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Die Kardinäle waren bei der Papstwahl in sechs Parteien geteilt und da keine der andern den Willen tun wollte, rief die größte Zahl der Kardinäle, "dass der Esel aus der Mark Papst sein solle". Kaum wurde der an seiner Krücke einherschleichende Montalto gewahr, dass er die meisten Stimmen für sich habe, als er sogleich seine Krücke wegwarf, sich kerzengerade in die Höhe richtete, bis an die Decke der Kapelle spuckte und mit einer Stentorstimme ein Te Deum anstimmte, dass die Fenster zitterten.

Nicht wahr, Silverius?« – »Präfekt von Romsprach der Priester, »du weißt, ich hatte den Ehrgeiz, die Sache des Vaterlands wie der Heiligen zu leiten: ich hab’ ihn nicht mehr seit dieser Stunde. Dein sei die Führung, ich folge. Gelobe nur das Eine: Freiheit der römischen Kirchefreie Papstwahl.« – »Jawohlsagte Cethegus, »sowie nur erst Silverius Papst geworden.

Allmählich wurde der Geistlichkeit und dem Volk das Recht der Papstwahl "entzogen", was man in nicht diplomatischem Deutsch gestohlen nennt, und die Kardinäle maßten sich das ausschließliche Recht derselben an.

Ein ebenso liederlicher Mensch war sein Nachfolger Leo X. (1513-1521), welcher seine Erhebung zum Papst derselben Krankheit verdankte, die Julius am Fußkuss verhinderte. Als er zur neuen Papstwahl ins Konklave kam, litt er an einem venerischen Geschwür am Hintern, welches einen pestilenzialischen Geruch verbreitete. Die anderen Kardinäle, welche angesteckt zu werden fürchteten, befragten die