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In lichten Augenblicken meiner Krankheit habe ich euch allezeit helfend und theilnehmend an meinem Bette gesehen. Auch Thränen waren manchmal in euren Augen; ihr müßt es recht wohl mit mir meinen; sagt mir, wer seid ihr?« »Ich bin Dorothe, des Schulmeisters Justus Eheweib«, gab sie ruhig zur Antwort.

Da trat ich hinaus. Laut und lauter ertönte der Gesang und deutlicher erscholl der Orgelton; und jetzt schwangen sich die Töne auf, wie nächtliche Nebel aus der Tiefe zu lichten Morgenwolken werden, und ich hörte vernehmlich den Lobgesang St. Ambrosii. Aus voller Brust stimmt’ auch ich ein und sang die sel’gen Klänge mit.

Und sie tritt mit dem Gesellen In den lichten Garten ein, Und des Lebens rege Wellen Lachen in dem Sonnenschein. Und sie fühlen alle beide, Daß sie ihre Schuld bekannt, Gehn in Freude sich zur Seite Durch das blumenvolle Land. Selig, wer solch Heil gefühlet, Wer die sündenvolle Brust In der Beichte hat erkühlet, In der Reue frommer Lust!

Und meine Träume sind wie Diebe, Und meine Freuden frieren sehr Dein Haar hat Lieder, die ich liebe, Und sanfte Abende am Meer. Osterlied. Alle Frühlingsbläue, Jedes frische Feld, Wenn ich ohne Reue Schwärmend mich erfreue An der warmen Welt: Wird in deinen lichten Gliedern höchstes Glück, Und in himmlisch schlichten, Dämmernden Gedichten Bleibt sein Duft zurück! Trostlied der bangen Regennacht.

»Der Mensch ist eine Blumesagte die Großmutter, »zuerst ist er ein Veilchen, dann eine Rose, dann eine Nelke, bis er eine Zeitlose wird. Und wer eine Zeitlose werden soll, der kann nicht als ein Veilchen zugrunde gehen, darum war die dunkle Blume da, daß die lichten leben

Man war nicht ballmäßig gekleidet, sondern nur wie an einem Sommersonntag, den man im Freien verbringt: die Kavaliere in kleinstädtisch geschnittenen Anzügen, denen man ansah, daß sie die ganze Woche geschont wurden, und die jungen Mädchen in lichten und leichten Kleidern mit Feldblumensträußchen an den Miedern.

Aber an diesem lichten Frühlingstag trat auf die Schwelle heraus ein schlankes, braunhaariges Mädchen, das einen angefangenen Kranz in den Händen hielt, und dessen Gesicht ich früher schon gesehen haben mußte, aber ich wußte nicht gleich, wo.

Und da standen sie schon vor der schwerbeschlagenen Pforte des grauen Turmes. Luisa sah empor und bemerkte, daß die breiten Mauern nur teilweise von einem neugezimmerten Dach überspannt wurden. Auf dem freien Rande der Zinne ragte neben einer zerrauften Silberdistel eine schlanke, junge Akazie und hob ihre blassen Blättertrauben mit zärtlicher Anmut in den lichten Himmel hinein. Das war das letzte Bild vom Tage. Es wurde immer feuchter und schwärzer, und die dumpfige Luft legte sich wie ein Schleier vor des Mädchens Augen. »Findet sie uns nachhörte sie den Studenten mal fragen. Er hielt ihr die Hand hin. Seine Stimme kam rauh und fremd aus den ungewissen Tiefen des Gewölbes, und Luisa war nicht imstande zu antworten. Sie tastete mit angehaltenem Atem, leise erschauernd, an den eisigen Wänden hin und fand sich erst wieder, als ihr der rötliche Schein eines Lichtes, wie wärmend, aus der nächsten Halle entgegenkam. Da fand sie die beiden Männer und die Frau inmitten des Raumes über irgend etwas gebeugt, und eine schwehlende Kerze schwankte an einem Strick gerade über ihren gesenkten Köpfen. Dann glitt das Licht mit einem kreischenden Geräusch tiefer und tiefer an den drei Gesichtern vorbei, welche eine Sekunde lang grell beschienen waren; es sank bis vor ihre Füße und verschwand langsam in einer schwarzen runden

Aber niemand wagte Sintram hinauszujagen. Er störte die Andacht der Gemeinde, aber er war zu sehr gefürchtet, als daß jemand es gewagt hätte, ihm zu befehlen, daß er die Kirche verlassen solle. Vergebens redete der alte Probst von dem lichten Fest des Sommers, niemand hörte ihm zu. Alle dachten nur an Bosheit und Kälte und an das geheimnisvolle Unglück, dessen Vorbote der böse Gutsherr war.

Aber damals, da ich es geöffnet hatte, sah ich nur, woraus diese Leere bestand: aus Samt, aus einem kleinen Hügel lichten, nicht mehr frischen Samtes; aus der Schmuckrille, die, um eine Spur Wehmut heller, leer, darin verlief. Einen Augenblick war das auszuhalten. Aber vor denen, die als Geliebte zurückbleiben, ist es vielleicht immer so. Blättert zurück in euren Tagebüchern.