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Aktualisiert: 24. Mai 2025


So freundlich gegen jedermann,“ rief das Hausmädchen, und nun ergingen sie sich derart in Lobeserhebungen über Ilse, als wenn sie über eine bereits Abgeschiedene sprächen. „Das Unglück, das Unglück,“ krächzte die Köchin von Zeit zu Zeit wie ein Unheil verkündender Unglücksrabe dazwischen. „Wer hätte das gedacht! Ja, ich sage jaich habe es immer gesagt, ich habe es kommen sehen.

Das Hausmädchen, eine hübsche, nicht mehr ganz jugendliche Person, die ihre stattliche Fülle fast ebenso gut kleidete wie das zierliche Mützchen auf dem blonden Haar, war der gnädigen Frau beim Ablegen von Muff und Mantel behilflich und bückte sich eben, um ihr auch die mit Pelz gefütterten Gummistiefel auszuziehen.

Er nahm Hut und Stock und den kleinen Koffer und ging leise die Treppe hinunter. Ein Hausmädchen sah ihm verwundert nach. Sie waren gewohnt, dass er früh aufstand, mit Sonnenaufgang schon in die Felder lief oder an die See hinunter. Aber heute war es doch reichlich früh. Er fand die Hintertür geöffnet und kam ungesehen ins Freie. Fides' Fenster lagen nach vorne hinaus. Er konnte sie nicht sehen.

Alles das hatte zur Folge, daß die Liebenden tags darauf beschlossen, ihre Zusammenkünfte anders einzurichten. Emma schlug vor, ihr Hausmädchen ins Vertrauen zu ziehen und durch ein Geschenk mundtot zu machen. Rudolf aber hielt es für besser, in Yonville irgendein stilles Winkelchen ausfindig zu machen. Er versprach, sich darnach umzusehen.

Salome bedeutete dem Hausmädchen, daß es unnötig sei, auch nur das Geringste von den Habseligkeiten mitzunehmen; es werde alles hundertfach und neu ersetzt, wie ja auch Salome nichts mitnehme, als was sie am Leibe trage. „Könnt Ihr denn so viel Geld mitnehmen?“ fragte Klara. Salome errötete und flüsterte: „Ich nehme nichts mit! Der gnädige Fürst wird für uns beide Sorge tragen!

Die einen sind kurz vorher angekommen und restaurieren sich, andere bereiten sich zum Abmarsch, schnüren ihre Ranzen, schreiben ihre Namen ins Gedächtnisbuch, erhalten Brockensträuße von den Hausmädchen; da wird in die Wangen gekniffen, gesungen, gesprungen, gejohlt, man fragt, man antwortet, gut Wetter, Fußweg, Prosit, Adieu.

Nach kurzem Plaudern traten sie in den Speisesalon, in dem ein blitzend sauberer Frühstückstisch mit äußerst einladenden Gerichten gedeckt war. Neben Portwein, Thee und kräftigen Bieren, präsentierte das Hausmädchen auch Champagner, dem Baron Klamm kräftig zusprach, während sich Herr Knoop auf ein sehr kleines Quantum beschränkte, und die Damen überhaupt auf Wein verzichteten.

Effi fühlte sich durch den Ton, in dem dies gesagt wurde, wenig angenehm berührt und schien antworten zu wollen, aber in ebendiesem Augenblicke trat das aus der Umgegend von Bonn stammende Hausmädchen, das sich von Jugend an daran gewöhnt hatte, die mannigfachsten Erscheinungen des Lebens an Bonner Studenten und Bonner Husaren zu messen, vom Salon her auf den Vorplatz hinaus, um hier den Frühstückstisch abzuräumen.

Das war Sieversen, die gute Sieversen, und das Hausmädchen und der Silberdiener: nun mußte es sich entscheiden. Aber sie sprangen nicht herzu und retteten; ihre Grausamkeit war ohne Grenzen. Sie standen da und lachten, mein Gott, sie konnten dastehn und lachen.

Ich sah, wie im stillen überall gespart und geknausert wurde, ohne daß sich nach außen viel veränderte: unsre alte französische Köchin machte einer deutschen Platz, die keine Kuchen und Pasteten backen konnte, an Stelle der Jungfer trat ein Hausmädchen, unter deren Händen Mamas blonder Kopf nicht mehr zu einem Kunstwerk wurde wie früher.

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