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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Aber e Hex bin ich nit, nein, Kinnercher, e böse Hex bin ich nit, und ich möcht niemand etwas zuleid tun.« Dabei schaute sie wieder auf Otto und Lilly hin, und dann fuhr sie halblaut, wie zu sich selbst sprechend, fort: »Es war aber noch eins dabei«, und sie schaute von einem Kind zum andern, bis ihr Blick auf Anna haften blieb, die sich halb hinter Tante Toni versteckt hatte.
Der Müller, er war falsch von Sinn: »Wenn ich mich thu vermählen, So will ich mir als Müllerin Wohl eine Reiche wählen.« Da 's arme Mädel das vernahm, Wird's blaß und immer blasser Und redt nit mehr und ging und kam Und sprang in's tiefe Wasser. Der Müller kümmert sich nicht viel, Thät Hochzeitleut bestellen Und führt mit Sang und Saitenspiel 'ne Andre zur Kapellen.
Brautvater. Und ich dreimal. Und seht, ihr Herrn: kriegen wir ein Urteil endlich, wo ich so viel Recht hab als er, und er so viel als ich, und wir eben stunden wie die Maulaffen, bis mir unser Herrgott eingab, ihm meine Tochter zu geben und das Zeug dazu. Gut Vernehmen künftig. Brautvater. Geb's Gott! Geh aber, wie's will, prozessieren tu ich mein Tag nit mehr. Was das ein Geldspiel kost!
"Wohin willst du denn?" "Zum Ellenkramer will i!" "Willst du dir ein neues Kleid kaufen?" fragte ich tölpelhaft genug. Sie lachte laut auf. "Geh! laß mi aus! Nein; nur so Fetz'ln!" "Fetz'ln, Lisei?" "Freili! Halt nur so Resteln zu G'wandl für die Pupp'n; 's kost't immer nit viel!" Ein glücklicher Gedanke fuhr mir durch den Kopf.
Die Braut riß die Augen auf. ,,Muß denn das sein?" ,,Sie müssen stillsitzen", sagte Oldshatterhand und punktierte mit der nadelscharfen Bleistiftspitze die unzähligen schwarzen Poren auf sein Blatt, mit peinlichster Genauigkeit. Bis die Braut, neugierig, was Oldshatterhand da steche, sich über die Zeichnung beugte und ärgerlich rief: ,,Jetzt so ein frecher Kerl! Das laß ich mir fei nit g'fall."
"Aber so völlig arm is doch mein Lisei dir nit zubracht. Nimm's! i brauch's allfurt nit mehr."-Das war der Sparpfennig, von dem mein Vater einst gesprochen, und er kam jetzt seinem Sohne beim Neubeginn seines Geschäfts zu ganz gelegener Zeit.
Der Schreiber trug unter jedem Arm einen hohen Röhrenstiefel, die Herr Widerschein vorgeschuht hatte. Bei dem Hause des säbelbeinigen Polizeiwachtmeisters blieb er stehen. ,,Ich muß erst die Stiefel vom Wachtmeister nauf trag. Wartet halt auf mich. Ich bin gleich wieder da . . . Geh mit", sagte er zum König der Luft. ,,Hn!" ,,Der frißt dich doch nit." ,,Also hopp! Also wenn du meinst."
Einsiedler. Ihr denkt, ihr Herrn, ich bin allein, Weil ich nicht mag in Städten sein. Ihr irrt euch, liebe Herren mein! Ich hab' mich nicht hierher begeben, Weil sie in Städten so ruchlos leben Und alle wandeln nach ihrem Trieb, Der Schmeichler, Heuchler und der Dieb: Das hätt mich immerfort ergetzt, Wollten sie nur nicht sein hochgeschätzt, Bestehlen und bescheißen mich, wie die Raben, Und noch dazu Reverenzen haben! Ihrer langweiligen Narrheit satt, Bin herausgezogen in Gottes Stadt, Wo's freilich auch geht drüber und drunter Und geht demohngeacht nicht unter. Ich sah im Frühling ohne Zahl Blüten und Knospen durch Berg und Tal, Wie alles drängt und alles treibt, Kein Pläcklein ohne Keimlein bleibt. Da denkt nun gleich der steif Philister: Das ist für mich und meine Geschwister. Unser Herrgott ist so gnädig heuer; Hätt ich's doch schon in Fach und Scheuer! Unser Herrgott spricht: Aber mir nit so; Es sollen's ander auch werden froh. Da lockt uns denn der Sonnenschein Störch und Schwalb aus der Fremd herein, Den Schmetterling aus seinem Haus, Die Fliegen aus den Ritzen 'raus, Und brütet das Raupenvölklein aus. Das quillt all von Erzeugungskraft, Wie sich's hat aus dem Schlaf gerafft; Vögel und Frösch und Tier' und Mücken Begehn sich zu allen Augenblicken, Hinten und vorn, auf Bauch und Rücken, Daß man auf jeder Blüt und Blatt Ein Eh- und Wochenbettlein hat. Und sing ich denn im Herzen mein Lob Gott mit allen Würmelein. Das Volk will dann zu essen haben, Verzehren bescherte Gottesgaben. So frißt's Würmlein frisch Keimlein-Blatt, Das Würmlein macht das Lerchlein satt, Und weil ich auch bin zu essen hier, Mir das Lerchlein zu Gemüte führ. Ich bin denn auch ein häuslich Mann, Hab Haus und Stall und Garten dran. Mein Gärtlein, Früchtlein ich beschütz Vor Kält und Raupen und dürrer Hitz. Kommt aber herein der Kieselschlag Und furaschiert mir an einem Tag, So ärgert mich der Streich fürwahr; Doch leb ich noch am End vom Jahr, Wo mancher Werwolf ist schon tot Aus
In Dialogen von gleich klassischer Kürze und Schönheit endeten diese Kämpfe: "Wart' nur, ich sahns abber meinem Vatter!" der eine. "Und ich sahns meiner Mutter, die packt dei Mutter!" der andere. "Aber mei Vatter is stärker wie dei Vatter." "O du Dürmel, kumm nure nit dohär . . ."
Da singen die lieben Englein, und die lieben Englein, die wohnten früher auf der Erde, das waren die artigen Kinder, nit? – Der liebe Gott hat sie in sein Himmelreich geholt, nit wahr, Ilse?« Die Worte des Kindes riefen sentimentale Ahnungen in Flora hervor, sie war auch im Begriff, dieselben auszusprechen, als Nellie ihr das Wort abschnitt.
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