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Solange sie denken konnte, war ihr eine solche Beleidigung noch nicht widerfahren. Mit einer Wespe verwechselt zu werden, bedeutete ihr die größte Schmach, mit diesem nutzlosen Raubgesindel, mit diesem Diebsvolk, diesen Landstreichern. Es war in der Tat empörend. Aber da war der Grashüpfer plötzlich wieder da.

Da erscholl plötzlich vor der Tür der Trommelwirbel der beiden Spielleute, grausam und empörend nahe, und schon stand auch der Zwerg im Laden. Karolus wandte sich zum Gehen; er drückte nur rasch dem Zwerg ein Goldstück in die Hand. Als er sich dann noch einmal umkehrte, hob Lalanda die Hand aus dem Wasser, das Ringlein glänzte an ihrem Finger wie ein Stern in der Nacht, dann entschwand sie.

Im Ernst, es hat eine eisige und empörend anmaßliche Bewandtnis mit dieser prompten und oberflächlichen Erledigung des Gefühls durch die literarische Sprache. Ist Ihnen das Herz zu voll, fühlen Sie sich von einem süßen oder erhabenen Erlebnis allzusehr ergriffen: nichts einfacher! Sie gehen zum Literaten, und alles wird in kürzester Frist geregelt sein.

Meine Frau fand es zwar empörend, daß unser süßes Hänschen abschreckend auf einen Menschen wirken könne, aber der Erfolg gab mir Recht. Ungefährdet durch Mitreisende kamen wir Mittag an dem Ziel unserer Wünsche, in Niedermarsberg, an, von unserem Wirt, der außer seinem Hotel auch die Bahnhofsrestauration inne hatte, in Empfang genommen.

Nicht bloß, weil ich diesem kalten Römer nicht traue, – nein, ich traue dir gar nicht, du stolzer Mann! – es ist empörend, daß ihr, während mein hoher Großvater noch atmet, schon an seiner Krone herumtappt, ihr Zwerge nach der Krone des Riesen. Schämt euch eurer Fühllosigkeit. Hinter jenen Vorhängen stirbt der größte Held des Jahrhundertsund ihr denkt nur an die Teilung seiner Königsgewänder

Weder der Sonnenschein, noch die Vögel, noch die roten Wolken, die morgens und abends über ihn hinsegelten, machten ihm Freude. War es nun Winter, und Schnee lag blendend weiß ringsherum, dann kam oft ein Hase angesprungen und setzte gerade über das Bäumchen hinweg. O, das war empörend!

Sie wird besonders wohlverdient erscheinen müssen, wenn der Verbrecher noch angesichts und während des Vollzugs der Strafe verstockt bleibt. Aber gerade dann sind wir von jeder erhebenden Wirkung am weitesten entfernt. Vollends gilt dies, wenn die Strafe in Verhängung des Todes besteht. Solche Strafe wird ja von nicht wenigen überhaupt als unrecht, unsittlich, empörend abgewiesen.

Der Gedanke, daß Gottes eigener Sohn auf dieses armselige, winzige Erdenpünktlein herabgestiegen sei, um sich zum Schlusse eines armseligen und verfolgten Lebens als ohnmächtiger Mensch kreuzigen zu lassen, erschien ihr bald lächerlich bald empörend, je nachdem sie gerade gestimmt war.

Es ist empörendAber sie ging dennoch hin und unterhielt sich aufs beste.

Die sittlichen Forderungen sind es, die wir, von persönlichen Interessen abgesehen, am strengsten festhalten und am wenigsten leicht für einen Augenblick dahingestellt lassen. Wo solche Forderungen verneint werden, schwindet darum am leichtesten das Gefühl der Komik. Das Komische wird lächerlich, verächtlich, schliesslich empörend. Vielleicht entsteht das Gefühl der Komik im ersten Moment.