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Es war zuviel: Man sah einen Offizier die Arme dehnen, die Brust herauspressen, einen seltsamen Jodler über das Lokal hinfeuern und die Hände auf den Tisch zurückhauen. Er zerschlug die Lampe und einiges Geschirr. Der Kellner tat sehr ruhig. Fernersitzende dachten an Zufall und Mißgeschick. Er gab dem Kellner märchenhaftes Trinkgeld, nahm die Mütze und ging breitspurig, säbelschleifend hinaus.

Ihnen gehörte nur der Augenblick, und was sie deshalb an solchen Unterstützungen aus dem Director herauspressen konnten, hielten sie Alles für rein gewonnen und geschenkt, wie sie es ebenfalls dem Director zur Last legten, wenn er so viel als möglich mit den Geldern zurückhielt. Er gönnte es ihnen nur nicht, meinten sie, und wolle es vielleicht gar für sich behalten.

"Wenn ihr mich windet wie ein Tuch, so werdet ihr nichts anderes als Blut und Schweiß aus mir herauspressen. Ich habe mich vor dem Feldherrn ausgebeichtet. Du bist nicht grausam, Pescara!" "Pfui, Leyva!" rief Bourbon, sich wieder in den Kreis setzend. "Will sich der Herr an den Zuckungen dieses närrischen Gesichtes ergötzen? Das leide ich nicht. Ich lasse mir meinen Morone nicht verdrehen.

Hundertfältig stimmen nun Mythen und Bräuche in der Annahme überein, aus dem rechtzeitigen Abstreifen des am Halme hängenden Morgenthaues lasse sich Milch und Butter gewinnen, als gediegenes Produkt fertig herauspressen, und das in diesen Thau getriebene Milchthier ergebe doppeltes Milchquantum.

»Oh, hol' die braunen Hallunken der Teufelfluchte der Amerikaner, »ich kann schon die =Farbe= nicht leiden, und das Gesindel trägt dabei noch die Nase überhoch. Wo sie =uns= betrügen können, thun sie es auch, und wenn wir aus ihnen den größtmöglichen Nutzen herauspressen, üben wir nicht mehr als unser Recht der Selbstvertheidigung.

»Es durfte nicht auffallen, daß die Kabine stets abgesperrt war; schon dafür zu sorgen, war nervenzerrüttend. Die vielen Schritte, Schritte der Wachen, Offiziere; die Alarmpfeifen; das Sausen der Maschinen im Ohr, das eiserne Klirren beständig in dem schwimmenden Ungetüm, das Gerassel oben, das Anschlagen des Wassers draußen; die Nächte, o die Nächte voller Angst! Küsse und Umarmungen und Angst! Lust und zärtliche Worte und Angst! Hinaufgehoben und schwindelnd hinuntergeschleudert immer wieder. Einmal bei einer Inspektion mußte ich in den Wandschrank schlüpfen, der so schmal war, daß ich wochenlang nachher an Bruststechen litt. Am Osterfeiertag erkrankte Grigorji. Da waren wir nahe am Wahnsinn. Er mußte auf Deck; er mußte Dienst tun, was sonst? Er mußte sich schleppen, das Fieber aus sich herauspressen mit Gewalt, oder wir hatten keine Wahl als uns miteinander in die See zu stürzen. In den dienstfreien Stunden tags oder nachts lag er dann in meinen Armen und horchte und horchte, auch ich horchte und horchte; wir mußten einander umarmen, sonst hatten wir kaum Platz, und oft wenn er müde war, trat er mir ein Kissen und eine Decke ab und ich richtete mir das Lager auf dem Boden oder ich saß an der Lucke und starrte aufs finstre Meer. Ihn quälte der Gedanke, was geschehen sollte, wenn das Schiff ins Feuer kam und er verwundet wurde oder fiel. Ich beruhigte ihn nach Kräften, aber in einem so verdunkelten Gemüt ist keine große Kraft. Er klagte mich an, daß ich ihn nicht mehr liebte. Was fruchtete anderes dagegen als verzweifelte Küsse? Wir verfluchten die Sekunde, die uns das Bewußtsein wiedergab. Kalter Schweiß bedeckte manchmal seine Stirn, wenn er sich zu mir legte. Ob wir sprachen, ob wir schwiegen, es schauderte uns täglich mehr. Er gestand mir, daß er alles rot sähe, auf Deck und im Raum. Er glaubte, bei seinen Vorgesetzten Argwohn zu spüren. Von seiner früheren Heiterkeit war nichts mehr übrig. Ich fragte ihn, ob er bereue, was er getan? Er klammerte sich an mich wie ein Kind, das man schlägt, aber deutlich erkannte ich, daß in seinen Augen neben der Liebe auch Haß war. Bei jedem Knacken in der Wand erschrak er, jedes ungewohnte Geräusch machte ihn zittern. Einmal fuhr er gräßlich schreiend aus dem Schlaf. Ich umschlang ihn und sagte vor mich hin, es müsse ein Ende werden. Was für ein Ende? fragte er, und in krankhafter Erregung drängte er mich solange, bis ich ihm heilig schwor, nichts ohne sein Wissen zu tun. Du bist mein Weib, sagte er, und ich will dich vor Gott und den Menschen zu meinem Weib machen, auch wenn wir uns dann nicht wiedersehen sollten. Und so kam es, genau so. Ich aber dachte: nur heraus aus dieser Hölle, und wenn ich allein war, lag ich da und biß die Zähne in die Finger. Die Zeit war wie hinweggewischt; ich hörte sie sausen wie ein Rad; manchmal wieder schien sie mir schlaff, widerlich und schlaff wie eine zerrissene schwarze Fahne. Das

»Am letzten Halteplatz kam ihr der lange Bengt mit den Pferden des Pfarrhauses entgegen. Und da konnte sie sich nicht täuschen, auch er war sonderbar. Sonst mußte man jedes Wort aus ihm herauspressen, jetzt aber schwatzte er in einem fort. Und Schneewittchen merkte wohl, daß er von allem möglichen sprach, aber kein Wort von ihrem Vater und Jungfer Vabitz. Und jetzt wagte sie nicht mehr zu fragen.