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Er hätte Lust gehabt, einen von ihnen aufzuhalten und ihn mit den Worten anzureden: Wohin so schnell? Aber er hatte doch nicht den Mut zu einer so törichten Handlung. Er fühlte sich wohl, sonst aber ein wenig matt und gespannt. Eine kleine, nicht zu verhehlende Trauer hielt ihn gefangen, aber sie harmonierte mit dem leichten, glücklichen, etwas getrübten Himmel.

Diederich, umbraust von Huldigungen, wankend unter dem Ansturm treudeutscher Hände, die die seinen schütteln wollten, und nationaler Biergläser, die mit ihm anstießen, sah von seiner Bühne in den Saal hinaus, der seinem durch Rausch getrübten Blick weiter und höher schien.

Die Idee des »Caspar Hauser« war, zu zeigen, wie Menschen aller Grade der Entwicklung des Gemüts und des Geistes, vom rohesten bis zum verfeinertsten Typus, der zwecksüchtige Streber wie der philosophische Kopf, der servile Augendiener wie der Apostel der Humanität, der bezahlte Scherge wie der besserungssüchtige Pädagoge, das sinnlich erglühte Weib wie der edle Repräsentant der irdischen Gerechtigkeit, wie sie alle vollkommen stumpf und vollkommen hilflos dem Phänomen der Unschuld gegenüberstehen, wie sie nicht zu fassen vermögen, daß etwas dergleichen überhaupt auf Erden wandelt, wie sie ihm ihre unreinen oder durch den Willen getrübten Absichten unterschieben, es zum Werkzeug ihrer Ränke und Prinzipien machen, dieses oder jenes Gesetz mit ihm erhärten, dies oder jenes Geschehnis an ihm darlegen wollen, aber nie es selbst gewahren, das einzige, einmalige, herrliche Bild der Gottheit, sondern das Holde, Zarte, Traumhafte seines Wesens besudeln, sich vordringlich und schänderisch an ihm vergreifen und schließlich morden.

Aus der wahren Ergebung, die immer die Zuversicht mit sich führt, daß eine unwandelbare, immer gleiche Güte auch die unerwartetsten, widrigsten Geschicke zu einem heilbringenden Ganzen verknüpft, geht die ernste, aber heitere Milde in der Ansicht eines auch oft gestörten und getrübten Lebens hervor.

Er tat alles, was ein vernünftiger Frosch zu tun pflegt, wenn sich ein Storch, ein Mensch oder sonst ein gefährliches Wesen dem Bach nähert: er sprang ins Wasser, tauchte unter und wühlte nach Möglichkeit den Boden des Bachs auf, damit er in der getrübten Flut nicht mehr gefunden werden konnte.

Erst in dem bestimmten Lichte und das Licht wird durch die Finsterniß bestimmt, also im getrübten Lichte, ebenso erst in der bestimmten Finsterniß, und die Finsterniß wird durch das Licht bestimmt, in der erhellten Finsterniß kann etwas unterschieden werden, weil erst das getrübte Licht und die erhellte Finsterniß den Unterschied an ihnen selbst haben, und damit bestimmtes Seyn, Daseyn, sind.

Jeder steht beziehungslos zu sich selbst, in einer durch die Materie getrübten Beziehung zum andern und zur Welt, abgetrennt vom sittlichen Verlauf, weil völlig geblendet oder erschreckt vom sinnlichen. Niemand will zu einer Sache geboren sein, alle wollen sich ihrer bemächtigen. Jede Tätigkeit, wie jede Errungenschaft, hat ihre unverbrüchliche Legitimität.

Gummiausschwitzende Akazien, Tamarisken zeigten sich und laut schreiende Perlhühner stoben bei dem Heranziehen der Karawane auseinander; man mußte sich schließlich durch das Dickicht förmlich durchwinden und stand nun, nachdem man so lange durch wilde Einöden gezogen, vor einem großen, mächtig dahinrauschenden Strome, der seine vom Regen getrübten Wasser wild dahinwälzte.

Da meldete sich ein Stimmlein, zaghaft und trotzig in einem, das in hellem Silberton aus der wohlverschlossenen Kammer meines Herzens hervorrief, es wisse wohl, was damit gemeint sei. Nämlich ich wolle noch was Rechtes mit mir anfangen, die getrübten und verschütteten Brunnen meines Daseins wieder in klaren Fluß bringen und kein Einsiedler oder säuerlicher Junggesell werden.

Getrübten Sinnes, doch ehrlichen Herzens dabei, läßt sich der Fanatiker hinreißen, am höchsten Vorgesetzten das zu tadeln, was am Amtsbruder er für die gleiche Sünde, für Verbrechen wider die Kirche hält!“ „Bedenke, Freund, der Tollgewordene schrie das vor versammeltem Hof, in meiner Gegenwart, er schrie es in Salomens Ohren!“ „Gnädigster Herr! Übet Milde!