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Auch kamen mir noch Briefe und Aktenmaterial in die Hände, das ich verloren glaubte. Während dem ruhelosen, überarbeiteten Leben, das ich länger als ein Menschenalter führte, war vorsichtshalber manches beseitigt und vergeben worden, das sich bei gründlichem Nachforschen wieder fand.

Nicht die Religion, sondern die Liebe für eine Sonntagsschülerin war es, welche meinem schwankenden, ruhelosen, unseligen Wesen wiederum Halt, Friede, jenen Schimmer der Seligkeit gewährt, welcher Jedem die Erinnerung an die erste Liebe unvergeßlich macht.

Inzwischen ging vor den Fenstern das Hafenleben weiter; ein flaches Lastschiff mit einem Berg von Fässern, die wunderbar verstaut sein mußten, daß sie nicht ins Rollen kamen, zog vorüber und erzeugte in dem Zimmer fast Dunkelheit; kleine Motorboote, die Karl jetzt, wenn er Zeit gehabt hätte, genau hätte ansehen können, rauschten nach den Zuckungen der Hände eines am Steuer aufrecht stehenden Mannes schnurgerade dahin; eigentümliche Schwimmkörper tauchten hie und da selbständig aus dem ruhelosen Wasser, wurden gleich wieder überschwemmt und versanken vor dem erstaunten Blick; Boote der Ozeandampfer wurden von heiß arbeitenden Matrosen vorwärtsgerudert und waren voll von Passagieren, die darin, so wie man sie hineingezwängt hatte, still und erwartungsvoll saßen, wenn es auch manche nicht unterlassen konnten, die Köpfe nach den wechselnden Szenerien zu drehen.

Als nachher die drei kleinen Ruhelosen wieder in das Zimmer traten, wo der Baum stand, brach ein Jubel los sondergleichen: droben am Baumgipfel glänzte der alte liebe Stern und wehte und bewegte sich seltsam geheimnisvoll wie immer. Und unter ihm grüßte das liebe altgewohnte Christkindlein nieder, fröhlich wie noch nie.

Wer sein Gesicht kennt, wird sich nicht wundern können, daß der Schriftsteller, der ihm am meisten Vergnügen machte, Montaigne war. Danby war ein Skelett; sein hageres und faltenreiches, obgleich ansprechendes und edles Gesicht verrieth sowohl seine ausgezeichneten Geistesgaben, als auch seinen ruhelosen Ehrgeiz.

Jetzt verkündete er im Betsaal, jeder Gläubige wisse ganz wohl, daß Geister unter uns lebten und wirkten, und daß viele nach dem Tode den Weg der Ruhelosen wanderten; das seien erwiesene Tatsachen, die sich als Mahnung von Geschlecht zu Geschlecht wiederholten. Als Kallem davon hörte, machte er ernst mit einem Gedanken, den er schon längst gehabt hatte nämlich: sich Aunes zu bemächtigen.

Die Chemie theilte auf kurze Zeit mit dem Wein und der Liebe, mit der Bühne und dem Spieltische, mit den Hofintriguen und den demagogischen Umtrieben die Aufmerksamkeit des ruhelosen Buckingham.

Agathe empfand die Größe und Weite des Bildes und die Fülle von Lebensbetätigung in all dem Treiben. Daraus erwuchs ihr eine unbestimmte und schmerzliche Sehnsucht. Sie kam vom blauen Himmel vielleicht oder flüsterte zu ihr aus den ruhelosen Wogen herauf, oder die Sonne erhitzte ihr niemals kühles Blut noch mehr ... Sie kam sich wie von allem Glück verlassen, einsam und sehr bemitleidenswert vor.

Der Prediger wunderte sich wohl gar sehr über das, was er von dem Manne hörte, doch sträubte er sich weiter nicht, sondern ging mit ihm, um den ruhelosen Menschenknochen nach christlicher Weise zu begraben. Als der Prediger nach ertheiltem Segensspruch sich entfernt hatte, grub der Mann laut Vorschrift das Grab um einen halben Fuß tiefer aus, da stieß er auf einen großen kupfernen Deckel.

Diese Bewegtheit wird so gross, dass die höhere Cultur ihre Früchte nicht mehr zeitigen kann; es ist, als ob die Jahreszeiten zu rasch auf einander folgten. Aus Mangel an Ruhe läuft unsere Civilisation in eine neue Barbarei aus. Zu keiner Zeit haben die Thätigen, das heisst die Ruhelosen, mehr gegolten.