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Die Damen zögerten noch unschlüssig was zu thun sie schienen sich eine vor der andern zu geniren; Sadie bewegte sich aber mit solcher Leichtigkeit in dem, ihr doch fremden Kreis, und ihre Bitte kam so frisch und unverstellt aus dem Herzen, daß sie in ihrer Natürlichkeit jede leere Höflichkeitsformel schon von vornherein unmöglich machte, und selbst Mrs.

Dennis sagen, wenn sie erfahren daß ich hier getanzt ich thue doch wohl nicht recht damit, und möchte Dir aber auch noch viel weniger weh thun, mit einer Weigerung.« »Thorheit, Sadie, haben wir nicht zusammen die Tänze meines Vaterlands vor Mr. Osbornes Augen getanzt auf Atiufrug René, mit einem leisen Vorwurf in dem Klang der Stimme.

»Aiarief Sadie, so bittend, so herzlich Aia stand zögernd, Trotz und Zorn und Schaam hielten noch die Oberhand in ihrem Herzen, aber nicht im Stand sich zu verstellen, gewann das bessere Gefühl, mit dem einmal aufgerüttelten Schmerz die Oberhand, und mit wenigen Schritten an ihrer Seite, kauerte sie neben ihr nieder, barg das Antlitz an ihrem Schooß und flüsterte leise unter ausbrechenden Thränen: »Du bist gut, Sadie, gut wie wie ich habe keinen Vergleich mehr, denn unsere Götter haben sie uns auch genommen und die ihrigen sind falsch falsch wie sie selber.

Die beiden Französinnen faßten sich aber rasch wieder, und wohl einsehend, welchen Verstoß gegen jede gute Sitte sie hier, allerdings nur in der ersten Ueberraschung, gemacht, traten sie auf Sadie zu, und begrüßten sie, ihr die Hände entgegenstreckend, in fast herzlicher Weise.

Die ehrwürdigen Herren Nelson und Dennis hatten denn auch, nur wenige Tage nach der Versammlung, wieder einmal in René's Wohnung eine sehr ernste Debatte gehabt, in der der letztere, wie gewöhnlich, Sieger geblieben, das heißt das letzte Wort behalten, und Sadie war zum ersten Mal traurig geworden daß René über Beide lachte, und überhaupt die Sache, die doch auch seinen Gott betraf, so entsetzlich leicht nehmen wollte.

»Dann laß mich zuerst mit ihm sprechen, Sadiebat René – »laß mich zu ihm gehnich habe Papiere die ihn über meine Abkunft und Verhältnisse beruhigen könnenich bin kein gewöhnlicher Matrose wie sie hier über diese Inseln hier und da zerstreut sein sollen; das allein ist auch die Ursache daß ich nicht im Stande war an Bord jenes Wallfischfängers zwischen dem rohen wüsten Volke auszuhalten; – wenn er hört wie innig wir uns lieben, kann er ja Nichts gegen eine Vereinigung mit Dir einzuwenden haben.

»Versprich mir dasnicht wahr Du sagst es mir zubat sie dann und schaute ihm dabei so lieb und unschuldsvoll in die Augen, daß er ein Heiligenbild zu erblicken glaubte. »Wie könnte ich Dir die erste Bitte abschlagen Sadie« – sagte er mit tiefem Gefühl.

Sadie fürchtete sich vor dem Abend, sie wußte selbst nicht warum, aber sie durfte sich nicht weigern zu gehen, denn erstlich hatte selbst Mr. Nelson seine Einwilligung gegeben, daß sie wenigstens Theil an der Gesellschaft nehmen dürfe, und dann war sogar Lefevre mit Aumama eingeladen Monsieur Belard mußte Damen zum Tanzen haben sie konnte sich da nicht ausschließen, durfte René nicht so kränken.

So trieben sie hier draußen, in den Wundern dieser für René jedenfalls neuen, fast zauberhaften Welt, bis die Sonne groß und glühend in das Meer tauchte und Stern nach Stern am reinen Himmel auffunkelte, und Sadie erzählte dem ihr gegenübersitzenden Freund von dem stillen Frieden dieses Landes und dem glücklichen Leben das die Bewohner desselben führen könntenwären nicht oft böse Menschen da, die sie störten und kränkten, und Leidenschaften in ihnen weckten, die ihnen in früheren Zeiten fremd gewesen.

Osborne selber, wenn er auch einen Conflikt mit Bruder Rowe gern vermieden hätte, stand doch keineswegs in einer so abhängigen Stellung von ihm, seinen Zorn fürchten zu müssen. Nur Sadie versicherte René sie habe eine entsetzliche Angst vor dem finstern Mann, und wollte vieles darum geben, wäre er gar nicht mit ihrem Pflegevater herübergekommen.