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Aktualisiert: 28. Juni 2025


Sadie vielleicht allein von allen übrigen eingeborenen Mädchen schien sich in die fremde Tracht vollkommen gut gefunden zu haben, und bewegte sich mit solcher Leichtigkeit darin, als ob sie von Jugend auf daran gewöhnt gewesen wäre.

René hatte sie mitleidig eine Zeitlang betrachtet, dann legte er seine Hand auf ihre Schulter und sagte leise: »Bleibe bei uns, Aia, gehe nicht wieder nach Papetee, sondern bleibe bei Sadie.

»Sie haben sich große Mühe gegeben Sadiesagte er endlich, »Dir den Glauben so vieler Tausende in ihrem eignen Vaterlande von der schlimmsten Seite zu schildernund schon das allein wäre nicht christlich, denn mir ist es fast, als ob sie vergessen hätten auch der guten Seiten zu erwähnen, die doch gewiß eine jede Sache hat, also auch wohl eine Religion, in deren Glauben Millionen Menschen glücklich gelebt habenund noch leben.

»Neinsagte Aumama rasch »nein er selber hat es versichert er ist von dem Stamm die den Christengott gekreuzigt haben, und soll behaupten Jener sei gar nicht der Messias gewesen.« »Das waren die Judenrief Sadie überrascht, »aber ich wußte gar nicht, daß von jenem Stamm noch Leute lebten

Werde mein Weiblaß uns auf dieser freundlichen Insel, fern von den Sorgen, dem gefühllosen Treiben der Welt, unsre Heimath gründen. – Tief im Laub dieser Palmen versteckt, von diesem lachenden Himmel überspannt, von diesen blauen Wogen umspült, an Deiner Seite, Sadie, und die Welt, die mir bis jetzt nur eine kalte freudlose Straße gewesen, meinen Wanderstab darauf zu setzen, würde mir zum Himmel

»Und nenne sie mein Herz.« »Du warst so glücklich in Atiu« fuhr Sadie nach kurzem Zögern fort, »kein Schmerz, kein Weh drohte unseren Frieden zu stören.

Sieh da kommt deine Sadieunterbrach sie sich plötzlich als das Kind, von einem jungen vierzehnjährigen Mädchen getragen, in der Thür erschien »her zu mir Herz, her zu mir mein süßes Kind, und Du sollst mir helfen der Mama Züge wieder aufzuheitern. Und nun sollen auch Scha-lie und Ro-sy herüber und mit Dir spielen, mein Herz, und froh und munter wollen wir sein, und tanzen und springen

René betrat rasch das kleine sonst so freundliche jetzt aber nur von einer einzigen düster brennenden Lampe kaum erleuchtete Gemach eine eigene Angst, über die er sich eigentlich keine Rechenschaft zu geben wußte, preßte ihm das Herz zusammen, und nur zum Theil beruhigte es ihn, als ihm Sadie entgegen kam und beide Hände für ihn ausstreckte.

»Und glaubst Du, Sadie, daß Euch Gott ein Paradies zum Aufenthalt gegeben und Euere Wohnungen weit weit von dem Verkehr habgieriger schlechter Menschen gelegt hätte, wo sie Jahrhunderte lang die Einfachheit ihrer Sitten und ihr Glück bewahrten, zürnte er auf Euch und wolle Euch strafen für den falschen Glauben? – Sieh mein Mädchenfuhr er bewegter fort, als er sah wie sie ihm still und aufmerksam in’s Auge schaute – »weit über die Welt zerstreut liegen noch viele viele Länder, die viel hundert Mal größer sind als alle diese Inselnund auf ihnen wohnen Menschen, verschieden an Farbe, an Körperbau, an Sprache und an ReligionMillionen sind Christen, Millionen Muhamedaner, Millionen was wir Heiden nennen, das heißt sie haben sich ihre Götter selber gebildet und feiern Gebräuche die wir nicht verstehen oder nicht anerkennen, aber sie leben alle glücklichgleich von Gottes Sonne beschienen und seiner Hand gehalten, glücklich in ihren Familien und ihrem bürgerlichen Treiben: – haben sie dann und wann Kriege untereinander so können sie kaum je soviel Blut vergießen, als die Christen schon unter sich des Glaubens wegen vergossen haben, und tausende von Jahren haben sie so, rund um die Grenzen christlicher Völker gelebt, und Gott zürnt ihnen nicht.

»Sie ist arm und unglücklichsagte Sadie. »Ach sie verstellt sichentgegnete mürrisch Lefevre »und trägt wahrscheinlich selber mit die größte Schuld ihres Leid's. Wir armen Teufel sollen's dann immer allein verbrochen haben, nicht wahr René?

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