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>So laß mich wenigstens mit dir in die Berge hinaufziehen,< sagte sie zu dem Jungen, >dann muß ich doch nicht hier allein sein, wo ich nie eine menschliche Stimme vernehme.< Der Junge ging gern darauf ein, und so zog das Mädchen mit den Renntieren hinauf ins Gebirge. Die Herde sehnte sich nach den guten Bergweiden und legte jeden Tag ein großes Stück Weges zurück.

O von dem Felsen des Hügels, von dem Gipfel des stürmenden Berges, redet, Geister der Toten! Redet! Mir soll es nicht grausen! Wohin seid ihr zur Ruhe gegangen? In welcher Gruft des Gebirges soll ich euch finden? Keine schwache Stimme vernehme ich im Winde, keine wehende Antwort im Sturme des Hügels. Ich sitze in meinem Jammer, ich harre auf den Morgen in meinen Tränen.

Ihre blauen, unergründlich dunkelblauen Augen waren weit geöffnet und wie in tiefes Träumen versunken, sie horchte oft gespannt auf, als vernehme sie einen fernen Zuruf, dann beugte sie sich wieder ganz nahe ans Fenster und lächelte es an und küßte es, und die Amme, die nun ihr Pflegekind wieder hatte, weinte gar oft über die sanfte Güte ihrer Schutzbefohlenen und erzählte immer neue Beispiele davon der Mutter Leons, wenn die sie besuchen kam.

Einmal war er fast eine Stunde drinnen gewesen; kurz vor seinem Fortgehen hatte ich das mir wohlbekannte Pult meines Vaters aufschließen hören; dann war mir gewesen, als vernehme ich das Klirren von Geldstücken. Das alles kam mir jetzt in den Sinn. Aber Harre rüttelte mich auf. "Agnes, träumst du?" rief er, "Oder willst du Schätze graben?"

Auf deinem Schoße ruhend, halb erstarrt, wie aus einer fremden Welt vernehm ich abermals deine leise Stimme über meinem Ohr; ich vernehme, wie es mit mir selbst aussieht; ich schaudere über mich selbst; aber wie damals habe ich auch diesmal in meinem halben Totenschlaf mir meine neue Bahn vorgezeichnet. Ich bin entschlossen, wie ichs war, und wozu ich entschlossen bin, mußt du gleich erfahren.

Ich vernehme vielleicht, damit mich das Bitterste treffe, Wo sie erlagen, und kann die Gräber mit Blumen verzieren, Aber ich werde sie nicht für ihre erduldeten Leiden, Wie ich hoffte, belohnen, mich wird ein Engel verdrängen. O, wie werd' ich gestraft! Ich wußte mein Glück nicht zu schätzen!

[Anmerkung 8: Lord Preston, damals Gesandter in Paris, schrieb von dort an Halifax folgendes: »Ich finde, daß Ew. Herrlichkeit noch immer so unglücklich sind, von diesem Hofe nicht mit günstigen Augen angesehen zu werden, und Herr Barillon darf Ihnen nicht freundlich zulächeln, da sein Hof die Stirn in Falten zieht. Sehr wohl bekannt sind Ew. Herrlichkeit Eigenschaften, welche zu Furcht und dadurch zu Haß gegen Sie Veranlassung geben und Sie können glauben, Mylord, wenn alle ihre Gewalt im Stande ist Sie nach Rufford zu bringen, so wird man dieselbe zu diesem Zweck in Anwendung bringen. Zwei Punkte heben sie, wie ich vernehme, besonders gegen Sie hervor: Ihre Verschwiegenheit nämlich, und den Umstand, daß Sie der Bestechung nicht zugänglich sind. Es ist mir bekannt, daß sie gegen diese zwei Dinge sich ausgesprochen habenDas Datum des Briefes ist vom 5. October N.

Ich weiß, daß ich mir, als sie sehr weinte, ein Schaustück, mit dem Bildnis Papst Leos, von der Brust los machte, und es ihr, als ein Andenken von mir, den sie gleichfalls nicht kannte, in das Mieder steckte; und ein solches Schaustück, wie ich eben vernehme, besitzt das Käthchen von Heilbronn! O Himmel! Die Welt wankt aus ihren Fugen!

Diese fünf natürlichen Dinge verlang' ich vor Allem. Gebet mir ferner dazu Sprachen, die alten und neu'n, Daß ich der Völker Gewerb' und ihre Geschichten vernehme; Gebt mir ein reines Gefühl, was sie in Künsten gethan.

Wilhelm, nachdem er jener Vorlesung aufmerksam zugehört, äußerte ganz unbewunden: "Hier vernehme ich von großen Naturgaben, Fähigkeiten und Fertigkeiten, und doch zuletzt, bei ihrer Anwendung, manches Bedenken. Sollte ich mich darüber ins Kurze fassen, so würde ich ausrufen: "Große Gedanken und ein reines Herz, das ist's, was wir uns von Gott erbitten sollten!""