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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Da sie mir durchaus unbekannt war, bekanntlich aber schlechten Ankergrund hat, so wäre es verwegen gewesen, mich bei diesem Winde und Wetter in sie hineinzuwagen. Ich steuerte also gegen die Insel Arron, um dort vielleicht eines Lotsen habhaft zu werden; allein vergebens kreuzte ich zwei Tage umher.
Wir hielten nun Umschau nach einem Lotsen; endlich sahen wir einen Kutter, der sich durch die Flagge am Mast von den Fischerjachten unterscheidet. Wir setzten die Lotsenflagge auf und fuhren auf ihn los, er näherte sich uns gleichfalls; als wir ganz nahe waren, erkannten wir das Wort „Maas“, das in großen Buchstaben auf dem Segel stand.
Wir erreichten das Haff, von einem Lotsen geführt. Groß und rot versank der Sonnenball langsam hinter dem schmalen gelben Streifen der Nehrung, eine lange goldene Straße auf dem Wasser malend. »Der Weg zum Himmel!« sagte Herr von Rapp, von dem wundervollen Anblick ergriffen wie ich. »Zwei Fischerkinder von Nemonien sind einmal des Abends auf dieser Straße davongerudert.
Allmälig erkannte man deutlich die kleine, flache, graugelbe Insel mit mehreren Gebäuden, unter denen eine plumpe Fischerkapelle und ein kegelförmiger Leuchtturm hervorragten; drei Bäume machten den schwachen Versuch, ihr Dasein zu fristen. Nachdem wir die Flagge gehißt hatten, zum Zeichen, daß wir einen Lotsen wünschten, löste sich ein Ruderboot vom Ufer und steuerte auf uns los.
Also ging mein Weg nochmals nach Amsterdam, wo ich andere sechs Matrosen und einen Jungen, wie sie mir zuerst in den Wurf kamen, heuerte, dann einen Lotsen nahm und einen Wundarzt aufsuchte, der mir den Steuermann verbinden und bepflastern und sagen sollte, ob dieser die Reise ohne Lebensgefahr werde mitmachen können.
Und wozu diese ganz unerbetene Begleitung?« Die Antwort hieß: »Zur Beschützung des Lotsen an Bord gegen besorgte Gewalttätigkeiten.« Natürlich weigerte ich mich der Zahlung und forderte diesen Menschen auf, mir zu bezeugen, ob ihm irgendeine Ungebühr von mir widerfahren sei. Er wußte nur Gutes zu sagen. Dennoch ward ohne weiteres ein Arrest auf mein Schiff gelegt.
Nachts um 11, als das Wasser höher gestiegen war, gingen wir mit einem 4. Lotsen in die Schleuse und blieben der Dunkelheit wegen bis 3 Uhr dort liegen. Dann begann die Kanalfahrt. Um 5 stand ich auf und ließ die grünen Ufer an mir vorbeigleiten.
Am Dienstag Abend näherten wir uns, einen Lotsen suchend, der Scheldemündung. Ohne Lotsen die Einfahrt zu versuchen, wäre sträflicher Leichtsinn gewesen; aber woher einen nehmen? Der Wind hatte noch nicht abgeflaut; die Nacht war im Anzuge.
Januar nachmittags hieß es, daß ein Schiff draußen mit der Einfahrt nicht zustande gekommen und hundert Schritt vor der Mole gescheitert sei; es sei ein englisches, von Sunderland her, und soweit sich erkennen lasse, sieben Mann an Bord; die Lotsen könnten beim Ausfahren, trotz aller Anstrengung, nicht um die Mole herum, und vom Strand aus ein Boot abzulassen, daran sei nun vollends nicht zu denken, die Brandung sei viel zu stark.
Dagegen hielt ich abermals in dem Kontor, mit Angabe der Ursachen, um einen anderen nüchternen Lotsen an. Auch der Trunkenbold erschien dort und machte sich trefflich unnütz; doch ward mir mein Verlangen gewährt; ich nahm den neuen Piloten mit mir und lichtete den Anker.
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