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Aktualisiert: 5. Mai 2025
Zuerst gedruckt in der Revue des Deux Mondes. August 1838, pag. 535-554. Vittoria Accoramboni. Zuerst gedruckt in der Revue des Deux Mondes. März 1837, pag. 560-584.
Ottavio Accoramboni wurde, kaum dreißig Jahr alt, durch die Vermittlung des Kardinals Montalto vom Herzog von Urbino zum Bischof von Fossombrone vorgeschlagen und vom Papst Gregor XIII. dazu ernannt; Marcello Accoramboni, ein Jüngling von ungestümem Mut, mehrerer Verbrechen angeklagt und eifrig von der Corte verfolgt, war mit größter Mühe den Verfolgungen entgangen, die leicht zu seinem Tode hätte führen können.
Durch die Protektion des Kardinals gestützt, konnte er eine gewisse Ruhe wieder erlangen. Ein dritter Bruder Vittorias, Giulio Accoramboni, wurde vom Kardinal Alessandro Sforza zu den ersten Ehrenposten seines Hofs zugelassen, kaum, daß der Kardinal darum ersucht hatte.
Aber die Ehe ließ sich nicht so schnell schließen, wie der Fürst es wünschte; teils weil er die Zustimmung von Vittorias Brüdern haben wollte und es sich ereignete, daß Ottavio Accoramboni, der Bischof von Fossombrone, niemals die seine zu geben gedachte; teils auch, weil man nicht glaubte, daß die Wahl des Nachfolgers Gregors XIII. so rasch stattfinden würde.
Also, gütiger Leser, suche hier nicht eine beziehungsreiche, leichte Schreibweise, die von frischen Anspielungen auf die Art des modernen Empfindens glänzt, erwarte nicht etwa die spannenden Erregungen eines Romans der George Sand; diese große Schriftstellerin hätte ein Meisterwerk aus dem Leben und dem Unglück der Vittoria Accoramboni gemacht.
Man vergißt, daß es einer kühnen Seele bedarf, um den Pinsel recht zu führen, und erzielt nichts als arme Teufel, die einem Bureauchef den Hof machen müssen, damit er bei ihnen ein Bild bestelle." Einiges aus diesen Handschriften hat Stendhal in die Formen seiner Novellen gebracht; fast wörtlich folgt er seinen Quellen in der Vittoria Accoramboni und den Cenci.
Doch wurde er durch seine Gattin Vittoria davon abgebracht, die ihn veranlaßte, den Aufenthalt in Salò zu verlängern. Viele haben gedacht, daß Vittoria Accoramboni die Gefahr bemerkt habe, der das Leben des Fürsten, ihres Gemahls, ausgesetzt war und daß sie ihn nur veranlaßte in Salò zu bleiben, in der Absicht, ihn später aus Italien fortzubringen, etwa in irgendeine freie Stadt der Schweiz.
Mit einem Wort, wenn die Menschen ihr Glück nicht an der unendlichen Unersättlichkeit ihrer Wünsche messen würden, sondern am wirklichen Genusse aller Vorteile, die sie schon besitzen, so hätte den Accoramboni die Heirat Vittorias mit dem Neffen des Kardinals Montalto als Gipfel menschlicher Glückseligkeit erscheinen müssen.
Die Bemühungen der Corte wurden hiermit eingestellt; trotzdem wollte Papst Gregor XIII. nicht einwilligen, daß Fürst Paolo Orsini, Herzog von Bracciano, die Witwe Accoramboni heirate.
Alles wurde durch Rechtsspruch entschieden, denn der durchlauchtigste Herzog von Ferrara verwandte sich dafür, daß die letzten Anordnungen des verstorbenen Fürsten Orsini genau durchgeführt würden. Diese zweite Angelegenheit wurde am dreiundzwanzigsten Dezember, der auf einen Sonntag fiel, entschieden. In der folgenden Nacht drangen vierzig Männer in das Haus der Accoramboni.
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