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Die schlimmen Folgen, welche die gegenseitige Erbitterung dieser Factionen herbeizuführen drohten, wurden zum großen Theile durch den Einfluß und die Weisheit des Prinzen verhütet. Umgeben von streitsüchtigen Disputanten, von zudringlichen Rathgebern, von kriechenden Schmeichlern, von wachsamen Spionen und böswilligen Verleumdern, bewahrte er stets seine heitere, undurchdringliche Ruhe. Er schwieg so lange als Schweigen möglich war, und wenn er sprechen mußte, brachte der ernste und gebieterische Ton, in welchem er seine reiflich erwogenen Ansichten kund that, bald jeden Andren zum Schweigen. Was auch einige seiner allzu eifrigen Anhänger sagen mochten, er äußerte kein Wort, das die mindeste Absicht auf den Besitz der englischen Krone verrieth. Er wußte sehr gut, daß zwischen ihm und dieser Krone noch Hindernisse standen, die vielleicht keine menschliche Klugheit zu beseitigen vermochte, die aber ein einziger falscher Schritt unüberwindlich machen konnte. Er hatte nur dann Aussicht, den glänzenden Preis zu erringen, wenn er sich desselben nicht mit rücksichtsloser Hand bemächtigte, sondern es ruhig abwartete, bis sein geheimer Wunsch ohne sichtbares Bemühen oder List von seiner Seite, durch den Drang der Umstände, durch die Mißgriffe seiner Widersacher und durch die freie Wahl der Stände des Reichs erfüllt werden würde. Diejenigen, die ihn auszuforschen wagten, erfuhren nichts, konnten ihn aber doch nicht der Winkelzüge beschuldigen. Er verwies sie ruhig auf seine Erklärung und versicherte, daß seit der Abfassung dieses Dokuments in seinen Ansichten keine

Die astronomischen Instrumente erregten gleichfalls Argwohn; doch der König hörte nicht auf diese Verdächtigungen, ja er drohte, den Verleumdern die Zungen ausreißen zu lassen, und kümmerte sich auch nicht darum, als die Geistlichkeit ihn mit dem Banne bedrohte.

Ich packte ihre Hände, wie man die Fäuste eines Gegners packt, der zum Schlag ausholt. »Auch durief ich, außer mir vor Wut und Enttäuschung, »auch du gehst zu den Verleumdern. Du weißt ja nichts von ihr. Ach, wenn du wüßtest, wenn du wüßtest, es soll sich mir nur einer stellen! nur einmal Aug’ in Auge!

Er war so mißtrauisch, daß er nicht nur den niedrigsten Verleumdern zugänglich war, sondern auch alle Personen, die zu ihm kamen, untersuchen ließ, ob sie heimlich Waffen bei sich führten. Selbst seine Geliebten mußten sich diesem Zwang unterwerfen. Aus Furcht verließ er das Schloß nicht mehr. Sein Schlafzimmer glich einer Festung.

Er beschwerte sich darüber, daß Alles was er thue von seinen Verleumdern entstellt und daß die wichtigsten Beschlüsse in Bezug auf das von ihm verwaltete Land Wochen lang bevor man dem Lordstatthalter nur eine Andeutung davon gegeben habe, in Westminster gefaßt, öffentlich bekannt gemacht, in den Kaffeehäusern besprochen und in hunderten von Privatbriefen mitgetheilt würden.

Andere, die ein entscheidendes Wort des Mutes hätten sprechen können, schwiegen still, um nicht vor der Braut oder der Gattin eine infame Beschmutzung erleiden zu müssen, und wiederum andere schwiegen aus Sorge für den Frieden und die Unschuld ihrer unmündigen Kinder. Mancher dankte nur Gott, daß er bis jetzt verschont geblieben, wenn er bedachte, daß diese oder jene menschliche Schwäche, die ihn vielleicht schon angewandelt, dem Unheil einen Angriffspunkt bieten könnte, und er hielt sich mäuschenstille. Dicht dabei stand ein offenkundiger Bösewicht ebenso stille, der doch zu notorisch war, um sich zu den Verfolgern gesellen zu können, und nun mit stechenden Augen gewärtigte, was an ihn kommen wolle. Auch der blieb verschont, nicht nur, weil er als gefährlicher Bösewicht von den Verleumdern gefürchtet war, sondern weil die merkwürdige Bewegung bei aller scheinbaren Maßlosigkeit ein gewisses Gesetz der

Dieses Schriftstück, morgen in der öffentlichen Gerichtsverhandlung vorgelesen, hätte ihn vor allen Menschen gerechtfertigt, hätte seinen Verleumdern eine große Niederlage bereitet und nun ist es verschwunden, und es ist nicht zu ersetzen. Aber trotzdem wollen wir hoffen, daß die Verhandlung morgen zu deines Vaters Gunsten ausfällt. Die guten Menschen wenigstens werden an ihn glauben.

Du kannst alsodann nach deiner eigenen Erfahrung allen Verleumdern des heiligen Bürokrazius und seiner Jünger im Harnisch der Entrüstung entgegentreten. Denn es gibt solche Verleumder, welche behaupten, daß das gesellige Leben des heiligen Bürokrazius und seiner Jünger womöglich noch stumpfsinniger ist als ihr sonstiges Dasein.