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In ihrem Kostüm erinnerte sie an die Watteauschen Rokokobilder. Ein langes Mieder, verziert mit Rosenbändern, hob ihre überaus zarte Figur. Um ihren vollendet gebildeten, bis zum Ellbogen freien Arm schlang sich ein schwarzer Sammetstreifen, und in ihrem hochfrisierten Haar saßen neben Blumen kleine blaßblaue Schleifen.

Ein ganz besonderer Hauch von Ruhe umgab die ganze Erscheinung, und wie sie nun ihres Weges weiterritt, ließ keine Miene des Gesichts darauf schließen, daß ihr die Begegnung mit dem Fremden auch nur so viel Neugier und Reiz erweckt habe, wie es natürlich ist, wenn in einsamer Stunde, auf verlassenem Bergpfade ein junger Mann und ein schönes Weib sich unvermutet antreffen. Ob sie eine Frau oder ein Mädchen sei, konnte der Wanderer weder aus ihrer Kleidung noch aus ihrem Betragen enträtseln. Zwar schien die erste Jugend vergangen; aber wenn auch kein Zug von mädchenhafter Erwartung, Verheißung und Verschlossenheit in dem gleichmütigen Gesicht zu entdecken war, so belebte doch eine Frische und Reinheit den Umriß dieser Wangen, wie sie den verheirateten Frauen in jener Gegend selten eigen sind. Ihre Tracht war halb städtisch, nur der seidene Rock kürzer und das Mieder tief in den Nacken ausgeschnitten. Die knappen

Und Karolus hatte unter ihrem Mieder, unter ihrem weißen schimmernden Busen das Herz klopfen gefühlt, gleichmäßig und ruhig, denn sie war ja trotz ihrer Erregung ein kühlerblütiges Meerweibchen und ein unendliches Mitleid mit der armen, gefangenen Seekönigin füllte seine Augen. »Flieh mit mirrief er ihr zu, wie Kandalus im Romane, »flieh mit mir, ich will dich gegen eine Welt verteidigen

Der Frühling tobte aus sein glänzend Blumenfest; Der Sommer ging, die Schwalbe liess ihr Nest. Da kam der Herbst und mit ihm kam der Tod, Der eisig alle Blumen knickte, Und mit ihm kam auch unsre Trennungsnot: Der harte Zwang, der mich in's Leben schickte. Wir sassen still in Deiner kleinen Kammer; Tief bücktest Du Dich auf die Arbeit nieder Und tiefer sank Dein Kopf Dir auf das Mieder.

Welche hätte wohl die Kraft, zu sagen: »Ich lache Euch aus« und das bezaubernde Mieder zu öffnen, die wundervollen Kleidchen vom Leib zu schälen, die reizenden Karmoisinstiefelchen abzulegen, den funkelnden Schmuck abzulösen und wieder hineinzukriechen in die alten Kittel. Alle wollten den Versuch machen keine einzige aber legte die Herrlichkeit gern ab.

Kaum hatte sie mich äußerlich ausreichend umgemodelt eine kunstvolle Frisur und ein Pariser Korsett waren ebenso das Attribut süddeutscher Vornehmheit, wie der glatte Scheitel und das deutsche Mieder das der norddeutschen waren , als ich in den Kreis ihrer Verwandten und Freunde eingeführt wurde.

Er lief eilig der Tür zu, mit verschwendeter Kraft drückte er die Klinke nieder, die Tür öffnete sich weit und er stürzte in das Gewölbe. Auf dem Rande der Kufe, seiner harrend, lag Lalanda, im Scheine der Lampe leuchtete ihr weißer Busen aus dem dunklen Mieder hervor und ihre Augen lachten ihn an, da sie die Arme ihm entgegenstreckte. »Endlichsagte sie, »endlich kommst du!

Doch unter dem Mieder der Theres sah es gut aus und deßhalb lebte sie auch mit ihrem Alten recht glücklich, insofern festes Vertrauen auf Gott alle Sorgen und Drangsale des Tages ohne viel nutzloses Klagen und Weinen überstehen läßt.

"Wie prächtig, wie wunderhübsch!" flüsterten die Mädchen, denen das Herz unter dem Mieder lauter pochte; aber man konnte auch nichts Schöneres sehen.

Auf dem breiten Rande des Bottichsstand Lalanda aufrecht, aufrecht auf zwei Beinen wie ein anderer Mensch auch, sie hatte das Mieder an, aber die Beine, üppige, pralle Beine, waren nackt! Und triumphierend, mit einem siegesgewissen Lächeln schwang sie die schillernde Fischhaut in der Hand, aus der sie geschlüpft war. »Das tat ich für dichrief sie, »weil ich dich liebe!