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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Diese Schrift soll die allgemeine Discussion über die Judenfrage eröffnen. Freunde und Feinde werden sich daran betheiligen ich hoffe, nicht mehr in der bisherigen Form sentimentaler Vertheidigungen und wüster Beschimpfungen. Die Debatte soll sachlich, gross, ernst und politisch geführt werden.

Für die Lösung der Judenfrage war mir die »Assistance par le travail«, die ich in Paris kennen und verstehen lernte, von grossem Werthe. Die Arbeitshilfe. Die Arbeitshilfe, wie sie jetzt in Paris und verschiedenen Städten Frankreichs, in England, in der Schweiz und in Amerika besteht, ist etwas kümmerlich Kleines, doch das Grösste ist daraus zu machen.

Thatsache ist, dass es überall auf dasselbe hinausgeht und es lässt sich im classischen Berliner Rufe zusammenfassen: Juden raus! Ich werde nun die Judenfrage in ihrer knappsten Form ausdrücken: Müssen wir schon »raus«? und wohin? Oder können wir noch bleiben? und wie lange? Erledigen wir zuerst die Frage des Bleibens.

Im Mittelstande zieht jeder unserer Auswanderer andere nach sich. Den Muthigsten gehört natürlich das Beste von der neuen Welt. Es scheint nun freilich, als wäre hier die grösste Schwierigkeit des Planes. Selbst wenn es uns gelingt, die Judenfrage in einer ernsten Weise zur Weltdiscussion zu stellen

Dennoch beweist der Dichter sowohl in der reichen Fülle feingezeichneter Charaktere als im Gange der Handlung die vollkommenste Objektivität. Dieser Roman ist das vielleicht noch immer bedeutendste Buch Wassermanns. Schon sein Gegenstand, die Judenfrage, in einer tiefen und nachspürenden Weise dargestellt, reizt das aktuelle Interesse.

Den grossmüthigen Willen zeigten sie ja, als sie uns emancipirten. Die Judenfrage besteht überall, wo Juden in merklicher Anzahl leben. Wo sie nicht ist, da wird sie durch hinwandernde Juden eingeschleppt. Wir ziehen natürlich dahin, wo man uns nicht verfolgt; durch unser Erscheinen entsteht dann die Verfolgung.

Von diesem und nur von diesem Standpunkt kann bei uns die Judenfrage betrachtet werden. Entweder wir oder die Juden! Entweder wir, die wir neun Zehntel der Bevölkerung ausmachen, müssen zugrunde gehen oder die Juden müssen verschwinden!

Für die heiligen Stätten der Christenheit liesse sich eine völkerrechtliche Form der Exterritorialisirung finden. Wir würden die Ehrenwache um die heiligen Stätten bilden, und mit unserer Existenz für die Erfüllung dieser Pflicht haften. Diese Ehrenwacht wäre das grosse Symbol für die Lösung der Judenfrage nach achtzehn für uns qualvollen Jahrhunderten. Bedürfniss, Organ, Verkehr.

Alte Gefangene gehen nicht gern aus dem Kerker. Wir werden sehen, ob uns schon die Jugend, die wir brauchen, nachgewachsen ist; die Jugend, welche die Alten mitreisst, auf starken Armen hinausträgt und die Vernunftgründe umsetzt in Begeisterung. Allgemeiner Theil. Die Judenfrage. Die Nothlage der Juden wird niemand leugnen.

Aber wie würde sich diese Erscheinung in den mittleren Schichten gestalten, wo die Judenfrage ihren Hauptsitz hat, weil die Juden ein Mittelstandsvolk sind? Da wäre die vorher nöthige Erlangung der Macht gleichbedeutend mit der wirthschaftlichen Alleinherrschaft der Juden, die ja schon jetzt fälschlich behauptet wird.

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