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Aktualisiert: 22. Mai 2025
Solches geschah, und vor den Gouverneur von Rom geführt, enthüllte er die Untat, zu der er, wie er sagte, durch die Drohungen Biancinfiores gezwungen worden wäre. Dieser wurde verhaftet und in den Kerker von Corte Savella gebracht. Der Papst, der sich selber große Schuld zumaß, ordnete eine strenge Untersuchung an.
Tatsache ist, daß die Ehe erst am gleichen Tag geschlossen worden ist, als der Kardinal Montalto, den diese Angelegenheit so interessierte, zum Papst gewählt wurde, nämlich am vierundzwanzigsten April 1585, sei es, daß dies nur Zufall war, sei es, daß der Fürst zeigen wollte, er fürchte die Corte nicht ärger unter dem neuen Papst, als er sie unter Gregor XIII. gefürchtet hatte.
Ottavio Accoramboni wurde, kaum dreißig Jahr alt, durch die Vermittlung des Kardinals Montalto vom Herzog von Urbino zum Bischof von Fossombrone vorgeschlagen und vom Papst Gregor XIII. dazu ernannt; Marcello Accoramboni, ein Jüngling von ungestümem Mut, mehrerer Verbrechen angeklagt und eifrig von der Corte verfolgt, war mit größter Mühe den Verfolgungen entgangen, die leicht zu seinem Tode hätte führen können.
September 1599, begaben sich die ersten Signori Roms, Mitglieder der Brüderschaft der Confortatori, in die beiden Gefängnisse, nach Corte Savella, wo Beatrice und ihre Stiefmutter waren und nach Tordinona, wo sich Giacomo und Bernardo Cenci befanden.
Die Bemühungen der Corte wurden hiermit eingestellt; trotzdem wollte Papst Gregor XIII. nicht einwilligen, daß Fürst Paolo Orsini, Herzog von Bracciano, die Witwe Accoramboni heirate.
Da die Corte auf schwere Indizien hin Verdacht gefaßt hatte, daß die Tat auf Anstiftung oder wenigstens mit Zustimmung des Fürsten Luigi verübt worden sei, ließ sie ihn vorladen und als er ins Gericht zu dem sehr illustren Hauptmann mit einem Gefolge von vierzig Bewaffneten eintreten wollte, versperrte man ihm die Tür und sagte ihm, daß er nur mit drei oder vier Leuten hineingehen dürfe.
Als sich die Gesundheit des Bischofs ein wenig gebessert hatte, kamen dreihundert Sbirren oder Soldaten, um ihn aus Ronciglione zu holen, und er wurde in einer Sänfte nach Rom geschafft. Dort brachte man ihn in einem Gefängnis unter, das Corte Savella hieß. Wenige Tage später wurden auch die Nonnen nach Rom eingeliefert; die
Als es Tag geworden war, es war der Weihnachtstag, wurde ein Edikt in der Stadt veröffentlicht, welches die Söhne San Marcos aufforderte, bewaffnet zum Hause des Signor Luigi zu eilen; die keine Waffen besaßen, sollten zur Festung kommen, wo man ihnen so viele geben würde, als sie wollten; dieses Edikt versprach eine Belohnung von zweitausend Dukaten demjenigen, der den Signor Luigi lebend oder tot der Corte einlieferte und fünfhundert Dukaten für jeden seiner Leute.
Diese schreckliche Aussage wurde gleich der Justiz in Rom geschickt, welche nun beschloß, Giacomo und Bernardo, die beiden einzigen überlebenden Söhne Francescos, wie auch seine Witwe Lucrezia verhaften und in das Gefängnis von Corte Savella bringen zu lassen. Beatrice wurde im Palast ihres Vaters von einem großen Trupp Sbirren bewacht.
Manche sagten, die Frauen wurden zu diesem Schritt durch die Sorge um ihre persönliche Sicherheit getrieben, denn die Corte schien sie mit der Anklage zu bedrohen, dem Mord, der begangen worden war, zugestimmt oder zumindest vor der Ausführung von ihm Kenntnis gehabt zu haben; andre glaubten und das, was später geschah, schien diese Ansicht zu bestätigen daß sie den Schritt getan hatten, um die Heirat zu betreiben, da der Fürst Vittoria zugesichert haben sollte, sie zu heiraten, wenn sie keinen Gatten mehr habe.
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