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Der Meister hatte den trüben Bericht der Greisin angehört und das weiße Tuch wieder über das Gesicht des toten Seemanns fallen lassen; dann hatte er sein »Kind« in die Arme genommen und es herzlich geküßt und manch ein Schmeichelwort zu ihm gesprochen.

Nur wenn er Land in Lee weiß, das bedrängte Schiff kaum im Stande ist, sich gegen den Anprall von Wind und Wellen zu halten und die Strömung vielleicht gar noch dem Sturm die Hand bietet; wenn er wieder und wieder über Stag muß dem Wind in die Zähne hinein zu segeln und trotz dem das dämmernde Land immer deutlicher, immer furchtbarer zu ihm herüberstarrt, die Brandung immer drohender, immer furchtbarer an sein Ohr schlägt, dann mag ihm das Herz pochen, und das Auge ängstlich am Horizont nach Rettung suchen, ob sich die Wolken nicht lichten, die wilden Böen nicht legen wollen, dann allerdings lauert der Tod in den dunklen starrenden Klippen, die gierig die Häupter herausstrecken aus der schäumenden Brandung, denn das Land ist des Seemanns Feind, nicht das Meer.

»O, gehen Sie, mein Vaterrief die Frau des Seemanns, »und bringen Sie meiner Schwester, meinen Brüdern und und meiner Muttersetze sie hinzu, »diese Pfänder des AndenkensSie nahm eine Handvoll kostbarer Steine, Halsbänder und Schmucksachen, wickelte sie in einen Kaschmirschal und bot sie schüchtern dem Vater an.

In diesem Augenblick traten Moina, ihre Kammerfrau Pauline, die Wirtin und ein Arzt ein. Die Marquise hielt die eisige Hand ihrer Tochter in den ihren und sah sie mit aufrichtiger Verzweiflung an. In wildem Grimme über das Unglück denn die Witwe des Seemanns war einem Schiffbruch entronnen und hatte daraus von ihrer ganzen schönen Familie nichts als ein Kind gerettet sagte sie in furchtbarem Tone zu ihrer Mutter: »Dies alles ist Ihr Werk! Wenn Sie mir das gewesen wären, was

Freilich stieß ich oft genug auf Roheit und Härte; aber die waren mir leider überall, wohin der Beruf des Seemanns mich führte, ein nur zu gewohnter Anblick und konnten mir daher eine Lebensweise nicht verleiden, mit der ich schon bei meinem ersten Ausfluge in die Welt vertraut geworden war, und zu der ich also jetzt um so unbedenklicher zurückkehrte.

Tartaren!“ dachte er. Er schlich sich in die Nähe des alten Seemanns auf dem vorderen Theile und lenkte dessen Aufmerksamkeit auf jene verdächtigen Bewegungen. Der Alte richtete seine scharfen Augen darauf. „Das sind nur Wölfe, sagte er. Die sind mir lieber als die Tartaren. Doch werden wir uns zu vertheidigen suchen müssen, ohne dabei Geräusch zu machen.“

Er flog vor einem Winde hin, den der Teufel eigens für seine Segel blasen zu lassen schien; aber das Auge eines geschickten Seemanns konnte ohne Schwierigkeit das Geheimnis dieser Geschwindigkeit erkennen.

Hat nicht das Auge des Seemanns den Farbenton der See, wie die Qualle den farblos durchsichtigen Charakter des Wassers? Ist es ein Unterschied, wenn das langbeinige Insekt Form und Farbe von Zweig und Blatt annimmt, und wenn des Menschen innerstes geistiges Bewegen, seine Lieder, seine Sehnsuchten abhängig sind von dem Boden, der ihn geboren?

Und manches Seemanns Haupt Ward feucht mit Schilf und Tang umlaubt, Statt daß ihn goldnes Reis Gekränzt im Heldenkreis. Des Olavkreuzes Ruhm Hätt' manches Lotsen Heldentum Verdient, der Schar um Schar Gerettet aus Gefahr. Und manchem Bürschchen auch, Das heimritt auf der Jolle Bauch, Stand Vater hoch an Bord, Gebührte wohl ein Wort.

»Legserwiderte aber Mac Kringo, der sich nicht enthalten konnte, bei dieser Bemerkung einen Blick nach den gebogenen Extremitäten des Seemanns hinunter zu werfen, »es thut mir leid, daß der Alte deine Wünsche nicht berücksichtigen kann.