United States or Palau ? Vote for the TOP Country of the Week !


Als der Werkführer in die Stube trat, funkelten seine Augen mit ungewöhnlichem Glanze, denn er hatte im Verkehr mit einigen Geschäftsleuten, mit denen er sich zum Vorteil der Frau wacker herumgeschlagen, eine Flasche kräftigen Wein getrunken. Während er ihr Bericht erstattete und dann in den Papieren mit ihr rechnete, blickte er sie oftmals unversehens an und wurde zerstreut und aufgeregt, wie einer, der etwas vorhat. Sie rückte mit ihrem Sessel etwas zur Seite und begann sich in acht zu nehmen, dabei kaum ein feines Lächeln unterdrückend, wie aus Spott über die plötzliche Unternehmungslust des jungen Mannes. Dieser aber faßte unversehens ihre beiden Hände und suchte die hübsche Frau an sich zu ziehen, indem er sogleich in demselben halblauten Tone, in welchem sie der schlafenden Kinder wegen die ganze Verhandlung geführt hatten, so heftig und feurig anfing zu schmeicheln und zuzureden, ihr Leben doch nicht so öde und unbenutzt entfliehen zu lassen, sondern klug zu sein und sich seiner treuen Ergebenheit zu erfreuen. Sie wagte keine rasche Bewegung und kein lautes Wort, aus Furcht, die Kinder zur Unzeit zu wecken; doch flüsterte sie voll Zorn, er solle ihre Hände freilassen und augenblicklich hinausgehen. Er ließ sie aber nicht frei, sondern faßte sie nur um so fester und hielt ihr mit eindringlichen Worten ihre Jugend und schöne Gestalt vor und ihre Torheit, so gute Dinge ungenossen vergehen zu lassen. Sie durchschaute ihren Feind wohl, dessen Augen ebenso stark von Schlauheit als von Lebenslust glänzten, und merkte, daß er auf diesem leidenschaftlich-sinnlichen Wege nur beabsichtigte, sie sich zu unterwerfen und dienstbar zu machen, also daß ihre Selbständigkeit ein schlimmes Ende nähme. Sie gab ihm dies auch mit höhnischen Blicken zu verstehen, während sie fortfuhr, so still als möglich sich von ihm loszumachen, was er nur mit vermehrter Kraft und Eindringlichkeit erwiderte. Auf diese Weise rang sie mit dem starken Gesellen eine gute Weile hin und her, ohne daß es dem einen oder andern Teile gelang, weiter zu kommen, während nur zuweilen der erschütterte Tisch oder ein unterdrückter zorniger Ausruf oder ein Seufzer ein Geräusch verursachte, und so schwebte die brave Frau peinvoll zwischen ihrer in der Kammer dreifach schlafenden Sorge und zwischen dem heißen Anstürmen des wachen Lebens. Sie war kaum dreißig Jahre alt und schon seit einigen Jahren von ihrem Manne verlassen und ihr Blut floß so rasch und warm, wie eines; was Wunder, daß sie daher endlich einen Augenblick innehielt und tief aufseufzte, und daß ihr in diesem Augenblick der Zweifel durch den Kopf ging, ob es sich auch der Mühe lohne, so treu und ausdauernd in Entbehrung und Arbeit zu sein, und ob nicht das eigene Leben am Ende die Hauptsache und es klüger sei, zu tun wie die andern und, nicht dem verwegenen und frechen Andringling, sondern sich selbst zu gewähren, was ihr Lust und Erfrischung bieten könne; die Dinge gingen zu Seldwyla vielleicht so oder so ihren Weg! Indem sie einen Augenblick dies bedachte, zitterten ihre Hände in denjenigen des Werkführers, und nicht sobald fühlte dieser solche liebliche

Wer wird lange und gern den öden Begriff eines Dinges denken, ohne auf dieses oder jenes besondere Ding zu fallen, dessen Eigenschaften ihm ein deutliches Bild gewähren? Ich will also auch hier anstatt dieser Reihe von unbestimmten Dingen eine Reihe bestimmter, wirklicher Dinge annehmen.

Sie will ihn also, ehe er zum Verhöre geht, allem, was man ihr dawider sagt, ungeachtet, nochmals sehen; und da sie besorgt, seine Verbrechen möchten zu strafbar befunden werden, so gibt sie ihm, um sein Leben wenigstens in Sicherheit zu setzen, einen Ring, mit dem Versprechen, ihm gegen diesen Ring, sobald er ihn ihr zuschicke, alles, was er verlangen würde, zu gewähren.

Am Abend des ersten Stelldicheins, das Fabiana und Celia Lorenzo und Pierantonio gewähren, müssen sich Roderigo und Lancelotto zuvor hinter den behauenen Steinen, die sich auf dem Platz vor der Türe unsres Gartens befinden, verbergen.

Die Weise, wie er sich mir zeigte, wird dadurch ganz erklärt, und du, o mein Leser! wirst dann auch gewahren, wie des Schicksals wunderliches Spiel uns oft zu verderblichem Irrtum treibt. »Laßt euern Sohn nur getrost nach Italien reisen!

Hohe Sanddünen hat das Meer an dieser langen Küste ausgeworfen, die einen eigenthümlichen Anblick gewähren, weil sie nach der Landseite, oft auch nach der Seeseite zu nicht kahl, sondern mit Lentisken bewachsen sind.

Hat es schon sein Vorteilhaftes, Besitzer eines Hundes zu sein, wegen der Fülle damit verbundener zeitverzehrender Beschäftigungen, wie weit werden diese simplen und harmlosen Genüsse, die ein armseliges Tier zu gewähren vermag, durch jene überstrahlt, welche die Gesellschaft eines Weibchens verschafft.

Wir müssen in den Sumpf, und zwar einzeln, damit die Verfolger, wenn sie doch hierher kommen sollten, nicht wissen, welcher Spur sie zu folgen haben.« »Aber unsere Arnauten und Baschi-Bozuks, Sihdifragte Halef. »Die gehen uns jetzt nichts an. Sie sind uns überhaupt mehr hinderlich als förderlich; sie bringen mir keinen größern Schutz als den, welchen mir meine Pässe und Briefe gewähren.

Was endlich die Berufung auf das Wort Gottes betrifft: Wir senden keine Pein, eh' Wir nicht gesandt einen Gesandten , so wird nicht auf diese Art der Stoff der Liebe gewebt und nicht auf diesem Wege das Ziel erstrebt, sondern vielmehr wegen Unseres Vorrangs im Glauben sind Pflichten zu entrichten und Begehren zu gewähren.

Wo nicht immer von oben die Ordnung und Reinlichkeit wirket, Da gewöhnet sich leicht der Bürger zu schmutzigem Saumsal, Wie der Bettler sich auch an lumpige Kleider gewöhnet. Denn wir können die Kinder nach unserm Sinne nicht formen; So wie Gott sie uns gab, so muß man sie haben und lieben, Sie erziehen aufs beste und jeglichen lassen gewähren.