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Aktualisiert: 13. Mai 2025
Brauch’ solcher Muße, dem Werke nachzusinnen, das Dir nun obliegt. Ist es nur erst in Deiner Seele lebendig, so werden die Hände bald nachfolgen, es zu gestalten. Nur zögere nicht und laß Deine Kraft nicht erlahmen. Was etwan durch Dich von Gebhardus Episcopus aus Speyer mir entboten ist, darüber sollst Du mir berichten, wenn ich Dich mit Nächstem darum vor mich fordere.
Auf diese Worte entgieng mir aller Trost, meine Kraft verließ mich und die Scham, daß ich so zu Schanden ward, schlug mich nieder. Alle mußten es mir ansehen, daß es sich also hielte, was Jene von mir bezeugten, und als der Herr Gebhardus sich zu mir wendete, mich zu fragen, ob ich etwas vorzubringen wüßte wider der Beiden Zeugniß, wagte ich nicht zu antworten, noch die Augen zu erheben.
Da ward Alles still, und heraus traten aus demselben Gezelt der Bischof Gebhardus Spirensis, auf dessen Ornat ein Kreuz mit Edelsteinen funkelte, das da an güldner Kette ihm an der Brust befestigt war, und ihm zur Seite ein junger Ritter, stolzen und strengen Aussehns, über dessen Schulter nach fränkischem Schnitt an seidnen Schnüren ein Mantel hieng von Sammet und köstlichem Zobel.
Da nickte auch der Herr Gebhardus mir gnädigen Beifall, und ich sah, daß Graf Eberhard sich anschickte, mit mir zu reden; aber weil just die Herren alle aufbrachen und der Bischof sich zu ihm wandte, daß sie selbander hinweggiengen, so ward der Graf von mir geschieden und dadurch mein Herz ein Merkliches erleichtert; denn gewißlich wär’ ich seines Forschens wenig froh worden.
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