United States or North Macedonia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Da ich ein lediges Frauenzimmer in bedrängten Vermögensverhältnissen bin, so wage ich es, meine Notlage an Sie zu melden und sollte es auch für mich Nutzen schaffen, für welche Zwecke ich es hauptsächlich unternehme, so werde ich dann, als jetzt nicht Unterzeichnete, mich bei Ihnen persönlich schuldig bedanken.

'Ah, das ist schön, das ist, was ich längst gewünscht, so sollte und müßte es sein'; aber wenn ich es auch unternehme, die Liebesbeziehungen darzulegen, so schreien die bissigen Moralisten, daß ich die guten Sitten verletze. Sie werden über jede Parallele verwundert sein, die ich zwischen den Gewohnheiten der beiden Gesellschaftsordnungen ziehe.

"Höre, Martial!" versetzte der Oberst. "Wenn Du noch länger um meine junge Unbekannte herumflatterst, so unternehme ich die Eroberung der Frau von Vaudremont." "Das ist Ihnen erlaubt, reizender Kürassier, allein Sie werden den Platz nicht einnehmen."

"Und", fuhr der Räuber fort, "daß Sie dem Herrn Grafen aufs genaueste und ausdrücklichste empfehlen, daß er alles verschweige und nichts gegen uns unternehme, bis seine Gemahlin in seinen Händen ist. Unsere Kundschafter würden uns bald genug davon unterrichten, und ich möchte dann für nichts stehen." Die zitternde Kammerfrau versprach alles.

De Coninck ging mit Breydel in ein Haus am Wege und ließ sich von den Bewohnern ein Zimmer anweisen. Mit der größten Ehrerbietung räumten ihm die Landleute ihre ganze Wohnung ein und führten die beiden berühmten Brügger in eine kleine Kellerkammer zu ebener Erde. De Coninck nahm der Frau, welche sie dorthin führte, die Lampe aus der Hand. Als sie das Zimmer verlassen hatte, schloß er die Tür fest zu, damit sie niemand belauschte oder überraschte. Dann gab er Breydel einen Zettel und setzte sich neben ihn. Während der Fleischer ihn neugierig ansah, begann er: »Erst will ich Euch erklären, warum wir die Stadt in der Nacht wie Flüchtlinge verlassen. Daran seid Ihr schuld mit dem unvorsichtigen Racheakt, den Ihr gegen Euer Gelübde an der Besatzung von Male begangen habt. Als die Flammen himmelhoch über dem Wald emporlohten, wurden die Sturmglocken in der Stadt gezogen, und alle Einwohner liefen ängstlich zusammen. In diesen traurigen Zeiten sehen sie ja immer den Tod vor sich. Herr von Montenay hatte seine französischen Söldner, und zwar nur um der eigenen Sicherheit willen, auf dem Markte versammelt. Man wußte nicht, was vorging; aber als einige Eurer Schlachtopfer von Male herbeieilten und laut schrien, man müsse an den Brüggern Rache nehmen, da waren sie nicht mehr zu halten; sie wollten alles verbrennen und ermorden, und Herr von Montenay mußte ihnen mit dem Tode drohen, um mit ihnen fertig zu werden. Ihr könnt Euch denken, daß ich angesichts dieser Lage meine Weber versammelt hatte und mich zu blutiger Gegenwehr bereit machte. Vielleicht wäre es uns geglückt, die Franzosen zu verjagen, aber das hätte uns nur geschadet; ich werde Euch das gleich beweisen. Ich ging dann unter freiem Geleite zu Herrn von Montenay und erlangte von ihm, daß er nichts wider die Stadt unternehme unter der Bedingung, daß wir alle stehenden Fußes fortzögen.

Die Geschichte sei nichts anderes als die Wissenschaft von der Ungerechtigkeit. Was ein Edler unternehme, werde hundert Unwürdigen preisgegeben, und ist es Gott, welcher das Glück eines Einsamen bewacht, so seien seine Augen matt, seine Sinne erschöpft vom Anblick der Zerrüttung und des Übels.

Aber man unternehme es doch, ihn in ein Gespräch zu ziehen oder ins Netz einer herzlichen Unterhaltung einzufädeln, und man wird ihn alsobald sein linkisches Wesen abwerfen sehen; seine Zunge wird sprechen wie jede beliebige andre Zunge, seine Hände bekommen die allernatürlichsten Bewegungen, und in seinen Augen wird gewiß ebensoviel Feuer schimmern, als in den Augen irgendeines Staats-, Industrie- oder Marinemenschen.

Ich trete oft vor den Spiegel, da steigt etwas aus meinem Auge aus der Tiefe und ich kann es kaum zurückwerfen, so tief und reif ist es. Ich fürchte mich vor mir. Nun, wo ich nichts will, nichts tue, nichts unternehme, ist wundervolle und ahnungshafte Flaute in mir. Ich weiß. nicht, wann Ebbe kommt, wann Flut steigt. Ich sehe den Mond, die Sterne; die Sonne ist immer über mir.

Als ob er bereit wäre, seine Seele zu verkaufen. »Was für Bedingungen? Oho! Du mußt mir in allem, was ich unternehme, Gefolgschaft leisten.« »Wenn es weiter nichts ist? Das tue ich gewiß, ich halte von selbst gerne zu dir«. »Oh, nicht nur, wenn es dir Vergnügen macht; Du mußt ausführen, was immer ich will, in blindem GehorsamJetzt sah er mich so schief, halb grinsend und halb verlegen an.

Nachdem ich den langen Korso, wohl zum letztenmal, durchwandert hatte, bestieg ich das Kapitol, das wie ein Feenpalast in der Wüste dastand. Die Statue Mark Aurels rief den Kommandeur in "Don Juan" zur Erinnerung und gab dem Wanderer zu verstehen, daß er etwas Ungewöhnliches unternehme. Dessenungeachtet ging ich die hintere Treppe hinab.