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Aktualisiert: 9. Juni 2025


Reiche indische Kaufleute in europäischer Kleidung, aber mit sehr viel Ringen und goldenen Uhrketten geschmückt, standen wie die Schatten der weißen Leute auf den langen Schiffspromenaden herum, hatten die Augen von guten Waldtieren oder von eiteln Tropenvögeln.

In der That, ich rede von Träumen, diesen Kindern die ein müßiges Hirn mit der eiteln Phantasie erzeugt, welche so wenig Leib hat als die Luft, und unbeständiger ist als der Wind, der nur eben um den kalten Busen des Nords buhlte, und den Augenblik drauf, in einem Anstoß von Laune, hinwegstürmt, und sein Gesicht dem thauichten Sud zudreht. Benvolio.

THIBAUT. Ich will sie überraschen, will sie stürzen Von ihrem eiteln Glück, ja mit Gewalt Will ich zu ihrem Gott, dem sie entsagt, Zurück sie führen. RAIMOND. Ach! Erwägt es wohl! Stürzt Euer eigen Kind nicht ins Verderben! THIBAUT. Lebt ihre Seele nur, ihr Leib mag sterben. Sie ists!

Das ist recht gut und sprich nur immer so, Wenn du vor andern dich entschuld'gen willst, Doch mir genüber laß den eiteln Schein! Jason. Die Scheu vor Greueln nennst du eiteln Schein? Verdammt hat dich die Welt, verdammt die Götter, Und so geb ich dich ihrem Urteil hin. Denn wahrlich unverdient trifft es dich nicht! Medea. Wer ist der Fromme denn, mit dem ich spreche?

Ich tanz nicht mit, ich räuchre nicht den Klötzen, Die außen goldig sind, inwendig Sand; Ich schlag nicht ein, reicht mir ein Bub die Hand, Der heimlich mir den Namen will zerfetzen. Ich beug mich nicht vor jenen hübschen Metzen, Die schamlos prunken mit der eignen Schand; Ich zieh nicht mit, wenn sich der Pöbel spannt Vor Siegeswagen seiner eiteln Götzen.

An Marcolinens seufzendem Vergehen, an den Tränen der Seligkeit, die er ihr von den Wangen küßte, an der immer wieder erneuten Glut, mit der sie seine Zärtlichkeiten empfing, erkannte er bald, daß sie seine Entzückungen teilte, die ihm als höhere, ja von neuer, andrer Art erschienen, als er jemals genossen. Lust ward zur Andacht, tiefster Rausch ward Wachsein ohnegleichen; hier endlich war, die er schon so oft, töricht genug zu erleben geglaubt, und die er noch niemals wirklich erlebt hatteErfüllung war an Marcolinens Herzen. Er hielt die Frau in seinen Armen, an die er sich verschwenden durfte, um sich unerschöpflich zu fühlen; – an deren Brüsten der Augenblick des letzten Hingegebenseins und des neuen Verlangens in einen einzigen von ungeahnter Seelenwonne zusammenfloß. War an diesen Lippen nicht Leben und Sterben, Zeit und Ewigkeit Eines? War er nicht ein Gott –? Jugend und Alter nur eine Fabel, von Menschen erfunden? – Heimat und Fremde, Glanz und Elend, Ruhm und Vergessenseinwesenlose Unterscheidungen zum Gebrauch von Ruhelosen, von Einsamen, von Eitelnund sinnlos geworden, wenn man Casanova war und Marcolina gefunden? Unwürdig, ja lächerlicher von Minute zu Minute erschien es ihm, sich, einem Vorsatz getreu, den er früher als Kleinmütiger gefaßt, aus dieser Wundernacht stumm, unerkannt, wie ein Dieb zu flüchten. Im untrüglichen Gefühl ebenso der Beglückende zu sein, als er der Beglückte war, glaubte er sich schon zu dem Wagnis entschlossen, seinen Namen zu nennen, wenn er sich auch immer noch bewußt war, damit ein großes Spiel zu spielen, das er, wenn er es verlor, bereit sein mußte, mit dem Dasein zu bezahlen. Noch war undurchdringliche Dunkelheit um ihn, und bis durch den dichten Vorhang das erste Dämmern brach, durfte er ein Geständnis hinauszögern, an dessen Aufnahme durch Marcolina sein Schicksal, ja sein Leben hing. Aber war denn nicht gerade dieses stummselige, süßverlorene Zusammensein dazu gemacht, ihm Marcolina von Kuß zu Kuß unlöslicher zu verbinden? Wurde, was sich als Betrug entsponnen, nicht Wahrheit in den namenlosen Entzückungen dieser Nacht? Ja, durchschauerte sie, die Betrogene, die Geliebte, die Einzige, nicht selbst schon eine Ahnung, daß es nicht Lorenzi, der Jüngling, der Wicht, daß es ein Mann, – daß es Casanova war, in dessen Göttergluten sie verging? Und schon begann er es für möglich zu halten, daß ihm der ersehnte und doch gefürchtete Augenblick des Geständnisses gänzlich erspart bleiben würde; er träumte davon, daß Marcolina selbst, bebend, gebannt, erlöst ihm seinen Namen entgegenflüstern würde. Und dannwenn sie so ihm verziehenneinseine Verzeihung empfangen –, dann wollte er sie mit sich nehmen, sofort, in dieser selben Stunde noch; – mit ihr im Grauen der Frühe das Haus verlassen, mit ihr in den Wagen steigen, der draußen an der Straßenbiegung wartete ... mit ihr davonfahren, für immer sie halten, sein Lebenswerk damit krönen, daß er, in Jahren, da andre sich zu einem trüben Greisentum bereiten, die Jüngste, die Schönste, die Klügste durch die ungeheure Macht seines unverlöschlichen Wesens gewonnen und sie für alle Zeit zur Seinen gemacht hatte. Denn diese war sein, wie keine vor ihr. Er glitt mit ihr durch geheimnisvolle schmale Kanäle, zwischen Palästen hin, in deren Schatten er nun wieder heimisch war, unter geschwungenen Brücken, über die verdämmernde Gestalten huschten; manche winkten über die Brüstung ihnen entgegen und waren wieder verschwunden, eh’ man sie recht erblickt. Nun legte die Gondel an; Marmorstufen führten in das prächtige Haus des Senators Bragadino; es war als das einzige festlich beleuchtet; treppauf, treppab liefen Vermummtemanche blieben neugierig stehen, aber wer konnte Casanova und Marcolina hinter ihren Masken erkennen? Er trat mit ihr in den Saal. Hier wurde ein großes Spiel gespielt. Alle Senatoren, auch Bragadino, in ihren Purpurmänteln, reihten sich um den Tisch. Als Casanova eintrat, flüsterten sie alle seinen Namen wie im höchsten Schrecken; denn am Blitz seiner Augen hinter der Maske hatten sie ihn erkannt. Er setzte sich nicht nieder; er nahm keine Karten, aber er spielte mit. Er gewann, er gewann alles Gold, das auf dem Tische lag, das war aber zuwenig; die Senatoren mußten Wechsel ausstellen; sie verloren ihr Vermögen, ihre Paläste, ihre Purpurmäntel, – sie waren Bettler, sie krochen in Lumpen um ihn her, sie küßten ihm die Hände, und daneben, in einem dunkelroten Saale, war Musik und Tanz. Casanova wollte mit Marcolina tanzen, doch die war fort. Die Senatoren in ihren Purpurmänteln saßen wieder um den Tisch wie vorher; aber nun wußte Casanova, daß es nicht Karten waren, sondern Angeklagte, Verbrecher und Unschuldige, um deren Schicksal es ging. Wo war Marcolina? Hatte er nicht die ganze Zeit ihr Handgelenk umklammert gehalten? Er stürzte die Treppen hinunter, die Gondel wartete; nur weiter, weiter, durch das Gewirr von Kanälen, natürlich wußte der Ruderer, wo Marcolina weilte; warum aber war auch er maskiert? Das war früher nicht üblich gewesen in Venedig. Casanova wollte ihn zur Rede stellen, aber er wagte es nicht. Wird man so feig als alter Mann? Und immer weiterwas für eine Riesenstadt war Venedig in diesen fünfundzwanzig Jahren geworden! Nun endlich wichen die Häuser zurück, breiter wurde der Kanalzwischen Inseln glitten sie hin, dort ragten die Mauern des Klosters von Murano, in das Marcolina sich geflüchtet hatte. Fort war die Gondel, – jetzt hieß es schwimmen –, wie war das schön! Indes spielten freilich die Kinder in Venedig mit seinen Goldstücken; aber was lag ihm an Gold?... Das Wasser war bald warm, bald kühl; es tropfte von seinen Kleidern, als er die Mauer hinankletterte. – Wo ist Marcolina? fragte er im Sprechsaal laut, schallend, wie nur ein Fürst fragen darf. Ich werde sie rufen, sagte die Herzogin-

Wie rang nicht diese und jene ehrgeizige Maus, es zu werden! Und wie teuer kam ihr am Ende dieser Vorzug zu stehen! Die Eiteln banden sich Hörner auf, Aesop. 243. Phaedrus libr. " ut conspicuum in praelio Haberent signum, quod sequerentur milites, "und diese Hörner, als ihr Heer dennoch wieder geschlagen ward, hinderten sie, sich in ihre engen Löcher zu retten,

Daß wir uns trennen müssenMitleidvoll Sah sie mich lange an und trocknete Die Tränen mir mit liebevoller Hand. Die eiteln Worte und die trügerischen Versprechungen, die mir die reizende Gazelle mit den hübschen Augen macht, Sind all mein Glück. Verlassen hab ich jene, Die mir freigebig ihre Gunst erwiesen, Und liebe diese, die mir nichts gewährt!

JOHANNA. Du rufest lauter irdisch fremde Götter an, Die mir nicht heilig, noch verehrlich sind. Ich weiß Nichts von der Liebe Bündnis, das du mir beschwörst, Und nimmer kennen werd ich ihren eiteln Dienst. Verteidige dein Leben, denn dir ruft der Tod. MONTGOMERY. O so erbarme meiner jammervollen Eltern dich, Die ich zu Haus verlassen.

Das wird einmal was rechts geben! Wer sollt' es in aller Welt glauben, daß der Gassenbengel der einzige Sohn Sr. Excellenz des königlichen geheimen Raths Geh. Rath. Laß ihn nur. Seine lustigen Spielgesellen werden ihn minder verderben als ein galonirter Müßiggänger, unterstützt von einer eiteln Patronin. Major. Du nimmst Dir Freyheiten heraus. Adieu. Geh. Rath. Ich bedaure Dich. Dritte Scene.

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insolenz

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