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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Wieder erklang das Echo der Schatten, jubelnd wie ein Jagdlied im Walde, wie der Ruf einer frohen Kinderschar: »Gesegnet sei ihr Angedenken!« Darauf wallten die Toten aus der Kirche, und Mamsell Friederike trocknete sich eine Träne aus dem Augenwinkel. »Ich gehe nicht mit heim,« sagte ihre tote Schwester. »Willst du nicht auch gleich hierbleiben?« »Ich möchte wohl, aber ich kann nicht.
Eine Menge Angehöriger marschierte hinterdrein, um den Mutigen bis an das Weichbild des Städtchens das Geleit zu geben. Ich aber stand bei meinem ganz besonderen Liebling, dem Herrn Kantor Strauch, der unser Nachbar war, an seiner Haustür, dabei die Friederike, seine Frau, die eine Schwester des Herrn Stadtrichters Layritz war.
Ich habe bereits gesagt, daß Vater den Bogen zur Violine selbst fertigte. Dieser Unterricht war ganz selbstverständlich gratis, denn die Eltern waren zu arm, ihn zu bezahlen. Damit war die gestrenge Frau Friederike gar nicht einverstanden. Der Orgelunterricht wurde in der Kirche und der Violinunterricht in der Schulstube gegeben; da konnte die Frau Kantorin keine Handhabe finden.
»Nein,« sagte Mamsell Friederike. »Woran sollte ich mich wohl freuen, wenn nicht, daß es mir beschert war, für sie zu arbeiten: ich opferte einmal mein Ansehen als Schriftstellerin für sie. Ich bin froh, daß ich wußte, was ich opferte, und es dennoch tat.« »Dann kannst du bleiben und weiter zuhören,« sagte die Schwester.
Friederike, die gelauscht hat, nun von allem unterrichtet, tritt unter sie, dem Hofrat und dem jungen Landmann sehr willkommen, auch den übrigen durch die Vorzeigung des Dokuments höchst erwünscht. Eine früher ausgesendete Patrouille dieses Trupps kommt zurück und meldet, dass ein Teil der Aufgeregten vom Schlosse her im Anmarsche sei.
Und jetzt wollt' ich doch, ich wäre hingegangen, damit ich wüsste, was sie vorhaben. Friederike. Nun was wird's sein? Es ist die alte Prozessgeschichte. Jakob. Nein, nein, es ist mehr! Lassen Sie mir meine Grille; es ist für Sie, es ist für die Ihrigen, dass ich besorgt bin. Siebenter Auftritt Friederike, nachher die Gräfin und der Hofrat. Friederike.
Sie stand auf und kleidete sich in aller Eile an. Es war keine Zeit zu Gesprächen; der Wagen stand vor dem Tor. Die andern mußten schon fort sein; denn niemand außer Mamsell Friederike und ihrer toten Schwester regte sich im Hause.
Seine eigene Gestalt glaubte er zu erblicken, die ihm zu Pferde entgegenkam, in einem hechtgrauen, mit Gold verbrämten Kleide, wie er es wirklich nach acht Jahren trug, als er noch einmal in Sesenheim einen Besuch machte. Friederike sah ihn seitdem nicht wieder.
Diesmal nun erzählte er, er habe diese Woche einmal bei einem Umtrunk auf die Frage: Bruder, deine Liebste heißt? geantwortet: Friederike, was alle aufs höchste verwundert habe, denn man sei gewöhnlich mit dem Gegenstand seiner Neigung auf dem Laufenden und habe in der ganzen Stadt keine Friederike gekannt, um die es sich habe handeln können.
Leben und Tod, so wie Tag und Nacht, herrschten in der letzten Woche des Jahres in stiller Eintracht über die Erde. Aber als die Neujahrsnacht kam, da nahm der Tod das Zepter und verkündete, daß die alte Mamsell Friederike nun ihm angehören solle.
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