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Ach, mein Hals ist ein wenig geschwollen! so sagte die Beste Aengstlich. Stille, mein Kind! still! und vernehme das Wort: Dich hat die Hand der Venus berührt; sie deutet die leise, Daß sie das Körperchen bald, ach! unaufhaltsam verstellt. Bald verdirbt sie die schlanke Gestalt, die zierlichen Brüstchen. Alles schwillt nun; es paßt nirgends das neuste Gewand.

Der Vater nickte lächelnd und wies dem Sohne die Aussicht, die das eben erreichte Treppenfenster erlaubte. Nachdem sie diese eine Weile bewundernd genossen, stiegen sie weiter und gelangten zum nächsten. Welche Entsagung! rief da der Vater verstellt. Hier haben wir nicht mehr den Blick von vorhin.

Was er ihnen also hinstellt, verstellt er auch wieder, oder vielmehr hat es unmittelbar verstellt. Denn seine Wirklichkeit ist ihm nicht diese hinausgestellte Pflicht und Bestimmung, sondern diejenige, welche er in der absoluten Gewißheit seiner selbst hat.

»Ich hab's ja auch mal empfunden, daß einen das drücken kann als BubZdenko sah über die Frauen fort ins Unbestimmte. »Aber dann kommt einmal der Ruck, da man sich vor alledem auf die Fußspitzen stellt, statt davor hinzuknieen, und hat man das erst einmal weg, dann ist's nicht mehr lange bis zum Drüberhinsehen. Und glaubt mir, das macht alles aus. Nur immer alles überschauen. Der zu höchst steht, ist immer der Herr. Ich hab es immer schon ganz deutlich geahnt, was unsere Zeit so verworren macht und so unsicher; aber jetzt seit ich hier in der Stadt bin und viele Menschen sehe weiß ich's: daß keiner drüber steht. Ihr sagt mir, das ist falsch: über der Stadt ist der Bürgermeister und über ihm der Statthalter und der muß wieder zum König ein gut Stück hinaufsehen und der König zum Kaiser und dieser zum Papst. Der Papst aber reicht trotz seiner dreimalhohen Krone immer noch nicht bis zum lieben Gott hinauf, meint ihr. Ich denke, das kommt davon, daß man das Ding meistens vom verkehrten Ende ansieht. Mir scheint, ganz tief unten ist der liebe Gott und ein wenig über ihm der Papst und so fort. Oben aber ist das Volk. Das Volk aber ist ja nicht eines, das sind viele; sie stoßen und schieben einander, und es verstellt einer dem anderen die Sonne. Da mein' ich halt immer, irgend einen müßten sie von Zeit zu Zeit in die Höhe heben, nicht zu hoch (er könnte leicht hinunterfallen bis dorthin, wo der König ist oder der Kaiser), aber doch so, daß er ihre starken und treuen Schultern unter sich fühlt und mit ruhigem Bedacht eine Weile lang hinschauen kann über ihre Köpfe. Wenn er dann wieder unter ihnen steht, wird er wie aus der Heimat zurückgekehrt sein und seinen Brüdern sagen können, wo die Sonne aufgeht und wie lang es noch währen mag bis dahin und so manches mehr. So aber

Daß es mit der moralischen Vollendung nicht Ernst ist, spricht das Bewußtsein unmittelbar selbst darin aus, daß es sie in die Unendlichkeit hinaus verstellt, das heißt, sie als niemals vollendet behauptet. Vielmehr ist ihm also nur dieser Zwischenzustand der Nichtvollendung das Gültige; ein Zustand, der aber doch ein Fortschreiten zur Vollendung wenigstens sein soll.

Oranien ist doch noch eine bessere Unterhaltung für sie und eine immer neue Aufgabe. Er hat sich in den Kredit gesetzt, daß er immer etwas Geheimes vorhabe; und nun sieht sie immer nach seiner Stirne, was er wohl denken, auf seine Schritte, wohin er sie wohl richten möchte. Klärchen. Verstellt sie sich? Egmont. Regentin, und du fragst? Klärchen. Verzeiht, ich wollte fragen: ist sie falsch?

Das thut ihr, und ihr hört seine Schmeicheleyen; seht wie er sich verstellt, kennt seine groben Schelmstüke, und doch liebt ihr ihn, gebt ihm zu essen, und tragt ihn in euerm Busen; aber seyd versichert, er ist ein ausgemachter Spizbube. Mahler. Ich kenne keinen solchen, Gnädiger Herr. Poet. Noch ich. Timon.

Zur Zeit des Sokrates, unter lauter Menschen des ermüdeten Instinktes, unter conservativen Altathenern, welche sich gehen liessen "zum Glück", wie sie sagten, zum Vergnügen, wie sie thaten und die dabei immer noch die alten prunkvollen Worte in den Mund nahmen, auf die ihnen ihr Leben längst kein Recht mehr gab, war vielleicht Ironie zur Grösse der Seele nöthig, jene sokratische boshafte Sicherheit des alten Arztes und Pöbelmanns, welcher schonungslos in's eigne Fleisch schnitt, wie in's Fleisch und Herz des "Vornehmen", mit einem Blick, welcher verständlich genug sprach: "verstellt euch vor mir nicht!

Wenn er gegen Hohe und Niedre, gegen Freunde und Verwandte immer ebenderselbe bleibt, so ist nichts an ihm auszusetzen, man darf ihn nicht anders wünschen. Er sei kalt, aber verständig; verstellt, aber klug.

Da aber geschah es, dass Zarathustra, verwundert über lauter solche Schelmen-Antworten, zur Thür seiner Höhle zurück sprang und, gegen alle seine Gäste gewendet, mit starker Stimme schrie: "Oh ihr Schalks-Narren allesammt, ihr Possenreisser! Was verstellt und versteckt ihr euch vor mir!