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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Ich habe gar nicht die Absicht gehabt, ihnen die Lesung eines Dichters zu verleiden, den ungekünstelter Witz, viel feine Empfindung und die lauterste Moral empfehlen. Diese Eigenschaften werden ihn jederzeit schätzbar machen, ob man ihm schon andere absprechen muß, zu denen er entweder gar keine Anlage hatte, oder die zu ihrer Reife gewisse Jahre erfordern, weit unter welchen er starb.
Freilich stieß ich oft genug auf Roheit und Härte; aber die waren mir leider überall, wohin der Beruf des Seemanns mich führte, ein nur zu gewohnter Anblick und konnten mir daher eine Lebensweise nicht verleiden, mit der ich schon bei meinem ersten Ausfluge in die Welt vertraut geworden war, und zu der ich also jetzt um so unbedenklicher zurückkehrte.
Diese höhnische Larve gehörte Don Ferrante, der bei der Vermählung in Rom Don Alfonso, seinen Bruder, vertreten hatte, und den die Ferraresen kurzweg den Menschenfeind hießen. Er hatte es sich zur Aufgabe gemacht, seiner heutigen Reisegefährtin Ferrara und das Fürstenhaus, dem er selbst angehörte, auf seine Weise zu beleuchten und auf jede zu verleiden.
Und wenn das die rechte Tugend ist, die nicht um sich selber weiss: nun, der Eitle weiss nicht um seine Bescheidenheit! Das ist aber meine dritte Menschen-Klugheit, dass ich mir den Anblick der Bösen nicht verleiden lasse durch eure Furchtsamkeit. Ich bin selig, die Wunder zu sehn, welche heisse Sonne ausbrütet: Tiger und Palmen und Klapperschlangen.
»Was nicht zu befürchten steht. Sie sind eben doch anders.« »Aber nicht besser.« »Wer weiß.« »Ein Zweifel, der mich aus dem Munde meiner schönen Frau von Carayon einigermaßen überrascht, und unsrem verwöhnten Freunde, wenn er davon hörte, seine Wuthenower Tage vielleicht verleiden würde.« »Seine Wuthenower Tage?« »Ja, meine Gnädigste. Mit unbestimmtem Urlaub. Und Sie wissen nicht davon?
Laß dir mein Leiden Zu keiner bösen Vorbedeutung werden, Den Stand, der dich erwartet, nicht verleiden. Es lebt kein zweiter Friedland; du, mein Kind, Hast deiner Mutter Schicksal nicht zu fürchten. Thekla. O lassen Sie uns fliehen, liebe Mutter! Schnell! Schnell! Hier ist kein Aufenthalt für uns. Jedwede nächste Stunde brütet irgend Ein neues, ungeheures Schreckbild aus! Herzogin.
#Dr.# Conrad Schwälble, ein schwäbischer Privatgelehrter, der von der Theologie hergekommen – denn damals war jeder gebildete Württemberger Theologe oder Theologe wenigstens gewesen – hatte von einer Stuttgarter Verlagsbuchhandlung die Aufgabe übernommen, den Text von Schillers Werken zu säubern, in sorgsamer Abwägung des Wertes der verschiedenen Lesarten eine sogenannte kritische Ausgabe herzustellen. Zu diesem Behufe hatte er in dem benachbarten Cannstatt eine kleine, stille Wohnung gemietet, die nahe unter dem Dache lag und nur mit einem schräg angebrachten Guckfenster auf den vorüberfließenden Neckar hinaussah. Überdies hatte er sich sein Bäschen Friederike, kurzweg ’s Rickele genannt, aus ihrem gemeinsamen Geburtsorte Munterkingen als Gehilfin verschrieben, ein blühendes Mädchen von achtzehn Jahren, ganz in der heimatlichen Mundart groß geworden, aber mit einem ausgesprochenen Sinn für das Höhere und Edlere, wie es in den Büchern zu finden ist. Da sie, frühzeitig verwaist, von jung auf das bittere Brot der Fremde geschmeckt, folgte sie freudig dem Rufe des verwandten Mannes. Als sie bei dem gelehrten Vetter einzog, brachte sie die volle ländliche Atmosphäre mit sich, und sie selbst sah so dorfgeschichtlich aus, daß Schwälble sie mit einigem Befremden willkommen hieß. Die hinaufgestrichenen Haare krönte ein steiles, spitzes Häubchen, von welchem lange breite Bänder, schwarz und an den Rändern ausgezackt, über den ganzen Rücken bis an die Gangadern herabflossen, den anmutigen Busen hielt ein verschnürtes Mieder mit weißen Spitzen, und der Rock war so kurz bemessen, daß er die Knöchel sehen ließ. Jeder andere, als Schwälble, wäre von dieser freundlichen Mädchenerscheinung gerührt gewesen; da er sich aber selbst aus bäuerlichen Verhältnissen herausgearbeitet, wollte er an das »Kafferntum«, wie er sich studentisch ausdrückte, nicht gern erinnert sein. Als er daher sein Bäschen zu ihrem künftigen Berufe, der darin bestand, ihm bei der Herstellung kritischer Texte behilflich zu sein, vorbereitete, legte er ihr den Wunsch nahe, sie in städtischer Tracht um sich zu sehen, die sich nicht nur für Cannstatt, sondern auch für Schiller besser schicke. »Du mußt auch die Toilette deiner höheren Aufgabe tragen!« rief der Philolog aus, um den Ehrgeiz des Mädchens zu stacheln. Wie nun das andere Geschlecht die Veränderung und die Maskerade liebt, war Friederike nicht besonders schwer zu bewegen, ihre bisherige Hülle abzustreifen und moderne Kleidung anzulegen, in die sie – von einer gewissen steifen Grazie abgesehen – rascher, als man hätte glauben sollen, hineinwuchs; doch in bezug auf das, was er ihre künftige Aufgabe nannte, stieß er auf einigen Widerstand von ihrer Seite. Ihre literarische Kunde beschränkte sich auf Bibel, Gesangbuch und auf die Gedichte und Schauspiele Schillers, die sie jahrelang mit steigender Begeisterung gelesen hatte, wenn sie, in fremdem Dienste, unartige oder kranke Kinder auf ihren Armen beruhigte oder einschläferte. Nun konnte sie mit ihrem Enthusiasmus, der ins Große und Ganze ging, die scheinbar kleinlichen Bemühungen ihres Vetters nicht vereinigen, die darauf hinausliefen, jedes einzelne Wort Schillers, das je geschrieben oder gedruckt worden, aufs Korn zu nehmen und auf seine Richtigkeit zu prüfen. Schreibfehler, Druckfehler – welche Kleinigkeit einem Genie gegenüber, das uns ja gerade über alle Grenzen des Verstandes hinausreißt! Schon einmal sei man bestrebt gewesen, ihr den Schiller zu verleiden. Sie habe sich aus seinen Dichtungen ein persönliches Bild von ihm gemacht, so schön, so glänzend, wie das keines andern Mannes. Nun habe ihr eines Tages der Barbier von Munterkingen, als er einem ihrer Pfleglinge Blutegel setzte, mit einer gewissen boshaften Beflissenheit mitgeteilt, daß Schiller ein langer, unbeholfener Mensch mit schlottrigen Knien gewesen, daß er rotes Haar, Sommersprossen, entzündliche Augen gehabt und daß er leidenschaftlich Tabak geschnupft habe. »Himmel und Erde,« habe ich ausgerufen, »das ist nicht wahr, und hab’ es auch nie wahr sein lassen. Meinen Schiller trägt der italienische Figurenmann auf dem Kopfe herum, mein Schiller steht auf dem Alten Schloßplatze in Stuttgart, gar net davon zu reden, wie fescht er steht in meinem Innerschten. Ich brauch’ keinen Schiller für Bartputzer und Knochenhauer!...« So konnte Friederike, als die echte Landsmännin des jugendlichen Schiller, zum Verdrusse und Schrecken ihres Vetters blitzen und wettern. Man kann sich denken, wie sie sich als arme Sünderin und verdammte Seele fühlte, wenn Schwälble aus einem Manuskripte oder einer ersten Ausgabe Schillers vorlas und sie, ihm gegenüber in einer andern Ausgabe nachlesend, von allen Unterschieden der Interpunktion und Schreibung Rechenschaft geben mußte. Sie hieß dieses Geschäft zum größten
Um den Deutschen das Wiederkommen zu verleiden, ging Caesar noch einmal ueber den Rhein, um womoeglich gegen die laestigen Nachbarn einen nachdruecklichen Schlag zu fuehren; allein da die Chatten, ihrer erprobten Taktik getreu, sich nicht an ihrer Westgrenze, sondern weit landeinwaerts, es scheint am Harz, zur Landesverteidigung sammelten, kehrte er sogleich wieder um und begnuegte sich, an dem Rheinuebergang Besatzung zurueckzulassen.
>Es ist zu spät, Zauberkunst auszuüben,< sagte der Riese, >denn ich höre ihn schon die Pforte öffnen und in den Hof hereintreten.< >Dann rate ich dir, dich verborgen zu halten und mich ihn allein in Empfang nehmen zu lassen,< sagte die Frau schnell. >Ich will mein bestes tun, ihm das Wiederkommen zu verleiden.< Der Vorschlag gefiel dem Riesen über die Maßen.
Es war ihm höchlich leid, Daß er werben wolle um diese herrliche Maid. Es erfuhr es auch die Königin, die edle Siegelind: 54 Die muste große Sorge tragen um ihr Kind, Weil sie wohl Gunthern kannte und Die in seinem Heer Die Werbung dem Degen zu verleiden fliß man sich sehr.
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