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»Ich denke gar nicht daransagte die Gräfin mit einem vornehmen Zurückwerfen des Kopfes; »wo aber die rohe Kraft nicht ausreicht, da eben muß der Geist des Menschen eintreten, die Intelligenz, und wir finden es überall bestätigt, daß die erstere, die rohe Kraft meine ich, immer nur für die Speculation arbeitet, und diese eigentlich den Nutzen von jener ärntet

Jene in einer Hauptschlacht besiegen, Paris erobern, die Überreste des feindlichen Heeres über die Loire zurückwerfen, muß unser Ziel sein. Die Herzgrube Frankreichs liegt zwischen Paris und Brüssel. Dort ist die Grenze von der Hauptstadt nur dreißig Meilen entfernt. Auch als Nebenunternehmung ist ein Angriff auf das südliche Frankreich verwerflich, denn er weckt nur neue Kräfte gegen uns.

Sich selber den Gerichten entdecken? bekennen, was er mitleidigen und selbst getäuschten Herzens gethan und den Wahnsinnigen wieder in die Gewalt einer Anstalt liefern? es war das Einzige, was ihm, so viel er sinnen mochte, vernünftiger Weise zu thun übrig blieb, und doch sträubte sich immer und immer wieder sein Herz gegen solche Maaßregel der Gewalt, die den Unglücklichen, mit dem er nun einmal Freud und Leid so lange Monate getheilt, auf's Neue in die Mauern eines Kerkers, vielleicht in die alten Räume zurückwerfen mußte, und hatte er da nicht die Gewißheit, das endlich im furchtbarsten Maaße zu werden, was jetzt doch noch möglicher Weise durch treue Freundeshand geheilt, oder wenigstens gemildert werden konnte?

Ich trete oft vor den Spiegel, da steigt etwas aus meinem Auge aus der Tiefe und ich kann es kaum zurückwerfen, so tief und reif ist es. Ich fürchte mich vor mir. Nun, wo ich nichts will, nichts tue, nichts unternehme, ist wundervolle und ahnungshafte Flaute in mir. Ich weiß. nicht, wann Ebbe kommt, wann Flut steigt. Ich sehe den Mond, die Sterne; die Sonne ist immer über mir.

Endlich kaufte ich dem einen Weib einen Ring ab, und da der Rikschawagen an den Abhangwegen im Fahren keinen Augenblick halten konnte, wurde der bewegte Handel durch Zuwerfen des Ringes und Zurückwerfen des Geldes abgeschlossen. Zwei der Frauen blieben jetzt zurück.

Es verzichtete auf den kühnen Stoß in das Herz seines osmanischen Gegners und unterwarf sich weiter der opfervollen und langandauernden Mühe, die türkische Herrschaft südlich des Taurus durch allmähliches Zurückwerfen der osmanischen Armeen zu Falle zu bringen. Mit der Einnahme von Bagdad war bei Jahresbeginn ein erster erfolgverheißender großer Schritt zur Erreichung dieses Kriegszieles gemacht.

Die Gefahr lauert im Hintergrunde: ein Sinken unseres gewerblichen Könnens, unserer Wirtschaftskraft dem Auslande gegenüber, sinkende Lebenshaltung, sinkende Kultur, sinkende politische Bedeutung. Das scheint weit ausgeholt, ist aber drohender Ernst. Der Rückfall auf vorwiegende Rohstoff- und Halbfabrikatausfuhr könnte uns auf ein enges kontinentales Dasein zurückwerfen.

Jede seiner raschen Bewegungen ein Ausdruck höchster Lebensenergie und Selbstzufriedenheit, jedes Zurückwerfen des Kopfes ein Zeichen unermessensten Hochmutes, das Antlitz mit breiten Backenknochen, einem sehr gepflegten dunklen Vollbart, starker Nase und kleinen, sehr scharfen Augen, ein Rassegesicht. Intelligent und raubtierartig.

Es gibt im Leben hundert und aberhundert Punkte, von denen aus er als minderwertiger Mensch betrachtet und behandelt wird, und es bedarf von seiner Seite einer ungewöhnlichen Seelenruhe und einer seltenen Willenskraft, dies immer wieder und immer weiter zu ertragen, ohne sich auf die alte Bahn zurückwerfen zu lassen.

Wenn man die Welt weltlich betrachtet, so tritt vor zwei sich aufdrängenden gewaltigen Massen das Individuum ganz in den Schatten zurück oder wird vielmehr in einem großen Strome fortgerissen. Dieser Eindruck entsteht nämlich, wenn man den Zusammenhang der Weltbegebenheiten und wenn man den Wechsel des sich auf der Erde ewig erneuernden Lebens ins Auge faßt. Was ist der einzelne in dem Strome der Weltbegebenheiten? Er verschwindet darin nicht bloß wie ein Atom gegen eine unermeßliche, alles mit sich fortreißende Kraft, sondern auch in einem höheren, edleren Sinne. Denn dieser Strom wälzt sich doch nicht, einem blinden Zufall hingegeben, gedankenlos fort, er eilt doch einem Ziele zu, und sein Gang wird von allmächtiger und allweiser Hand geführt. Allein der einzelne erlebt das Ziel nicht, das erreicht werden soll, er genießt, wie ihn der Zufall, worunter ich nur hier eine in ihren Gründen nicht erforschbare Fügung verstehe, in die Welt wirft, einen größeren oder kleineren Teil des schon in der Tat erreichten Zweckes, wird dem noch zu erreichenden oft hingeopfert und muß das ihm dabei angewiesene Werk oft plötzlich und in der Mitte der Arbeit verlassen. Er ist also nur Werkzeug und scheint nicht einmal ein wichtiges, da, wenn der Lauf der Natur ihn hinwegrafft, er immer auf der Stelle ersetzt wird, weil es ganz widersinnig zu denken wäre, daß die große Absicht der Gottheit mit den Weltbegebenheiten durch Schicksale schwacher einzelner auch nur um eine Minute könnte verspätet werden. In den Weltbegebenheiten handelt es sich um ein Ziel, es wird eine Idee verfolgt, man kann es sich wenigstens, ja man muß es sich so denken. Im Laufe der körperlichen Natur ist das anders. Man kann da nichts anderes sagen, als daß Kräfte entstehen und so lange auslaufen, als ihr Vermögen dauert. So lange man bei einzelnen stehen bleibt, scheint darin ein Mensch gar sehr von anderen verschieden, verschieden an Tätigkeit, Gesundheit und Lebensdauer. Sieht man aber auf eine Masse von Geschlechtern, so gleicht sich das alles aus. In jedem Jahrhundert erneuert sich das Menschengeschlecht etwa dreimal, von jedem Lebensalter stirbt in einer gewissen Reihe von Jahren eine gleiche Zahl. Kurz, es ist deutlich zu sehen, daß eine nur auf die Masse, auf das ganze Geschlecht, nicht auf den einzelnen berechnete Einrichtung vorherrscht. Wie man sich auch sagen und wie fest und tief man empfinden mag, daß darin einzig und ausschließlich allweise und allgütige Leitung waltet, so widerstrebt doch nichts so sehr der Empfindung des einzelnen, zumal wenn sie eben schmerzlich bewegt ist, als dies gleichsam rücksichtslose Zurückwerfen des fühlenden Individuums auf eine nur wie Naturleben betrachtete Masse. Darum fand man es so empörend, wie einmal kurz nach der französischen Revolution kalt berechnet wurde, daß die Zahl aller vor den Gerichtshöfen gefallenen Opfer nur immer einen ganz geringen Teil der Bevölkerung Frankreichs ausmache. Dazu kommt noch, daß in dieser Betrachtung der Mensch sich mit allem übrigen Leben, auch dem am meisten untergeordneten, vermischt. Sein Geschlecht vergeht und erneuert sich nicht anders als die Geschlechter der Tiere und Pflanzen, die ihn umgeben. Diese Betrachtungen, die ich die weltlichen nannte, verschlingen also das individuelle Dasein, und da man ihre innere Wahrheit nicht absprechen kann, so würden sie das Gemüt in öde und hilflose Trauer versenken, wenn nicht die innere Überzeugung tröstlich aufrichtete, daß Gott beides, den Lauf der Begebenheiten und den der Natur, immer so richtet, daß, die Existenz überirdischer Zukunft mitgerechnet, das Glück und das Dasein des einzelnen darin nicht nur nicht untergeht, sondern im Gegenteil wächst und gedeiht. Die wahre Beruhigung, der wahre Trost, oder vielmehr das Gefühl, daß man gar keines Trostes bedarf, entstehen erst, wenn man die weltlichen Betrachtungen ganz verläßt und zur Beschauung der Natur und der Welt von der Seite des Schöpfers übergeht. Der Schöpfer konnte den Menschen nur zu seinem individuellen Glück ins Leben setzen, er konnte ihn weder dem blinden Wechsel eines nach allgemeinen Gesetzen fortschreitenden Lebensorganismus hingeben, noch einem idealischen Zwecke eines lange vor ihm entstandenen und weit über ihn hinaus fortdauernden Ganzen opfern, dessen Grenzen und Gestalt er niemals zu überschauen imstande ist. Jeder einzelne zum Eintritt ins Leben Geschaffene sollte glücklich sein, glücklich nämlich in dem tieferen und geistigen Sinne, wo das Glück ein inneres Glück, gegründet auf Pflichterfüllung und Liebe ist. In diesem Sinne regiert und leitet die Gottheit ihn und würdigt ihn ihrer Obhut. In ihm, in dem einzelnen liegt der Zweck und die ganze Wichtigkeit des Lebens, und mit diesem Zwecke wird der Lauf der Natur und der Begebenheiten in Einklang gebracht. Nirgends ist diese Vatersorge Gottes für jedes einzelne Glück so schön, so wahrhaft beruhigend ausgedrückt als im Christentum und im Neuen Testament. Es enthält die einfachsten, aber auch rührendsten und das Herz am tiefsten ergreifenden