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Empörend, daß der filzige Philister, sein Onkel, ihn hatte leer ausgehen lassen! Und nicht minder unverzeihlich war's von der verstorbenen Tante, daß sie nicht einen Augenblick gefunden hatte, um eine Klausel zu seinen Gunsten in das Testament einzufügen. Gewiß hatte er das Theonie zu verdanken! Ja, sie war ihm in der Seele zuwider, obschon ihn gestern, als sein Blut heiß gewesen, ihr Körper gereizt, obschon er sich eingebildet hatte, er könne sie lieben. Diese sentimentale Tugend, diese langweilige Resignation und diese ihren geistigen Hochmut nur in noch schärferes Licht stellende äußerliche Bescheidenheit waren ihm in der Seele zuwider. Er nahm auch einen ganz verkehrten Standpunkt ihr gegenüber ein. Von rechtswegen gehörte ihm die Hälfte von Falsterhof!

So leicht nun die Mönche geschlechtliche Verirrungen nehmen, so streng sind sie, wenn jemand das Fasten gebrochen hat, und es ist empörend, wenn wir lesen, dass die reiche Abtei St. Claude in Burgund im Jahr 1629 einem gewissen Guillon den Kopf abschlagen ließ weil der arme Mann während einer Hungersnot zur Fastenzeit sich ein Stück Pferdefleisch vom Schindanger geholt hatte!

Was nun die von Peter Rosegger erwähnten Plagiate betrifft, so hat es mit ihnen folgende Bewandtnis: Der Benediktinermönch Pater Pöllmann hat eine Reihe von Artikeln gegen mich und meine Werke geschrieben und ihnen die Drohung vorangeschickt, daß er mir mit ihnen einen Strick drehen werde, um mich "aus dem Tempel der deutschen Kunst hinauszupeitschen". Er hat sich da des richtigen Bildes bedient, denn jede seiner Behauptungen, mit denen er mich hierauf überschüttete, war nichts weiter als ein Peitschenknall, spitz, scharf, hart, lieblos und tierquälerisch, darum die Leser empörend und ohne Wirkung in die Luft verklatschend.

Sie wollte ihm damit die lila ‚bon voyage‘ in die Hände geben, aber Ilse riß sie ihm fast fort. Sie fand Rosis Zumutung ihrem Manne gegenüber empörend. „Bitte, Herr Pastor, lassen Sie mir die Tasche,“ bat sie, als er sie ihr fortnehmen wollte, „es würde doch zu lächerlich aussehen, wenn Sie das Ding hielten.“

Ich verstehe das Wort Strafe nicht. Mit deiner Tugend, Robespierre! Du hast kein Geld genommen, du hast keine Schulden gemacht, du hast bei keinem Weibe geschlafen, du hast immer einen anständigen Rock getragen und dich nie betrunken. Robespierre, du bist empörend rechtschaffen.

Uff! keuchte die Gräfin, die das Gehen an der Krücke ermüdete, und liess sich schwer auf die Steinbank nieder in dem Rondell von Myrten und Lorbeeren, wo, Sire, Eure Büste steht. 'Von dem Knaben zu reden, Fagon', begann sie wieder, 'den musst du mir ohne Verzug von der Schulbank losmachen. Es war empörend, ich sage dir, empörend, Fagon, ihn unter den jungen sitzen zu sehen.

Nun müsse er ewig krank und elend bleiben; das habe der verfluchte Medikus so fein eingefädelt und der Teufel habe ihm dabei geholfen. Und er war in diesem Augenblicke, da er sich ja heil und durchaus gesund fühlte, wirklich schlecht und empörend in seiner Selbstsucht und Lust, andere zu quälen; und das erreichte er auch.

Sie las und fiel wie gebrochen hintenüber. »Abscheulichriefen ihre bebenden Lippen, »empörendFloras Entrüstung war wohl natürlich, zertrümmerten doch die beiden kleinen Wörtchen den ganzen Prachtbau ihres Luftschlosses. »Konfuses Zeugstand da deutlich geschrieben und erbarmungslos war hiemit das Todesurteil ihrer Dichtung besiegelt.

Die Dämmerung begann vorzuschreiten. »Also während euerer Abwesenheit hätte ich beinahe eine Stelle angenommen, eine Stelle als Gesellschafterin in Liverpool! Hättest du es empörend gefunden?... Aber immerhin etwas fragwürdig?... Ja, ja, es wäre wahrscheinlich unwürdig gewesen. Aber es war mein so dringender Wunsch, fortzukommen ... Kurz, es hat sich zerschlagen.

In jedem Fall ist diese Überwachung empörend, und wo gegenseitige Achtung existiert, für deren Notwendigkeit ich schon so energisch eingetreten bin, da können solche Geschmacksverirrungen nicht vorkommen.