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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Nie ward eine Nationalidee hochmütiger, genialer, werbender, verführender, berauschender, ekstatischer Europa als Weltidee verkündet, wie die russische in den Büchern Dostojewskis. Ein unorganischer Auswuchs der großen Gestalt scheint dieser Fanatiker seiner Rasse zuerst, dieser mitleidlose ekstatische russische Mönch, dieser hochmütige Pamphletist, dieser unwahrhaftige Bekenner.

Wer ist den Hetzereien und Wühlereien gewissenloser Demagogen und politischer Fanatiker zumeist ausgesetzt als der Stand der Handwerker? Der kleine Handwerker, der Mittelstand überhaupt, scheint zum Opfer des gewaltigen Aufschwunges der Industrie, des Welthandels und neuer Erfindungen bestimmt zu sein und im Fabrikproletariat gänzlich verschwinden zu wollen.

Wiederum sind aus diesem Grunde gebildete Leute dem naiv Komischen gegenüber sowohl "empfindlicher" als empfänglicher. Und wiederum sind sie mehr das Eine oder mehr das Andere, je nachdem sie Pedanten, Fanatiker der gewohnten Weise zu handeln oder zu reden geworden sind, oder die geistige Freiheit des Humors besitzen.

Ich beurteile Prestö ebenfalls ungünstig, er ist mir zugleich namenlos unsympathisch. Aber das möchte ich doch nicht unterschreiben. Für unehrenhaft, für einen Schurken halte ich ihn nicht. Er ist ein krasser Egoist und Fanatiker, aber

Sein Gesichtsausdruck war aber ein anderer geworden: er schien in sich gekehrt, ernst, und belebte sich auch dann nicht, wenn er von den Gefahren sprach, die er bestanden, nachts in Wäldern, wo Tiger heulten, oder am Tage, auf einsamen Wegen, wo Fanatiker auf die Reisenden lauerten, um sie zu Ehren einer eisernen Göttin, die nach Menschenopfern verlangt, zu erdrosseln.

Er ist das Opfer eines zwiespältigen Lebens und als leidenschaftlicher Bejaher seines Schicksals darum Fanatiker seines Kontrastes.

Was der Geistliche bei diesem oder jenem in einer Stunde gut macht, verdirbt der nächste, beste Fanatiker des Unglaubens in fünf Minuten oder noch rascher durch einen derben Witz. Wo bleiben denn die Berichte der Geistlichen in den Schriften jener gloriosen Gefängnißkundigen, welche die gemeinsame Haft vertheidigen und Großartiges von der Besserung ihrer Pflegbefohlenen glauben machen wollen?

Der Fanatiker und Ignorant wollte den Katholiken vom Staatsdienste ausschließen, weil er Klötze und Steine anbetete, weil er das Zeichen des Thieres an sich trug, weil er London angezündet und Sir Edmondsbury Godfrey erwürgt hatte, und der einsichtsvollste und toleranteste Staatsmann wurde, während er über den Irrwahn lächelte, in dem das gemeine Volk befangen war, auf einem ganz andren Wege zu dem nämlichen Schlusse geführt.

Getrübten Sinnes, doch ehrlichen Herzens dabei, läßt sich der Fanatiker hinreißen, am höchsten Vorgesetzten das zu tadeln, was am Amtsbruder er für die gleiche Sünde, für Verbrechen wider die Kirche hält!“ „Bedenke, Freund, der Tollgewordene schrie das vor versammeltem Hof, in meiner Gegenwart, er schrie es in Salomens Ohren!“ „Gnädigster Herr! Übet Milde!

[Character der katholischen Landgentlemen.] Zwischen dem katholischen Höflinge und dem katholischen Landgentleman herrschte nur sehr geringe Sympathie. Die in Whitehall dominirende Cabale bestand theils aus Fanatikern, welche zum Zwecke der Verbreitung ihres Glaubens bereit waren, alle Gesetze der Moral über den Haufen zu werfen und die ganze Welt in eine heillose Verwirrung zu stürzen, theils aus Heuchlern, welche um des Gewinnes willen von dem Glauben, in dem sie erzogen worden, abgefallen waren und die jetzt den allen Neubekehrten eigenen Eifer auf die Spitze trieben. Sowohl die Fanatiker als auch die Heuchler am Hofe hatten zum größten Theil keine Spur von englischer Anschauungsweise. In einigen von ihnen hatte die unbedingte Hingebung für ihre Kirche alles Nationalgefühl erstickt; andere waren Irländer, deren Patriotismus in einem tödtlichen Hasse gegen die sächsischen Eroberer Irlands bestand; noch andere waren Verräther, die von einer auswärtigen Macht einen regelmäßigen Sold bezogen, und wieder andere hatten einen großen Theil ihres Lebens im Auslande zugebracht, und waren entweder bloße Kosmopoliten oder hegten einen positiven Widerwillen gegen die Sitten und Staatseinrichtungen des Landes, das sie jetzt zu regieren hatten. Diese Leute hatten mit einem noch der alten Kirche anhängenden Gutsbesitzer von Cheshire oder Staffordshire kaum irgend etwas gemein. Er war weder Fanatiker noch Heuchler, er war Katholik, weil sein Vater und Großvater Katholiken gewesen waren, und er hing an seinem ererbten Glauben, wie die Menschen in der Regel an demselben hängen, aufrichtig aber ohne sonderliche Begeisterung. In jeder andren Beziehung war er nichts weiter als eben ein englischer Squire, der sich von den benachbarten Squires höchstens dadurch unterschied, daß er noch etwas ungebildeter und bäuerischer war als sie. Die auf ihm lastenden Ausschließungen hatten ihn verhindert, sich bis zu der allerdings selbst nur mäßig hohen Bildungsstufe zu erheben, auf der die meisten protestantischen Landgentlemen standen. Als Knabe von Eton und Westminster, als Jüngling von Oxford und Cambridge, als Mann vom Parlament und von der Richterbank ausgeschlossen, vegetirte er still und ruhig hin, wie die Ulmen der Allee, die zu dem ererbten Meierhofe seiner Vorfahren führte. Seine Kornfelder, seine Milchwirthschaft, seine Ciderpresse, seine Jagdhunde, seine Angelruthe und seine Flinte, sein Bier und sein Tabak beschäftigten fast allein seine Gedanken. Mit seinen Nachbarn stand er trotz der Glaubensverschiedenheit in der Regel auf gutem Fuße. Sie kannten ihn als einen harmlosen Mann ohne Ehrgeiz, er stammte fast durchgängig aus einer guten und alten Familie und war immer ein Kavalier. Er drang Niemandem seine persönlichen Ansichten auf und wurde Niemandem lästig damit, er quälte nicht, wie ein Puritaner, sich selbst und Andere mit Gewissensskrupeln über alle Genüsse des Lebens; im Gegentheil, er war ein eben so leidenschaftlicher Jagdliebhaber und ein eben so heiterer Gesellschafter als irgend Einer, der den Suprematseid und die Erklärung gegen die Transsubstantiation angenommen hatte. Er ging mit seinen Nachbarsquires auf die Jagd, hielt bis zum Hallali bei ihnen aus und nahm sie nach beendeter Jagd mit sich nach Hause zu einer Wildpretpastete und zu einem Kruge Octoberbier, das seine vier Jahre auf Flaschen lag. Die Bedrückungen, die er erduldet, waren nicht so arg, daß sie ihn zu einem verzweifelten Entschlusse hätten treiben können; selbst als seine Kirche schonungslos verfolgt wurde, waren sein Leben und sein Eigenthum nicht in großer Gefahr. Der schamloseste falsche Zeuge würde es schwerlich gewagt haben, der Wahrheit so frech ins Gesicht zu schlagen, daß er ihn beschuldigt hätte, ein Verschwörer zu sein. Die Papisten, welche Oates zu seinen Angriffen auswählte, waren Peers, Prälaten, Jesuiten, Benedictiner, thätige politische Agenten, Juristen mit ausgedehnter Praxis und Hofärzte. Der katholische Landgentlemen konnte unter dem Schutze seiner Verborgenheit, seines leutseligen Wesens und der Zuneigung seiner Umgebungen unbelästigt seine Ernte einbringen und seine Waidtasche mit Wild füllen, während Coleman und Langhorne, Whitbread und Pickering, Erzbischof Plunkett und Lord Stafford durch den Strick oder durch das Beil starben. Eine Bande elender Schurken machte zwar den Versuch, gegen Sir Thomas Gascoigne, einen bejahrten katholischen Baronet in Yorkshire, eine Anklage auf Hochverrath zu erheben, aber zwölf der besten Gentlemen des Westbezirks, die seinen Lebenswandel kannten, hielten es nicht für möglich, daß ihr ehrenwerther alter Bekannter Banditen zur Ermordung des Königs gedungen haben sollte, und sprachen trotz mancherlei der Richterbank eben nicht zur Ehre gereichender Versuche einNichtschuldigaus. Wohl mochte es für das Oberhaupt einer alten, angesehenen Familie in der Provinz ein schmerzlicher Gedanke sein, daß er seines Glaubens wegen von ehrenvollen Stellen und

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