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Aktualisiert: 28. Juni 2025
René, der recht wohl fühlte daß er sich mit der stärkeren Bevölkerung der Insel, wenn sich besonders noch mehr Europäer herüber zogen, einem mehr geselligen Leben nicht ganz würde verschließen können, ja verschließen mochte, hatte schon seit einiger Zeit angefangen Sadie darauf vorzubereiten, und zum ersten Mal störte ihn hierin ihre ungezwungene Tracht, die dem Klima wie der freien Bewegung des Körpers doch so angemessen war.
Belard anderweitig und in der That überall in Anspruch genommen wurde, und René viel mit den Officieren zu sprechen hatte, blieb Sadie allein, und sah sich eben etwas verlegen nach irgend einem Bekannten um, nicht so ganz verlassen in dem fremden Zimmer zu stehen, als Mr. und Mrs. Noughton den Saal betraten, und nach der üblichen Einführung an Sadie vorüber gehen wollten. Mrs.
Sadie ist in dem ihren aufgewachsen und ein so liebes, braves Mädchen geworden, sie wird ihm auch treu bleiben, und ich wäre der Letzte sie darin zu stören. Was mich selber betrifft, so suche ich recht zu thun, und hoffe dann mit meinem Gott schon fertig zu werden – er allein weiß ja auch nur, wer den rechten Glauben hat.
Ist das ihre Religion des Friedens?« »Aumama, Du sprichst entsetzlich,« sagte Sadie schaudernd, »wer um des Himmels Willen hat Dein Herz mit solchem Trug erfüllt?« »Trug?« wiederholte die Indianerin, und ihr Blick haftete fest auf Sadie »gebe Gott daß es Trug wäre und Lüge, aber wer giebt uns Wahrheit?«
Eine kleine Weile konnte René aber noch Nichts unter sich erkennen; das Wasser war noch nicht ruhig genug, und die kleine Fischwelt da unten, durch das plötzliche Erscheinen des Bootes gestört worden. Sadie legte aber den Finger auf die Lippen und sie sahen wohl eine halbe Minute schweigend nieder.
Ausnahmen mag es dabei unter uns geben; so glaub' ich, Sadie, daß Du Dich vielleicht wohl unter ihnen fühlen wirst, weil ich einsehe, daß Du uns eingeborenen und wild aufgewachsenen Mädchen in vielen vielen Stücken überlegen und den weißen Frauen fast gleichstehend bist; aber für mich paßt es nicht mir schnürt es die Brust zusammen, wenn ich bei ihnen bin, und die kalten vornehmen Blicke sehen muß, die sie auf mich werfen, als ob es blos eine Gnade von ihnen wäre, daß sie mich zwischen sich dulden.
»Ich weiß es nicht,« sagte Sadie »eine Fremde, glaub' ich, die von Papara oder dessen Nachbarschaft kommt, und wohl hier wohnen bleiben wird; warum?«
Und selbst Sadie, wenn auch nicht im Stande so rasch die quälenden Gedanken abzuschütteln vom Herzen, vergaß doch ebenfalls bald bei dem Lachen und Jauchzen der Kleinen Alles, was sie noch vorher mit Angst vielleicht und Sorge erfüllte, und das Herz ging ihr wieder auf voll Lust und Glück in dem einen reinen und seligen Gefühl der Mutter Lust. Capitel 4. #Die Missionaire.#
Wir haben Brodfrucht und Fisch für Dich, und eine Matte darauf zu schlafen, und Dein Kleid soll nicht schlechter sein, als Du es bis jetzt getragen Sadie braucht eine Hülfe« fuhr er freundlich fort, als er sah wie diese den Kopf der vor ihr Knieenden streichelte, und sie liebkosend an sich zog, »und Du wirst recht, recht willkommen sein, hier im Haus.«
René und Sadie hatten indessen mit freudigem Staunen die rasche Abreise des finstern Mannes gesehen, die sie irgend einer Ursache in seinem geistlichen Wirken zuschrieben, und sie beschlossen nun auch ohne weiteres hinunter zu Mr. Osborne zu gehn, ihm Alles zu erzählen und ihn um seinen Segen zu bitten.
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