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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Diederich, umbraust von Huldigungen, wankend unter dem Ansturm treudeutscher Hände, die die seinen schütteln wollten, und nationaler Biergläser, die mit ihm anstießen, sah von seiner Bühne in den Saal hinaus, der seinem durch Rausch getrübten Blick weiter und höher schien.
So offenbarte es sich, daß die Zeit lokaler und nationaler, das heißt heidnischer Religionen vorüber, daß die endlich sich einigende Menschheit einer einigen und allgemeinen Religion bedürftig und fähig sei; die Theokratie war selbst nichts als ein Versuch, durch Verschmelzung aller jener verschiedenen Religionssysteme eine Einheit hervorzubringen; nur daß sie auf diesem Wege in der Tat doch nimmer erreicht werden konnte.
Im Orient war ein nationaler Widerstand nicht zu erwarten; herrschende und dienende Staemme lebten dort seit langem nebeneinander und der Wechsel des Despoten war der Masse der Bevoelkerung gleichgueltig oder gar erwuenscht.
Jede Vervollkommnung der Communicationsmittel bringt der Menschheit sowohl in materieller, als auch in moralischer und intellectueller Hinsicht Nutzen und erleichtert nicht nur den Austausch der verschiedenen Natur- und Kunstproducte, sondern trägt auch zur Beseitigung nationaler und provinzieller Vorurtheile und zur engeren Verbindung aller Zweige der großen menschlichen Familie bei.
Die in der Schriftkultur verankerte Erziehung bezog sich auf eine Dynamik, die innerhalb der begrenzten Skala der Menschheit Veränderungen erlaubte, die schließlich zur Herausbildung von Nationen und Nationalstaaten führten Einheiten mit relativer Autarkie. Innerhalb nationaler Grenzen konnten Bevölkerungswachstum, Ressourcen und Handlungsoptionen in Balance gehalten werden.
Zweierlei Art nationaler Wirklichkeit: positive spezielle Gebräuche und Substanz des Volksgeistes, die im Lauf der Zeit unverändert bleibt. Hermann und Thusnelda sind uns nicht mehr national, auch die Nibelungen können nicht mehr gefühlt werden. Die besondre Nationalität muß allgemein-menschliche Geltung haben. So haben Homers Gedichte ewige Gegenwart.
Kaum hatte man von nationaler Dichtung zu sprechen angefangen und sich über ein und andern Punkt zu belehren gesucht, so mußte man unmittelbar und ohne weiteres die Frage vernehmen, ob man Ariost oder Tasso, welchen von beiden man für den größten Dichter halte.
Auf ein allmähliches Verschwinden nationaler Vorurteile, auf eine gegenseitige Annäherung in Bedürfnissen, Sitten und Ansichten, auf ein positives und unmittelbares Verhalten der sonst entzweiten Volkstümlichkeiten gründete sich ein vollkommen neues, soziales Leben; und wie etwa in neuer Zeit gewisse Anschauungen, Voraussetzungen, Konvenienzen bis zu den Moden hinab die Einheit der zivilisierten Welt bekunden, so hat sich in jener hellenistischen Zeit und, darf man vermuten, unter ähnlichen Formen, eine Weltbildung durchgearbeitet, die am Nil und Jaxartes dieselben konventionellen Formen als die der guten Gesellschaft, der gebildeten Welt geltend machte.
Wer von den Roemern dieser Zeit nicht gaenzlich in der gangbaren duseligen Vorstellung von nationaler Groesse befangen war, der haette wuenschen muessen, von der Rednerbuehne auf dem Markte die Schiffsschnaebel herabreissen zu duerfen, um wenigstens nicht stets durch sie an die in besserer Zeit erfochtenen Seesiege sich gemahnt zu finden.
Die Dynamik des Umbruchs zeigt sich auch in dem Bestreben vieler Länder, in die globale Wirtschaft integriert zu werden und sich dennoch einen Hauch nationaler Identität zu bewahren oder zu schaffen. Staatliche Souveränität in Form von nationaler Autonomie des Handels, im Finanzwesen oder der Industrie ist eine Illusion.
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