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Noch war er nicht so verdorben, daß er der Vorlage des gefälschten Dokuments mit völliger Ruhe entgegen gesehen hätte; bisher hatte er gelogen und betrogen, auch sich Vorteile zu verschaffen gewußt, die seinen Brotherrn geschädigt hatten, aber doch nicht als direkter Diebstahl anzusehen waren. Aber vor Fälschungen war er bisher doch zurückgeschreckt! Nun beschritt er einen Weg, der ihn bei Entdeckung jeden Augenblick mit der Staatsgewalt in Berührung bringen konnte, und so peinigte ihn außer dem Rest von Ehrgefühl, das noch in ihm war, auch

Wie sie von allem Vorherigen keine Notiz genommen, schien ihr auch Dietrichs Stummheit nicht aufzufallen, seine Blässe und beengte Haltung nicht. Ehe sie sich in ihr Zimmer begab, um sich umzuziehen, bat sie ihn, ihr sogleich die Abschrift eines Dokuments anzufertigen, das sie aus ihrem Täschchen nahm und ihm reichte.

Wie er mich langweilt nur, der alte Tor! Glück auf, Ihr Herrn! wir sehen uns demnächst. Sie entläßt mit einer Kopfneigung die Räte, diese gehen. Ich merke festlich Treiben hier im Schloß, Was schafft man? Bancbanus. Seht! Da hab ich's doch gefunden. Kraft dieses Dokuments Wo sind die Räte? Königin. Sie gingen, so geduldig nicht, als ich, Im Schloßhof wohl nach Eurer Schrift zu suchen!

In welchem er ihm die Gültigkeit des Dokuments verdächtig macht; willst du sagen? Der Einfall ist so unrecht nicht! Aber wenn ihm nun einmal der Advokate ganz das Gegenteil schreibt, so ist ja unser Betrug am Tage. Lisette. Was für ein Einwurf! Freilich müssen Sie ihn stimmen. Es ist von jeher gebräuchlich gewesen, daß es sich ein Liebhaber etwas muß kosten lassen. Valer.

Friederike, die gelauscht hat, nun von allem unterrichtet, tritt unter sie, dem Hofrat und dem jungen Landmann sehr willkommen, auch den übrigen durch die Vorzeigung des Dokuments höchst erwünscht. Eine früher ausgesendete Patrouille dieses Trupps kommt zurück und meldet, dass ein Teil der Aufgeregten vom Schlosse her im Anmarsche sei.

Jede Zeile dieses Dokuments und der dasselbe begleitenden Briefe beweist, wie schwer es dem Könige wurde, nur einigermaßen die Härte zu mildern, mit der er die alten Feinde seines Hauses von jeher behandelt hatte.

Dieser Alexandros hatte in seinem Testament ^2 zum Erben die roemische Gemeinde eingesetzt. Die Echtheit dieses Dokuments ward zwar bestritten; allein diese erkannte der Senat an, indem er auf Grund desselben die in Tyros fuer Rechnung des verstorbenen Koenigs niedergelegten Summen erhob.

Bald ergreift sie eine süße Müdigkeit und ruhig schläft sie ein. Eduard von seiner Seite ist in einer ganz verschiedenen Stimmung. Zu schlafen denkt er so wenig, daß es ihm nicht einmal einfällt, sich auszuziehen. Die Abschrift des Dokuments küßte er tausendmal, den Anfang von Ottiliens kindlich schüchterner Hand; das Ende wagt er kaum zu küssen, weil er seine eigene Hand zu sehen glaubt.

Die schlimmen Folgen, welche die gegenseitige Erbitterung dieser Factionen herbeizuführen drohten, wurden zum großen Theile durch den Einfluß und die Weisheit des Prinzen verhütet. Umgeben von streitsüchtigen Disputanten, von zudringlichen Rathgebern, von kriechenden Schmeichlern, von wachsamen Spionen und böswilligen Verleumdern, bewahrte er stets seine heitere, undurchdringliche Ruhe. Er schwieg so lange als Schweigen möglich war, und wenn er sprechen mußte, brachte der ernste und gebieterische Ton, in welchem er seine reiflich erwogenen Ansichten kund that, bald jeden Andren zum Schweigen. Was auch einige seiner allzu eifrigen Anhänger sagen mochten, er äußerte kein Wort, das die mindeste Absicht auf den Besitz der englischen Krone verrieth. Er wußte sehr gut, daß zwischen ihm und dieser Krone noch Hindernisse standen, die vielleicht keine menschliche Klugheit zu beseitigen vermochte, die aber ein einziger falscher Schritt unüberwindlich machen konnte. Er hatte nur dann Aussicht, den glänzenden Preis zu erringen, wenn er sich desselben nicht mit rücksichtsloser Hand bemächtigte, sondern es ruhig abwartete, bis sein geheimer Wunsch ohne sichtbares Bemühen oder List von seiner Seite, durch den Drang der Umstände, durch die Mißgriffe seiner Widersacher und durch die freie Wahl der Stände des Reichs erfüllt werden würde. Diejenigen, die ihn auszuforschen wagten, erfuhren nichts, konnten ihn aber doch nicht der Winkelzüge beschuldigen. Er verwies sie ruhig auf seine Erklärung und versicherte, daß seit der Abfassung dieses Dokuments in seinen Ansichten keine