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Aktualisiert: 10. Mai 2025


Die Kardinäle waren bei der Papstwahl in sechs Parteien geteilt und da keine der andern den Willen tun wollte, rief die größte Zahl der Kardinäle, "dass der Esel aus der Mark Papst sein solle". Kaum wurde der an seiner Krücke einherschleichende Montalto gewahr, dass er die meisten Stimmen für sich habe, als er sogleich seine Krücke wegwarf, sich kerzengerade in die Höhe richtete, bis an die Decke der Kapelle spuckte und mit einer Stentorstimme ein Te Deum anstimmte, dass die Fenster zitterten.

Rom war besonders neugierig, was während des Besuchs geschehen würde, den ihm Fürst Paolo Giordano Orsini, Herzog von Bracciano, abstatten mußte, welchem das Gerücht den Tod von Felice Peretti zuschrieb. Das Volk dachte, daß Kardinal Montalto nicht so in der Nähe des Fürsten sein könne und unter vier Augen mit ihm sprechen, ohne irgendwie seine Gefühle zu verraten.

Aber, um auf das Konsistorium zurückzukommen: als alle Kardinäle versammelt waren und der Papst selbst in den Saal trat, wandte er sogleich die Augen zum Kardinal Montalto, und man sah Seine Heiligkeit Tränen vergießen; was den Kardinal betrifft, so verloren seine Züge nicht ihre gewohnte Unbeweglichkeit.

Viele junge Kavaliere aus Rom, wo ihr Vater wohnte und man seinen Palast noch heute auf der Piazza Rusticucci nahe Sankt Peter sehen kann, warben um ihre Hand. Es gab viel Eifersucht und Nebenbuhlerschaft; aber schließlich gaben Vittorias Eltern Felice Peretti den Vorzug, dem Neffen des Kardinals Montalto, der später der glücklich herrschende Papst Sixtus V. geworden ist.

Die Liebe, die ihr Mann für sie fühlte, ging bis zum Wahnsinn; ihre Schwiegermutter und der Kardinal Montalto selbst schienen auf Erden keine andre Beschäftigung zu haben, als die Wünsche Vittorias zu erraten, um sie sogleich zu erfüllen.

Graf Pepoli, welcher die Banditen beschützt hatte, wurde zu Bologna enthauptet, und die Villa des Prälaten Cesarino ließ der Papst niederreißen, weil sie ein bekannter Banditenschlupfwinkel war. "Ich verzeihe", sagte er, "was unter Montalto geschehen ist; aber als Sixtus muss ich dieses Haus niederreißen und einen Galgen an die Stelle setzen." Cesarino wurde vor Angst Karthäuser.

Papst Pius V. war ihm gewogen und machte ihn zum Kardinal Montalto; aber Gregor konnte ihn nicht leiden, und so hielt er es denn für zweckmäßig, sich ganz zurückzuziehen und dem Anschein nach ein völliger Franziskaner zu werden. Er spielte seine Rolle so gut, dass sämtliche Kardinäle angeführt wurden.

Wahrlich, der ist ein großer Mönch! Das Benehmen des Kardinals Montalto war auch während aller folgenden Tage völlig gleichmäßig. Wie es Sitte war, empfing er die Beileidsbesuche der Kardinäle, der Prälaten und der römischen Fürsten, und keinem gegenüber, in welchen Beziehungen er auch zu ihm stehen mochte, ließ er sich zu irgendeiner

Einer der Kardinäle, der sich immer für ihn interessiert hatte, wollte seine verschobene Kapuze in Ordnung bringen, aber Montalto wies ihn zurück und sagte: "Tut nicht so vertraut mit dem Papst."

Ottavio Accoramboni wurde, kaum dreißig Jahr alt, durch die Vermittlung des Kardinals Montalto vom Herzog von Urbino zum Bischof von Fossombrone vorgeschlagen und vom Papst Gregor XIII. dazu ernannt; Marcello Accoramboni, ein Jüngling von ungestümem Mut, mehrerer Verbrechen angeklagt und eifrig von der Corte verfolgt, war mit größter Mühe den Verfolgungen entgangen, die leicht zu seinem Tode hätte führen können.

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