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Ich sah nun wirklich die reinliche Erde, in welcher die Stämmchen standen und die nicht von einem einzigen Gräschen bewachsen war. Ich sah das gutbestrichene Holzgitter, an welchem die Bäumchen angebunden und an welchem ihre Zweige ausgebreitet waren, daß sich keine leere Stelle an der Wand des Hauses zeigte.

In der wunderbarsten gelinden Aufregung ließ ich mein Bäumchen stehen, holte die Doppelbüchse und streifte in den Abend hinaus weit in die Wildnis. Viele Tiere sah ich wohl, aber alle vergaß ich zu schießen; denn wie ich auf eines anschlagen wollte, dachte ich wieder an das Benehmen dieser Dame und verlor so das Tier aus den Augen.

Nur ein kriegerischer Häuptling, wie der Pnihinghäuptling Belarè, nahm auch auf Expeditionen schön gearbeitete Kriegsschwerter mit, aber gelegentlich wird er mit ihnen wohl auch Bäumchen gefällt haben. Ebenso unzertrennlich wie von seinem Schwerte ist der Kajan von seinem Speer; in den Wohnungen findet man selbst ganze Reihen von Speeren aufgestellt.

Ich ging wieder zu meinem alten unverwüstlichen, gütigen Zauberer, zum Wald, und zum Wald wie im Traum wieder hinaus, und da lag es da, das Kinderland in seiner Kinderfarbe. Die Bäumchen und Bäume schienen einen graziösen Tanz auf dem weißen Felde aufzuführen, und die Häuser hatten weiße Mützen, Kappen, Kopfbedeckungen oder Dächer.

Wohl fünfundzwanzig Jahre wuchs das Bäumchen unter ihren Augen allgemach heran und wurde später von Kindern und Enkeln mit äußerster Sorgfalt gepflegt.

"Das Spannen auf das Bett des Prokrustes, das man Erziehung nennt, war mir immer widerwärtig," schrieb sie; "man soll der jungen Menschenpflanze eine Stütze geben, wie dem jungen Bäumchen, aber man soll sie nicht je nach Laune und Wunsch, wie die Gartenkünstler des 18. Jahrhunderts, zu allerlei künstlichen Gestalten beschneiden und zurecht stutzen."

Hierein wurde die ansehnliche Menge von Waaren geladen, und die Kajüte des Prahmens diente Reisepassagieren zum angenehmen Aufenthalt, wie auch über den Waaren ein Verdeck zum Lustwandeln eingerichtet war. Bäumchen auf Töpfen und Blumen gewährten einen lachenden Anblick und erhöhten das Vergnügen der Reisenden. Die Art, in welcher die riesenhaften Karren gezogen wurden, hatte viel Einfachheit.

Dann setzten sie sich neben das Bäumchen und sagten: „Ach, wie klein der ist!“ Doch das gefiel dem Bäumchen nicht. Im nächsten Jahre war es schon um einen Schuß größer und das Jahr darauf war es wieder um einen gewachsen; denn bei einem Tannenbaume kann man, sobald man zählt, wie oft er einen neuen Trieb angesetzt hat, genau die Jahre seines Wachstums berechnen.

Da war eine kleine zitternde Stimme, die sagte ganz schüchtern: »Monelle ist gestorbenUnd dann war eine große Stille. Die Kinder brachten die kleinen brennenden Kerzen um das Bett. Und da sie dachten, daß sie vielleicht schliefe, so stellten sie vor ihr, wie vor einer Puppe, hellgrüne geschnitzte Bäumchen auf und stellten dazwischen Schäfchen aus weißem Holz, damit sie sie anschaue.

Seine Mutter aber hielt ihr Wort und erzog ihn so, daß er ein braver Mann wurde in Seldwyl und zu den wenigen gehörte, die aufrecht blieben, solange sie lebten. Wie sie dies eigentlich anfing und bewirkte, wäre schwer zu sagen; denn sie erzog eigentlich so wenig als möglich und das Werk bestand fast lediglich darin, daß das junge Bäumchen, so vom gleichen Holze mit ihr war, eben in ihrer Nähe wuchs und sich nach ihr richtete. Tüchtige und wohlgeartete Leute haben immer weit weniger Mühe, ihre Kinder ordentlich zu ziehen, wie es hinwieder einem Tölpel, der selbst nicht lesen kann, schwer fällt, ein Kind lesen zu lehren. Im ganzen lief ihre Erziehungskunst darauf hinaus, daß sie das Söhnchen ohne Empfindsamkeit merken ließ, wie sehr sie es liebte, und dadurch dessen Bedürfnis, ihr immer zu gefallen, erweckte und so erreichte, daß es bei jeder Gelegenheit an sie dachte. Ohne dessen freie Bewegungen einzeln zu hindern, hatte sie den Kleinen viel um sich, so daß er ihre Manieren und ihre Denkungsart annahm und bald von selbst nichts tat, was nicht im Geschmack der Mutter lag. Sie hielt ihn stets einfach, aber gut und mit einem gewissen gewählten Geschmack in der Kleidung: dadurch fühlte er sich sicher, bequem und zufrieden in seinem Anzuge und wurde nie veranlaßt, an denselben zu denken, wurde mithin nicht eitel und lernte gar nie die Sucht kennen, sich besser oder anders zu kleiden, als er eben war.