Hagen warf ein, mit schiefen Mundwinkeln gleich seinem Herrn Vater, sich an der Krawatte zupfend: »Ach nein, Herr Baronden Gunther muß man als Sonderling beurteilen. Der ist am glücklichsten, wenn sich kein Mensch um ihn bekümmert, und selbst seine Forschungen hält er ängstlich geheim

Ja, er war nun schon ziemlich lang, der kleine Johann. Er war mehr als fünfzehnjährig und trug kein Kopenhagener Matrosenhabit mehr, sondern einen hellbraunen Jackettanzug mit blauer, weißgesprenkelter Krawatte.

Indes ein zweispänniger Paradewagen herbeigeholt ward, bekleidete er sich mit Gehrock, weißer Krawatte und Zylinder; dann überreichte er dem Kutscher die von Magda aufgesetzte Liste und fuhr los.

Schwerfällig erhob er sich, und sie bemerkte erst jetzt, daß er ein wenig schwankte. Er wischte sich mit dem Rücken der linken Hand langsam über die etwas niedrige braune Stirn und reckte die breiten Schultern. Als sie ihm die ausgebesserte Krawatte zurückgab griff er nach ihrer Hand und legte den Arm um ihre Taille. "Dat laten S' unnerwegs", rief sie, sich losreißend.

Wenigstens müssen Sie sich die Krawatte binden.“ Im Sprechen tat sie es schon selbst. Er fühlte ihre warmen Hände unter seinem Kinn; ihre feuchten, dicken Lippen bewegten sich ganz nahe.

Wie anders sieht der Liebste aus als in unseren leidenschaftlichen Träumen; seine Haare sind schon viel zu lang; seine Stiefel gefallen uns nicht; seine Krawatte ist nicht nach unserem Geschmack; seine Art zu sprechen gefällt uns gar nicht; in seinem Kuß ist kein Beben; seine Bemerkungen sind langweilig; seine Anwesenheit reizt einen: kurz und gut, wir haben uns daran gewöhnt, ohne ihn zu sein, und so erscheint uns nichts recht, was er tut.

Was für eine verlogene Vorstellung des Malers hat sich zum Beispiel in den meisten Köpfen erhalten? Freilich unter Beihilfe einer gewissen blümeranten Literatur, in der noch heute jeder Maler ein Sammetröckchen, eine fliegende Krawatte und einen Schlapphut trägt und auf seiner Palette das Blut zerrissener Frauenherzen in die Farben mischt.

Unwillkürlich, mich gänzlich in dieser beneidenswerten Art der Metempsychose verlierend, schob auch ich den Kopf und Hals aus der Krawatte hervor und zog beides wie die geharnischte Kröte zurück; richtig, es ging bereits!... und mitten in der Schwüle, der schlimmen Schwüle des Abends perlten mir plötzlich die kältesten Angstschweißtropfen auf der Stirn: was ging es mich an, ob der Meister Autor Kunemund sein eigenes Leben habe?