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Aktualisiert: 1. Juli 2025
»Ja, recht lange«, wiederholte die Mutter leise, und sie blickte voll Liebe und Besorgnis in das blasse Gesicht ihres Töchterchens, und so oft dieses hustete, ging es wie ein Stich durchs Herz der Mutter; klein Toni merkte das, und sie gab sich von nun an alle Mühe, ihren Husten zurückzuhalten.
Klein Toni ließ betrübt das Köpfchen hängen, aber ihr Gesichtchen hellte sich gleich wieder auf, als ihre Mutter sagte: »Tonichen bleibt heute bei mir, und wir werden uns schon gut zusammen unterhalten; nicht wahr, mein Kind?« »Wirklich, Mama, darf ich den ganzen Nachmittag bei dir bleiben, und willst du mit mir spielen?« Und ihre
»Was mag das sein? Wer mag so spät noch kommen?« »Die Mädchen schlafen schon, ich werde selbst nachsehen«, sagte Herr Mehring; aber Tante Toni ging mit ihrem Bruder hinunter. »Wer ist da?« fragte dieser, ehe er die Haustüre öffnete. »Ich bin's, Herr, ich, der Christian«, tönte es von draußen.
Dich hätte ich wirklich beinahe nicht mehr erkannt. Jetzt darf man dich nicht mehr >Dickerchen< nennen, so groß und schlank bist du geworden! Du und die Zwillinge, ihr seid wohl jetzt dreizehn Jahre alt.« »Und ich, Tante Toni, wie alt bin ich?« rief Anna Wulff, ihre für ihr Alter etwas zu kleine Gestalt nach Kräften in die Höhe reckend.
Toni antwortete nach einer kurzen Pause, in der sie auf den Boden niedersass: dass ihn der Fremde ja, ihres Wissens, wieder eingesteckt und oben im Zimmer, in ihrer beider Gegenwart, zerrissen habe!
»Ich werd' mich doch nicht vor einem Schwan fürchten!« sagte Rudi gekränkt, und er lief weiter, gerade auf den See zu. Tante Toni wollte ihn eben besorgt zurückrufen, da kam er auch schon mit großem Zetergeschrei gelaufen, der Schwan, wild mit den Flügeln schlagend, hinter ihm drein. Es war ein großer, starker Schwan, und er sah so bösartig aus, daß alle Kinder heftig erschraken.
Nach einiger Zeit sagte letztere etwas ängstlich: »Wenn es nur ohne Streit abgeht!« Tante Toni meinte: »Wenn so viele Kinder von verschiedenem Alter und von so verschiedenen Charakteren beieinander sind, gibt es gar leicht kleine Zänkereien; man darf diese nicht zu schwer nehmen, und man muß vor allem sorgen, daß sie nicht ausarten.
Toni faltete ihre Händchen über der Brust und sagte in innigem Ton: »Weil ich mich so sehr danach sehne, den lieben Heiland zu empfangen. Ich habe mir ja sogar gewünscht, recht bald zu sterben, damit ich nicht noch drei Jahre auf ihn zu warten brauche.« »Du weißt und glaubst also, daß man in der heiligen Kommunion den lieben Heiland selbst empfängt?«
Tante Toni war ganz blaß geworden, und sie sah so niedergeschlagen aus, daß Mariechen sie zu beruhigen suchte, indem sie sagte: »Sorge dich doch nicht so, Tante; es kann ihm ja doch hier nichts zugestoßen sein.« »Er könnte beim Umherstreifen gefallen sein; es gibt mehrere recht steile und gefährliche Stellen hier am Berg.« »Dann hätten wir ihn doch schreien hören.«
Die beiden Kinder hatten sich daraufhin wieder versöhnt, aber am Abend dieses Tages hustete klein Toni viel mehr und das Fieber war gestiegen sie konnte keine Ruhe finden und weinte bittere Reuetränen, weil sie sich wieder von ihrem Zorn hatte hinreißen lassen.
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