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Babekan, welche in Folge einer grausamen Strafe, die sie in ihrer Jugend erhalten hatte, an der Schwindsucht litt, pflegte in solchen Faellen die junge Toni, die, wegen ihrer ins Gelbliche gehenden Gesichtsfarbe, zu dieser graesslichen List besonders brauchbar war, mit ihren besten Kleidern auszunutzen; sie ermunterte dieselbe, den Fremden keine Liebkosung zu versagen, bis auf die letzte, die ihr bei Todesstrafe verboten war: und wenn Congo Hoango mit seinem Negertrupp von den Streifereien, die er in der Gegend gemacht hatte, wiederkehrte, war unmittelbarer Tod das Los der Armen, die sich durch diese Kuenste hatten taeuschen lassen.

Auch Tante Toni erschrak, aber sie faßte ihren Sonnenschirm, und beherzt auf das erboste Tier zugehend, hielt sie ihm denselben entgegen und machte ihn plötzlich mit einem Ruck auf. Der Schwan stutzte, machte kehrt und beeilte sich, wieder in sein Element, ins Wasser, zu kommen.

Der Fremde sagte laechelnd zu Toni, indem er ihre Hand fasste: dass sie ja in diesem Falle ein vornehmes und reiches Maedchen waere. Er munterte sie auf, diese Vorteile geltend zu machen, und meinte, dass sie Hoffnung haette, noch einmal an der Hand ihres Vaters in glaenzendere Verhaeltnisse, als in denen sie jetzt lebte, eingefuehrt zu werden!

Aber Tonis Mutter hatte es doch gehört, und sie erklärte mit einem besorgten Blicke auf ihr kleines Töchterchen: »Das Kind leidet noch immer unter den Folgen des Scharlachfiebers. Die andern wissen schon lange nichts mehr davon, nur Toni hat sich nie so recht davon erholt

Mariechen schlang ihren Arm um Rudi und sagte begütigend: »Komm, Rudi, wir wissen's ja doch, daß Otto der schuldige Teil ist, und ...« »So? Hast du denn nicht gehört, was Mama eben sagte, und hast du nicht gesehen, wie Tante Toni mich angeschaut hat? Und Tante Toni hatte mir doch gerade gesagt ...« Hier ging die Stimme des Knaben in Schluchzen über.

Otto machte noch ein etwas leidendes Gesicht, aber die Besorgnisse seiner Tanten verflogen doch gänzlich, als sie sahen, mit welchem Behagen er in seine Bretzel biß. »Wenigstens die fünfteflüsterte Anna dem Mariechen zu. »Ei, da ist ja auch Leorief Tante Toni erfreut aus, als sie den kleinen, dicken Burschen auf einem hohen Kinderstühlchen am Tisch sitzen sah.

Ja, er forderte, in seiner unmenschlichen Rachsucht, sogar die alte Babekan mit ihrer Tochter, einer jungen fuenfzehnjaehrigen Mestize, namens Toni, auf, an diesem grimmigen Kriege, bei dem er sich ganz verjuengte, Anteil zu nehmen; und weil das Hauptgebaeude der Pflanzung, das er jetzt bewohnte, einsam an der Landstrasse lag und sich haeufig, waehrend seiner Abwesenheit, weisse oder kreolische Fluechtlinge einfanden, welche darin Nahrung oder ein Unterkommen suchten, so unterrichtete er die Weiber, diese weissen Hunde, wie er sie nannte, mit Unterstuetzungen und Gefaelligkeiten bis zu seiner Wiederkehr hinzuhalten.

Wenige Augenblicke später stürzte er wieder ins Zimmer und schrie, wie im Triumph einen Brief hochhaltend: »Hurra, ein Brief aus Walden; der ist sicher von Tante ToniDie vier Kinder drängten sich an die Mutter heran. »Schnell, Mütterchen, mach' auf und sieh, ob sie kommt

"Seid ihr rasend?" rief Toni, indem sie den Alten, der bei dem sich ihm darbietenden Anblick erstarrte, von sich stiess: "da liegt der Fremde, von mir in seinem Bette festgebunden; und, beim Himmel, es ist nicht die schlechteste Tat, die ich in meinem Leben getan!" Bei diesen Worten kehrte sie ihm den Ruecken zu, und setzte sich, als ob sie weinte, an einen Tisch nieder.

Ich danke Ihnen, mir geht es ganz gut; aber das Kind dort scheint recht krank zu sein. Wohl auf den Schrecken von gestern?« »Ja, ja, es steht schlimm, recht schlimmDabei machte Leo die größten Anstrengungen, seine Stirne noch mehr zu runzeln, wobei jedoch seine große Brille ins Rutschen kam. Tante Toni hatte große Mühe, das Lachen zu verbeißen.