Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 16. Mai 2025
Dann hörte ich von seinem Bruder sprechen; man sagte, er sei sehr arm. 'Er ist ein Ketzer und Gottesleugner und trägt gerechte Strafe, sagte mein Wirt. Ich erschrak, denn er war ja ein Christ!
Und ich bemerke gleich, daß ich mich nicht etwa durch die übertriebene Zuvorkommenheit habe bestechen lassen, die mir Herr Voltaire bei Gelegenheit meines Besuchs in Ferney vor zehn Jahren zu erweisen die Güte hatte.« – Marcolina lächelte. »Das ist ja sehr hübsch von Ihnen, Chevalier, daß Sie den größten Geist des Jahrhunderts so milde zu beurteilen die Gewogenheit haben.« – »Ein großer Geist – der größte gar?« rief Casanova aus. »Ihn so zu nennen, scheint mir schon deshalb unstatthaft, weil er bei all seinem Genie ein gottloser Mensch, ja geradezu ein Gottesleugner ist.
Vergangene Jahrhunderte hatten die Kraft und Pflicht, den Gottesleugner als Störer irdischer und göttlicher Ordnung mit Feuer und Schwert zu verfolgen; doch nur ein Gefühl verärgerten Selbstbewußtseins und unfreiwilliger Achtung erklärt die selbstbetäubende Wut und schaustellende Verachtung jener eifernden Gerechten.
Dimitri Karamasoff, der unschuldig Verdammte, Ketten an den Händen, jauchzt aus der Fülle seiner Kraft: »Alles Leid werde ich überwinden, um mir nur sagen zu können: 'ich bin'. Wenn ich mich auch auf der Folterbank krümme, so weiß ich doch, 'ich bin', angeschmiedet auf die Galeere, sehe ich noch die Sonne, und wenn ich sie auch nicht sehe, so lebe ich doch und weiß, daß sie ist.« Und Iwan, der Bruder, tritt ihm zur Seite und kündet: »Es gibt kein unwiderrufliches Unglück als Totsein.« Und wie ein Strahl dringt die Ekstase der Existenz in seine Brust, und er jubelt, der Gottesleugner: »Ich liebe dich, Gott, denn groß ist das Leben.« Aus den Sterbekissen hebt sich, gefalteter Hand, der ewige Zweifler Stefan Trofimowitsch auf und stammelt: »O wie gerne würde ich wieder leben wollen.
Jetzt war es Zeit, ohne Umstände erhaben zu werden und mich um nichts mehr hienieden zu scheren, sondern mich dem Tode schlicht zu widmen: »Rafft mich nur weg,« rief ich und schlug unbedenklich drei Kreuze, »macht mich nur schnell nieder, ihr Geister; ich sterbe doch unschuldiger als tausend Tyrannen und Gottesleugner, denen ihr leider weniger erscheint als mir Unbeflecktem.« Hier vernahm ich eine Art von Lachen, entweder auf der Gasse oder im Nebenzimmer; vor diesem warmen Menschenton blüht' ich plötzlich wie vor einem Frühling an allen Spitzen wieder auf.
Ich werde in der Bibel und von den heutigen Philosophen als das negierende Prinzip vorgestellt, daher teilte ich meine guten Leute ein in: Erste Klasse, mit dem Prädikat r e c h t g u t, solche, die geradehin verneinen, als da sind: Freigeister, Gottesleugner &c.
Und ein Gottesleugner kann niemals ein großer Geist sein.« »Meiner Ansicht nach, Herr Chevalier, bedeutet das durchaus keinen Widerspruch. Aber Sie werden vor allem zu beweisen haben, daß man Voltaire einen Gottesleugner nennen darf.« – Nun war Casanova in seinem Element.
Ich werde in der Bibel und von den heutigen Philosophen als das negierende Prinzip vorgestellt, daher teilte ich meine guten Leute ein in: Erste Klasse, mit dem Prädikat r e c h t g u t, solche, die geradehin verneinen, als da sind: Freigeister, Gottesleugner &c.
»Ich habe gehört, daß der alte Eberhard ein Gottesleugner war,« hatte die Frau geantwortet.
Der Geizhals, der Hoffärtige, der Grausame, der Nörgler, der Denunziant, der Selbstzufriedene, der Gottesleugner usw. was sind sie anders als Phantasielose oder – Phantasten, was beinahe das selbe ist. Gewisse Worte müßten uns töten, wenn nicht die Einbildungskraft wäre, die sie zu Luft und Schall zerstieben läßt. Haben Sie das nie erfahren, Faustina?« »Ich hab’s erfahren, wahrlich.«
Wort des Tages
Andere suchen