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Aktualisiert: 29. Juni 2025
Je näher diese kam, desto röter färbten sich die Wangen des Mädchens, das rote Mieder hob und senkte sich ungestüm, und das pochende Herz schien die silbernen Ketten, womit es eingeschnürt war, zersprengen zu wollen. Sie sah Marien fest und durchdringend an, die hohe Schönheit der jungen Braut schien sie zu überraschen, ein wehmütiges Lächeln zuckte um ihren kleinen Mund.
Sie sah ihn, nur einen Blick warf sie nach ihm hin und wagte dann nicht mehr aufzublicken; die tiefe Röte ihrer Wangen verschwand, als er vorüberging, sie zitterte, eine Träne fiel herab auf das rote Mieder; jetzt war er vorüber, jetzt hob sie das Köpfchen wieder ein wenig auf und sandte ihm einen Blick nach, der mehr auszudrücken schien als die reine Bewunderung oder das Staunen der Neugierde.
Sie hatte schon seit Jahren die Bauerntracht nimmer getragen, die in ihrem Dorf gebräuchlich war, jetzt wollte sie sie hervorsuchen, sie sollte ja wieder zu den Landleuten da draußen gehören. Der dicke Rock und das schwarze Mieder, das Häubchen und die breite blauseidene Schürze, das alles lag beisammen, und sollte nun wieder zu Ehren kommen!
Ich weiß, daß ich mir, als sie sehr weinte, ein Schaustück, mit dem Bildnis Papst Leos, von der Brust los machte, und es ihr, als ein Andenken von mir, den sie gleichfalls nicht kannte, in das Mieder steckte; und ein solches Schaustück, wie ich eben vernehme, besitzt das Käthchen von Heilbronn! O Himmel! Die Welt wankt aus ihren Fugen!
Und niemals hat mein Auge ein schöner Bild gesehen als wie du dich nun niederbeugtest und mit den kräftigen Armen den schweren Eimer auf den Brunnenrand hobst und mir schöpftest in dem Kürbiskrug: reich fielen die dichten goldbraunen Zöpfe übers schwarze Mieder bis in die Knie und deine Wangen waren pfirsichgleich: – o wie wacker, frisch und blühend sahst du aus.
Weiter gehend, stieß er auf eine arme Landdirne, hielt sie an, gab ihr einige Münzen und bat sie, fünf Minuten still zu stehen, worauf er, sie vom Kopf zu Füßen beschauend, niederschrieb: »Derbe Gestalt, barfuß, bis über die Knöchel voll Straßenstaub; blaugestreifter Kittel, schwarzes Mieder, Rest von Nationaltracht, Kopf in rotes Tuch gehüllt, weiß gewürfelt
Auch eine pompöse Amme in Mecklenburg-Strelitzer Tracht, in schwarzem Mieder mit buntem Brusttuch und weißen Hemdärmeln, mit rotbuntem Rande um den schwarzen Rock, sowie einer goldenen Haube, daraus weiße Tüllteile sich künstlich gesichtswärts bogen, hatte die Zahl der Hausbewohner vermehrt. Denn Wynfried bestand sogleich darauf, daß man ein solches Wesen suche.
Sie hatte ihm den Rücken gewandt und war beim Scheine eines Talglichtes damit beschäftigt, das Mieder aufzunesteln und die Röcke herabzulassen. Plötzlich fuhr sie herum, ohne selbst zu wissen aus welchem Grunde, und blickte in das von Leidenschaften verzerrte, erdfarbene Gesicht ihres Mannes, der sie, halb aufgerichtet, die Hände auf der Bettkante, mit brennenden Augen anstarrte.
Auch soll sie jedes Mal errötet sein, wenn die Mädchen das neue Mieder befühlten und lobten. Georg fand seine Führerin auf dem bezeichneten Markstein sitzend. Sie sprang auf, als er herankam, und ging mit raschen Schritten neben ihm her. Das Mädchen kam ihm heute noch viel hübscher vor als gestern. Ihre Wangen hatte der frische Aprilmorgen mit hohem Rot bedeckt, und ihre Augen glänzten freundlich.
Es fand die Hochzeit statt und der Herzog sandte als Hochzeitsgabe ein reich mit Blumen verziertes Mieder, was die Eifersucht des jungen Gatten in hohem Maße erregte. Aber er war ein Vasall des Herzogs und konnte mit ihm nicht rechten, ja mußte um sein Leben fürchten, falls er sich den Wünschen seines Herrn widersetzte. Aber er wollte lieber sterben, als solches dulden; so schwor er.
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