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Wieder empfing sie neben der in angemessener Untertänigkeit gegebenen Erwiderung den stolzen Blick, der sie seltsam durchschauerte, obwohl sie sich anstellte, als habe sie ihn gar nicht aufgefangen.

Eine fröstelnde Empfindung durchschauerte sie, als sie ferner plötzlich bedachte, daß sie selber seit mehreren Monaten nicht mehr in der von ihr geschmückten Kirche gewesen sei. Sie stand still und suchte sich den seltsamen Zustand zurechtzulegen, aber es gelang ihr nicht in der Schnelligkeit. Umso rascher eilte sie wieder vorwärts, wie um Licht zu gewinnen.

Ja warum glaube ich es denn nichtes ist ja gewiß ... das ist der Tod! Und es durchschauerte sie. Sie fühlte nur mehr: ein Toter. Ich und ein Toter, der Tote auf meinem Schoß. Und mit zitternden Händen rückte sie den Kopf weg, so daß er wieder auf den Boden zu liegen kam. Und jetzt erst kam ein Gefühl entsetzlicher Verlassenheit über sie. Warum hatte sie den Kutscher weggeschickt?

Aber Leo sollte sie so nicht sehen, sie war ja glücklich und folgte ihm gern. Das ernste, heilige Gefühl, daß sie nun sein Weib sei, und, wie der gute alte Pastor gesagt hatte, „nur der Tod sie schiede“, durchschauerte sie, die edelsten, besten Vorsätze und Empfindungen gab ihr diese stille Stunde ein. Zwei Arme umschlangen sie plötzlich, und sich umwendend sah sie in das Antlitz ihres Mannes.

Ich glaubte Blutflecke daran zu erkennen. Fräulein Adelheid mußte, mich noch immer bei der Hand haltend, die Eiskälte fühlen, die mich durchschauerte. »Was ist Ihnen, was ist Ihnen«, sprach sie leise, »Sie erstarren ja ganz? Nun, ich will Sie ins Leben rufen. Wissen Sie wohl, daß die Baronin es gar nicht erwarten kann, Sie zu sehen?

Als er von der Höhe herab unten im Tale den Kirchturm mit seiner sich im Winde drehenden blechernen Wetterfahne erblickte, durchschauerte ihn ein sonderbares Gefühl von Eitelkeit und Rührung, wie es vielleicht ein Milliardär empfindet, der sein Heimatdorf wieder aufsucht. Er ging um Emmas Haus. In der Küche war Licht. Er wartete, ob nicht ihr Schatten hinter den Gardinen sichtbar würde.

»Abermurmelte er widerwillig und riß an dem Zügel seines Pferdes – »man hat mich da vorige Woche in der Hauptstadt verlobt.« »SieSie rief es beinahe entsetzt. Alles Blut entwich ihren Wangen. Und doch durchschauerte sie es nur deshalb so kalt, weil sie sich jetzt vom Schicksal zum Untergang bestimmt hielt.

Ihn durchschauerte Fieberfrost. Küßte den warmen schwellenden Knabenmund mit eiskalten Lippen. Er fühlte des Küssenden nasses Gewand; nasses Haar hing auf die Stirn ihm herab. Ihn durchfuhr ein Grauen. Aber es war mit Wonne gemischt. Die Gestalt seufzte. Ihm klang's, als wolle sie sagen: »Mich trieb die Sehnsucht her zu Dir! Ich finde nicht Ruhe im GrabEr wagte nicht zu sprechen.

Das war ein guter Gedanke! Noch einmal seine verwüstete Besitzung durchquerenlebewohl sagenund dann zurück! Oben lagen seine Pistolen. Wieder durchschauerte es ihn kaltund es war so heiß dabei, so heiß. Er riß seine Weste auf und schob sich den Flauschhut weit aus der Stirn. Im Hofe stand schon die Jule und hielt den Christian mit hocherhobenen Händen an der Kinnkette fest.

Macht- und kraftlos blieb er endlich still liegen und betrachtete die Franzosen mit giftigem Blick wie einer, der töten will oder den Tod erwartet. Gar mancher Söldner bebte beim Anblick des dahingestreckten Vlaemen; denn während sein Leib regungslos am Boden lag, rollten seine flammenden Augen so gar stolz und drohend, daß die Herzen der Umstehenden banges Ahnen durchschauerte.