United States or Tunisia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Reizt ihn sogleich zum Zorn; er ist gewohnt Zu siegen, und ihm gilt als höchster Ruhm Der Widerspruch. Einmal in Wut, nie lenkt er Zur Mäßigung zurück; dann spricht er aus, Was er im Herzen hat; genug ist dort, Was uns von selbst hilft, ihm den Hals zu brechen. Es treten auf Coriolanus, Menenius, Cominius, Senatoren und Patrizier. Sicinius. Nun seht, hier kommt er. Menenius.

Wie anders sieht der Liebste aus als in unseren leidenschaftlichen Träumen; seine Haare sind schon viel zu lang; seine Stiefel gefallen uns nicht; seine Krawatte ist nicht nach unserem Geschmack; seine Art zu sprechen gefällt uns gar nicht; in seinem Kuß ist kein Beben; seine Bemerkungen sind langweilig; seine Anwesenheit reizt einen: kurz und gut, wir haben uns daran gewöhnt, ohne ihn zu sein, und so erscheint uns nichts recht, was er tut.

Dennoch beweist der Dichter sowohl in der reichen Fülle feingezeichneter Charaktere als im Gange der Handlung die vollkommenste Objektivität. Dieser Roman ist das vielleicht noch immer bedeutendste Buch Wassermanns. Schon sein Gegenstand, die Judenfrage, in einer tiefen und nachspürenden Weise dargestellt, reizt das aktuelle Interesse.

O lasst uns widerstehen, lasst uns tapfer, Was uns und unser Volk erhalten kann, Mit doppelt neu vereinter Kraft erhalten! Lasst endlich uns den alten Zwist vergessen, Der Große gegen Große reizt, von innen Das Schiff durchbohrt, das, gegen äußre Wellen Geschlossen kämpfend, nur sich halten kann. Eugenie. Welch frisch wohltät'ger Glanz umleuchtet mich Und regt mich auf, anstatt mich zu verblenden!

"Beim Himmel!" erwiderte die Alte, indem sie die Brille von der Nase nahm; "meint Ihr, dass das kleine Eigentum, das wir uns in muehseligen und jammervollen Jahren durch die Arbeit unserer Haende erworben haben, dies grimmige, aus der Hoelle stammende Raeubergesindel nicht reizt?

Ich sah wohl Stürme, wo der Winde Schelten Den knotgen Stamm gespaltet, und ich sah Das stolze Meer anschwellen, wüten, schäumen, Als wollt es an die drohnden Wolken reichen; Doch nie bis heute nacht, noch nie bis jetzt Ging ich durch einen Feuerregen hin. Entweder ist im Himmel innrer Krieg, Wo nicht, so reizt die Welt durch Übermut Die Götter, uns Zerstörung herzusenden. Cicero.

Johannes kömmt an Hof. Kein Thron verblendet ihn, Von dem das Laster strahlt. Er sieht es, und spricht kühn: "Du hast des Bruders Weib; dies, Fürst, ist ein Verbrechen." So redt ein Mann, aus dem der Geist der Tugend spricht. Zur Niederträchtigkeit reizt ihn der Thron zu wenig.

"Ich werde ja nie darauf kommen, Malte", sagte sie manchmal mit ihrem eigentümlich kühnen Lächeln, das von niemandem gesehen sein wollte und seinen Zweck ganz erfüllte, indem es gelächelt ward. "Aber daß es keinen reizt, das herauszufinden; wenn ich ein Mann wäre, ja gerade wenn ich ein Mann wäre, würde ich darüber nachdenken, richtig der Reihe und Ordnung nach und von Anfang an.

Der Literat als Apostel ist der fanatisch auf das Künstlertum gerichtete Mensch. Genuß des Lebens, verweilende Ruhe sind ihm unbekannt. Man könnte glauben, es sei der Ehrgeiz, der ihn befeuert, der Erfolg, der ihn lockt, die Macht, die ihn reizt, und es ist wahr, etwas von alledem gibt seinem Streben den Flug und die Ausdauer, seinem Geist die Elastizität.

Mit Späheraugen folgt' ich dir schon längst, Ein seltsam wunderbar Geheimniß ahnend; Doch nicht erkühnt' ich mich, was du vor mir In tiefes Dunkel hüllst, dir abzufragen. Dich reizt nicht mehr der Jagden muntre Lust, Der Rosse Wettlauf und des Falken Sieg.