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Am nächsten Tage brachte der Polizist Eberhard einen Zettel des Herrn Stadtrichters Layritz des Inhaltes, daß binnen jetzt und drei Tagen der Tümpel auszufüllen und die Froschkolonie zu töten sei, bei fünfzehn "Guten Groschen" Strafe. Wir Kinder waren empört. Unsere Frösche umbringen! Ja, wenn der Herr Stadtrichter Layritz einer gewesen wäre, dann herzlich, herzlich gern!

Als der Schulze, der Oheim des Getöteten, Kunde davon erhielt, sah er wohl, daß ihm der Weg zur Rache verschlossen war, da sich die Strenge des Gesetzes gegen den Eidam des Stadtrichters nicht leicht würde anwenden lassen.

Da trat der Stadtrichter ein, und als er das Mädchen und seine Frau in dieser Situation erblickte, blieb er, ergriffen von den Tränen wie von der Schönheit der Fremden, stehn. Er fragte nach der Ursache ihrer Bewegung, und zur Antwort ließ Preziosa die Hände der Stadtrichterin fahren, umschlang die Füße des Stadtrichters und rief: »Erbarmen, gnädiger Herr, Erbarmen!

Ludmilla, die vormundschaftliche Regierung übernehmen wollte, stand sie in der berufenen Ständeversammlung zu Prag dagegen auf, zog sich mit ihrem jüngeren Sohn, Boleslav, auf das feste Schloß Wischehrad zurück, und wüthete beinahe durch vier Jahre, mit Beihülfe des heidnischen Stadtrichters Palhog, gegen die Christen mit Feuer und Schwert.

Eine Menge Angehöriger marschierte hinterdrein, um den Mutigen bis an das Weichbild des Städtchens das Geleit zu geben. Ich aber stand bei meinem ganz besonderen Liebling, dem Herrn Kantor Strauch, der unser Nachbar war, an seiner Haustür, dabei die Friederike, seine Frau, die eine Schwester des Herrn Stadtrichters Layritz war.

Die Nacht kam, und gegen zehn Uhr holte man Andres ohne die Handschellen und den Fußblock aus dem Gefängnis; aber noch war er mit einer großen Kette gefesselt, die ihm von den Füßen aufwärts den ganzen Körper umschloß. So gelangte er, von niemand gesehn als von seinen Wächtern, ins Haus des Stadtrichters, wo man ihn in größter Stille in ein Zimmer führte und allein ließ.

Mein alter Kantor konnte dieses Elend nur darum ertragen, weil er eine ungemeine Fügsamkeit besaß und hierzu eine Gutmütigkeit, die niemals vergessen konnte, daß er ein armer Teufel, die Friederike aber ein reiches Mädchen und außerdem die Schwester des Herrn Stadtrichters gewesen war. Später gab er mir Orgel-, Klavier- und Violinunterricht.