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Es mochte elf Uhr Morgens sein, und Hedwig war in dem großen Speisezimmer des »deutschen Vaterlands« ruhig beschäftigt den Tisch für das Mittagsessen zu decken und herzurichten. Das Tischtuch lag schneeweiß darauf ausgebreitet, und eines der Hausmädchen hatte eben die nöthigen Teller hereingebracht und auf den Nebentisch gestellt.

Und hättest du sonst keine Pflicht mehr als deine Liebe? Deine Ruhe ist meine heiligste. Der uns begleiten wird. Darum keinen Einwurf mehr, Liebe. Ich gehe, mache meine Kostbarkeiten zu Geld, erhebe Summen auf meinen Vater. Es ist erlaubt, einen Räuber zu plündern, und sind seine Schätze nicht Blutgeld des Vaterlands? Schlag ein Uhr um Mitternacht wird ein Wagen hier anfahren.

Wer kan sich dann wundern, wenn seine bestürzten Sinnen auffahren und zurükzittern, da alles was in ihm ist, sich selbst verdammt? Cathness. Gut, so wollen wir gehn, und unsern Gehorsam dahin tragen, wohin er gehört; der Arzney unsers kranken Vaterlands entgegengehen, und zu seiner Heilung, unser Blut bis auf den lezten Tropfen hergeben. Lenox.

Dennis sagen, wenn sie erfahren daß ich hier getanzt ich thue doch wohl nicht recht damit, und möchte Dir aber auch noch viel weniger weh thun, mit einer Weigerung.« »Thorheit, Sadie, haben wir nicht zusammen die Tänze meines Vaterlands vor Mr. Osbornes Augen getanzt auf Atiufrug René, mit einem leisen Vorwurf in dem Klang der Stimme.

Vor wenigen Tagen noch ein Günstling des Glücks, und der Gegenstand des Neides seiner Mitbürger, befand er sich, durch einen plötzlichen Wechsel, seines Vermögens, seiner Freunde, seines Vaterlands beraubt, allen Zufällen des widrigen Glücks, und selbst der Ungewißheit ausgesetzt, wie er das nackte Leben, das ihm allein übrig gelassen war, erhalten möchte.

Eine furchtbare Zeit verlebte indessen Clara Henkel in dem kleinen heißen Hinterstübchen des »deutschen Vaterlands«, wo sie, nach Hedwigs Probewoche, von dieser einquartirt, und die erste Zeit, ehe sie sich vollständig erholt, noch von dem jungen Mädchen gepflegt wurde, wie es nur deren, den Tag über fast ganz in Anspruch genommene Zeit erlaubte. Von einem hitzigen Fieber, die ersten Tage nachdem sie Amerikanischen Grund und Boden betreten, erfaßt, und auf ihr Lager geworfen, hatte die Unglückliche viele Tage mit dem Tode gekämpft, und doch ihn herbeigesehnt, sie von ihrem Elend zu befreien. Hedwig war in der Zeit nur von ihrem Lager gekommen einen Arzt zu suchen; so viel Mühe sie sich aber auch gegeben ihren jungen Reisegefährten Donner aufzufinden, zu dem sie, was seine Kunst betraf, an Bord der Haidschnucke so viel Vertrauen gefaßt, war es ihr doch nicht möglich, und sie zuletzt gezwungen gewesen einen Amerikanischen Arzt zu nehmen. Glücklicher Weise kam sie zu einem geschickten und wackeren Mann, der die Krankheit richtig erkannte und faßte, und die Leidende nicht mit dem, bei Amerikanischen

Jene wichen zurück’, um schnell zu erneuerndem Anlauf Sich zu stellen im Feld’, und die mordende Lanze zu senken; Aber Capellen, der oberste Hort des Volks, wie des Ober- Also des Unterlands, flog her, und empörte sie laut so: „Denket der Ehr’ und des Vaterlands, östreichische Männer, Jetzt in dem Kampf.

Nicht wahr, Silverius?« – »Präfekt von Romsprach der Priester, »du weißt, ich hatte den Ehrgeiz, die Sache des Vaterlands wie der Heiligen zu leiten: ich hab’ ihn nicht mehr seit dieser Stunde. Dein sei die Führung, ich folge. Gelobe nur das Eine: Freiheit der römischen Kirchefreie Papstwahl.« – »Jawohlsagte Cethegus, »sowie nur erst Silverius Papst geworden.

Ich aber frage: der Mann, der sein Leben vor dem Feinde in die Schanze schlägt, und die Frau, die mit Gefahr ihres Lebens dem Staate die Bürger gebiert haben sie nicht die gleiche Berechtigung über das Wohl und Wehe des Vaterlands zu entscheiden?

Allen zuvor kam Wallstein, jauchzt’, und hieb in den Haufen, Blindumwüthend, ein: denn Ottgars kenntliche Reiter Sah er vor sich, und schnob nur Rache, nur flammende Sehnsucht Hedwigs Retter zu seyn aus den Händen unmenschlicher Krieger. Jetzt auflachte voll Hohn Drahomira, und hob sich von dannen: Denn jetzt klebte das Blut des eigenen Volks an dem Schlachtschwert, Das ihm Ottgars Rechte vertraut’, und sie dachte: nicht fern mehr Sey ihm das Ziel, zu fallen mit ihm, unrühmlich, und furchtbar! Siehe, die Reiterschar, umstürmt von den wüthenden Räubern, Fiel nach tapferer Gegenwehr auf die Leichen des Feindes, Die sie gehäuft! Doch Veith, der jetzt aus dem Sattel geworfen, Sank, rief sterbend ihm noch: „Ha, Wallstein: bist du ein Gegner Deines eigenen Vaterlands? Du ermordest die Böhmen?“ Wallstein horchte bestürzt: er erkannte den redlichen Krieger, Der in der Ahnen-Burg gedient, und in zartester Kindheit Oft ihm Mährchen erzählt’: ein treugesinneter Reiter; Hob die Blick’ empor, und sah, durch des ragenden, leeren, Halbverfallenen Thurms verwitterte Fenster den Himmel, Sternenhell, herab auf das Blut der Reisigen starren; Sah, erstaunt, um sich her die Leichen der Greis’ und der Kinder Schwimmen im Blut’ all’ überall Blut, und die wüthenden Kunen Nur erpicht auf Raub und Plünderung. Plötzlich ergriff ihn Seelenangst: er gab dem Rosse die Sporen, und jagte Durch das offene Thor hinaus auf den einsamen Heerweg; Dann seitab den Hügel empor, der, nahe dem Städtchen, Jäh sich erhebt. Dort saß er am Rand’, aus dem Sattel gestiegen, Haltend das Roß am Zaum’, und sah nach dem schrecklichen Jammer Drüben hinab. Bald wühlt’ er, ergrimmt, sich die Brust mit den Nägeln Wund; bald stützt’ er das Kinn auf die Recht’, und starrte hinunter, Starrte hinauf zu dem tiefverstummenden Himmel, und rang nur Einem Schreckensbild zu entflieh’n, das fieb’risch die Brust ihm Schüttelte: denn er dachte, wie frech er die freundliche Warnung Von sich stieß in der Nacht, welch’ über ihn schrecklich entschieden. Doch als jetzt ihm ein Thränenpaar heiß über die Wangen Träufelte, hob er sich auf von dem Boden, und plötzlich verscheuchte All die Bilder ein kühner Entschluß. Er sagte für sich hin: „Ottgar, kein Verein ist zwischen uns mehr! Ich gehöre Deinem Gegner hinfort: denn sieh’, ich erwürgte die Böhmen