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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Er hatte ihre Kniee umschlungen, richtete sich auf. Sie stand zitternd, wollte wehren. Aber er umschlang sie, riss sie an sich, küsste sie. Seine ganze Leidenschaft wachte auf. Und sie, überrascht, überwältigt, unter der Glut seiner Küsse, ward schwach, widerstandslos. War doch auch ihre Seele bewegt, unter dem Einfluss des Liedes, noch im Wellengang der Griegschen Rhythmen.
„Nein, es ist schon viel zu spät,“ entgegnete er kurz. „Ich kann keinen Kaffee mehr trinken; es ist höchste Zeit, daß ich gehe. Adieu.“ Ohne Ilse die Hand zu reichen und Nellie den üblichen Abschiedskuß zu geben, ging er fort. Ilse sah, wie der jungen Frau eine heiße Blutwelle ins Gesicht stieg und ihre Augen sich mit Tränen füllten. Sie näherte sich ihr voller Mitleid und umschlang sie.
Das Kind umschlang mich süß und dicht, die andern schmiegten sich an mich – von ferne sah die Mutter dieser Teuern auf uns und sprach: »Ach, daß du diese Tat hast tun können – wie schwer muß sie dir geworden sein!« Im April. Bedarf es denn vor jenem Weltenrichter des Eingeständnisses der Tat? Nein! Nein! Er wußt sie ja, er braucht nun nicht zu fragen, er sah sie, kennt sie also schon genug.
Quälende Selbstvorwürfe peinigten mich; ich fühlte mich unsäglich elend und unglücklich und weinte still in meinem Zimmer. Da kam Lou zu mir herein, und als sie meine Tränen sah, war sie ganz Mitleid. Stürmisch umschlang sie meinen Hals. »Mama, süße Mama, warum weinst du?« rief sie zärtlich. Ich schüttelte mit dem Kopfe, ich konnte kein Wort hervorbringen vor lauter Schluchzen.
Wir standen unter alten Riesenulmen, An unseres Gartens Rand. Mein Arm umschlang Die schlanke Hüfte dir. Es lag dein Haupt, Das schöne, blasse, still an meiner Schulter. Ein kalter Hauch drang uns entgegen; fröstelnd Zogst fester du das Tuch um deinen Hals. In grauer Luft, unübersehbar, lag Der Wiesen grünes Flachland ausgebreitet. Wie deutlich hörten wir den Jungen schelten Auf seine Kühe, immer hör' ich noch Dein fröhlich Lachen, als uns die gesunden, Vom Winde hergetragnen Worte trafen. Und eine
Mit ihrem freundlichen Grinsen begrüßten ihn alle Ungeheuer und verflogen dann in die Wände. Neuntes Kapitel. Abdallah blieb lange stumm, der Mond schien blutig durch die purpurnen Vorhänge auf den Boden, im kalten Ernst saß Omar neben ihm. Omar! rief endlich Abdallah, von der entsetzlichsten Angst und Verzweiflung gefoltert, Omar! er umschlang ihn wüthend mit den Armen.
»Es durfte nicht auffallen, daß die Kabine stets abgesperrt war; schon dafür zu sorgen, war nervenzerrüttend. Die vielen Schritte, Schritte der Wachen, Offiziere; die Alarmpfeifen; das Sausen der Maschinen im Ohr, das eiserne Klirren beständig in dem schwimmenden Ungetüm, das Gerassel oben, das Anschlagen des Wassers draußen; die Nächte, o die Nächte voller Angst! Küsse und Umarmungen und Angst! Lust und zärtliche Worte und Angst! Hinaufgehoben und schwindelnd hinuntergeschleudert immer wieder. Einmal bei einer Inspektion mußte ich in den Wandschrank schlüpfen, der so schmal war, daß ich wochenlang nachher an Bruststechen litt. Am Osterfeiertag erkrankte Grigorji. Da waren wir nahe am Wahnsinn. Er mußte auf Deck; er mußte Dienst tun, was sonst? Er mußte sich schleppen, das Fieber aus sich herauspressen mit Gewalt, oder wir hatten keine Wahl als uns miteinander in die See zu stürzen. In den dienstfreien Stunden tags oder nachts lag er dann in meinen Armen und horchte und horchte, auch ich horchte und horchte; wir mußten einander umarmen, sonst hatten wir kaum Platz, und oft wenn er müde war, trat er mir ein Kissen und eine Decke ab und ich richtete mir das Lager auf dem Boden oder ich saß an der Lucke und starrte aufs finstre Meer. Ihn quälte der Gedanke, was geschehen sollte, wenn das Schiff ins Feuer kam und er verwundet wurde oder fiel. Ich beruhigte ihn nach Kräften, aber in einem so verdunkelten Gemüt ist keine große Kraft. Er klagte mich an, daß ich ihn nicht mehr liebte. Was fruchtete anderes dagegen als verzweifelte Küsse? Wir verfluchten die Sekunde, die uns das Bewußtsein wiedergab. Kalter Schweiß bedeckte manchmal seine Stirn, wenn er sich zu mir legte. Ob wir sprachen, ob wir schwiegen, es schauderte uns täglich mehr. Er gestand mir, daß er alles rot sähe, auf Deck und im Raum. Er glaubte, bei seinen Vorgesetzten Argwohn zu spüren. Von seiner früheren Heiterkeit war nichts mehr übrig. Ich fragte ihn, ob er bereue, was er getan? Er klammerte sich an mich wie ein Kind, das man schlägt, aber deutlich erkannte ich, daß in seinen Augen neben der Liebe auch Haß war. Bei jedem Knacken in der Wand erschrak er, jedes ungewohnte Geräusch machte ihn zittern. Einmal fuhr er gräßlich schreiend aus dem Schlaf. Ich umschlang ihn und sagte vor mich hin, es müsse ein Ende werden. Was für ein Ende? fragte er, und in krankhafter Erregung drängte er mich solange, bis ich ihm heilig schwor, nichts ohne sein Wissen zu tun. Du bist mein Weib, sagte er, und ich will dich vor Gott und den Menschen zu meinem Weib machen, auch wenn wir uns dann nicht wiedersehen sollten. Und so kam es, genau so. Ich aber dachte: nur heraus aus dieser Hölle, und wenn ich allein war, lag ich da und biß die Zähne in die Finger. Die Zeit war wie hinweggewischt; ich hörte sie sausen wie ein Rad; manchmal wieder schien sie mir schlaff, widerlich und schlaff wie eine zerrissene schwarze Fahne. Das
Sie antwortete treuherzig: »Nein, das könnte ich nicht,« und beugte sich, von seinem flehenden Blick angezogen, zu ihm nieder, worauf er sie mit beiden Armen umschlang und ihren Mund, der dem seinen entgegenkam, küßte. Sie blieben eine Weile so, ließen sich los, lachten und umarmten sich von neuem; daß er ihr Geschlecht erraten hatte, erschien ihr selbstverständlich und keiner Frage wert.
Vielleicht war dieser Zorn auch nichts als Bewegung, die einen Ausweg suchte, da sie in meinem Schmerz, den ich nur wußte, keinen Ausweg fand. Da berührte mich der dumpfe Anschlag von Erde auf dem Holzsarg, ein jeder warf anfänglich ein Häuflein hinab. Der Geistliche führte der Mutter die Hand mit der Schaufel und umschlang sie hilfreich, denn sie wankte.
"Gott segne Dich, Eli!" sagte er und umschlang sie; sie lehnte sich an ihn. Er flüsterte etwas zu ihr hinunter, sie antwortete nicht, legte aber beide Arme um seinen Hals. Lange standen sie so; kein Laut war zu hören außer der ewigen Mahnung des Wasserfalls. Da klang ein Schluchzen vom Tisch her, Arne blickte auf, es war die Mutter; er hatte sie bis dahin nicht gesehen.
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