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Da nickte auch der Herr Gebhardus mir gnädigen Beifall, und ich sah, daß Graf Eberhard sich anschickte, mit mir zu reden; aber weil just die Herren alle aufbrachen und der Bischof sich zu ihm wandte, daß sie selbander hinweggiengen, so ward der Graf von mir geschieden und dadurch mein Herz ein Merkliches erleichtert; denn gewißlich wär’ ich seines Forschens wenig froh worden.

Hat sie ein Ziel in sich selbst? Nenne etwas anderes!« »Ich weiß nichts anderes«, erwidert der Alte. Aber nun hat sie den Namen gefunden, den sie sucht, einen armen, oft geschändeten Namen. »Onkel Eberhard, warum nennst du nicht die LiebeDa gleitet ein Lächeln über den zahnlosen Mund, um den sich die vielen Runzeln kreuzen.

»Ich habe gehört, daß der alte Eberhard ein Gottesleugner warhatte die Frau geantwortet.

Der alte Onkel Eberhard sitzt an seinem Schreibtisch, einem prächtigen Möbel mit hundert Schubfächern, mit einer Marmorplatte und mit Beschlag aus dickem Messing. Er arbeitet mit Eifer und Fleiß allein oben im Kavalierflügel. Aber Eberhard, warum streifst du nicht umher in Wald und Feld in diesen letzten flüchtigen Sommertagen, so wie die andern Kavaliere?

Eberhard Hanff, in Extase nach einem langen Zuge die Nase aus dem Dampfe des Getränkes des Abends in die Höhe hebend. »Finden Sie jetzt nicht auch, Colonel, daß wir hier besser aufgehoben sind als dort in der Kneipe >zum Krug ohne Deckel< oder wie die Räuberhöhle sonst heißt? he, und wie wehrte und sperrte man sich gegen das bessere Verständnis eines landkundigen Mannes

Was den Grafen Eberhard betraf, so erinnerte man sich, daß er, um sich vor allen Störungen durch Anfragen, Angebote und Bettelei zu schützen, während längerer Zeit, nachdem er das Anwesen vorm Burgtor bezogen, ein Schild an seiner niedrigen Haustür geführt hatte, auf dem zu lesen gewesen: »Hier wohnt Graf Mölln ganz allein, braucht nichts, kauft nichts und hat nichts zu verschenkenAls das Schild seine Wirkung getan und niemand ihn mehr belästigte, hatte er es wieder entfernt.

Wie sie den Arm um seine Schulter legte und sich zu ihm niederbeugte, ihn zu küssen, bemerkte ich wundernd, wie goldig ihr das Haar im Sonnenstrahl um ihr Haupt floß; und ob ich gleich ihr Angesicht nicht sehen konnte, so wußt’ ich doch, wie Herr Eberhard zu ihr aufblickte, daß sie die rechte Maiensonne war, die über die Herbst- und Winterszeit seines Lebens den herzerquickenden Schein des Glücks und der Freude breitete.

Ich sagt’ ihm nichts von Irmela und meinem Schulhalten, sondern nur, wie ich hätte müssen die Aventiure von Sifride niederschreiben für Herrn Eberhard. Da Brun den Namen des Grafen zum ersten Mal vernahm und den seiner Burg, so horcht’ er auf, schien es mir, aber er sagte nichts.

Da sagte ich ihm, es wäre nicht gut von einer jungen Frau zu erwarten, daß sie sich wie seine eigene Mutter benähme und er sagte, es wäre ihm lieber, ich würde es nicht tun. Dann lachten wir beide, und der gute alte Junge gab nach und sagte, daß Eberhard ein unschuldiges Lamm sei, und daß er einmal zum Versuch mit mir ausgehen solle.

Alsdann winkt’ er dem Grafen zu und sie unterredeten sich, indem sie ein wenig abseits wichen. Aber nur eine kleine Zeit, so ließ Herr Bruno sich nicht aufhalten, sondern umfieng Herrn Eberhard mit herzlichen Worten, nahm seinen Urlaub und gieng ungesäumt und mit eilenden Schritten von dannen