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Das Blei ist schon gegossen, das euch den sicheren Tod bringt, wie oft unser Schicksal schon beschlossen ist, wenn wir ahnungslos noch in Freuden schwelgen ... Und ich ich bin angeschossen vom Schicksale totgetroffen ... und kann mir den Gnadenstoß selbst geben ... Das ist mein einziger Vorteil vor euch, ihr vielbedrohten Todgeweihten

Mir war, als wäre ich selbst Janthe, der Geist, dem die Feenkönigin des Weltalls wundervolle Pracht, die Schauer der Vergangenheit, das Elend der Gegenwart und das verklärte Bild der Erdenzukunft zeigte: Ich sah die Reichen schwelgen, die Armen hungern; die Toten sah ich auf den Schlachtfeldern, hingemordet um der Ländergier der Könige willen, und sah, wie die Menschen einander zerfleischten wie wilde Tiere, im Namen ihrer Götter!

Mein Lieber,“ sagte Mies Mies, „wie könnte ich schwelgen in solchem Genuß, während meine lieben Kleinen denselben entbehren müssen; ich habe schon längst ein solches Nest gesucht, um ihnen den ersten Unterricht zu ertheilen, in jenem schönen anmuthigen Vogel- und Mäusespiel, worin unser Geschlecht so große Geschicklichkeit entwickelt; denn wir stürzen uns nicht gierig auf unsere Beute, wie andere Thiere, wir zeigen uns nicht gefräßig und sinnlich: o

Ich habe es nötig, mich in Empfindungen hineinzuschwindeln, damit ich sie darstellen kann. Ich muß in Menschen, in schöne, starke Menschen, wie Du einer bist, eindringen, mit ihnen zittern, mit ihnen schwelgen, mit ihnen verdammt sein und untergehen. Aus mir selbst kann ich den Menschen nicht kennen, denn ich bin keiner; ich bin ein Komödiant.

In diesem Erpressungsgeschäft wurde er von dem Schmarotzerschwarm, der mit ihm zu schwelgen und zu jubeln pflegte, wacker unterstützt. Das Amt dieser Menschen bestand darin, daß sie den Verurtheilten, die von der Angst vor dem Tode gequält wurden, und den

Beklemmend stand das ungeheure Gebirge da. Sie konnte nicht schwelgen in seinem Anblick, es war zu sehr Mauer, und Mauer hinter Mauer bis zum ewigen Schnee hinauf. Wie sollte man da entrinnen? Schlimm, was gewesen war; das Blut hatte sich noch nicht beruhigt. In der ersten Nacht träumte sie, Fäuste, ein Gewirr von Fäusten strecke sich ihr entgegen, und jede Faust hatte Mörderaugen.

Er, den vermodert ich gewähnt, Er darf zu schwelgen sich erfrechen Im Reichtum, den er mir entlehnt! Doch nur Geduld, ich will mich rächen!" Er warf somit am selben Tag Aufs Pferd sich ohne viel Besinnen Und galoppierte stracks von hinnen Zum Reich, das fern im Osten lag.

Ich und fünf Kameraden steckten seit vierzehn Tagen in feinen, weißen, spitzenbesetzten Damenhemden; die fanden wir in einer halb abgebrannten Villa eines verwüsteten Dorfes und zogen sie an, weil unser Zeug in Lumpen war. Jetzt schwelgen wir in warmer Unterwäsche, in Zigarren und Würsten und sagen tausend Dank für alle Liebesgaben. Was wißt ihr von Lutz?“ Die Wochen vergingen.

Das Subjekt der kleineren epischen Formen steht beherrschender und selbstherrlicher seinem Objekte gegenüber. Mag der Erzähler es kann und soll hier kein System der epischen Formen, nicht einmal andeutungsweise gegeben werden mit kühler und überlegener Chronistengebärde dem merkwürdigen Walten des Zufalls, der die Geschicke der Menschen für sie sinnlos und vernichtend, für uns Abgründe aufdeckend und ergötzlich durcheinanderwirft, zusehen; mag er einen kleinen Winkel der Welt als geordnet blühenden Garten, umgeben von den grenzenlosen und chaotischen Wüsten des Lebens, gerührt zur alleinigen Wirklichkeit erheben; mag er ergriffen und gefaßt das seltsame und tiefe Welterleben eines Menschen in ein stark geformtes und objektiviertes Schicksal gerinnen lassen; immer ist es seine Subjektivität, die aus der maßlosen Unendlichkeit des Weltgeschehens ein Stück herausreißt, ihm ein selbständiges Leben verleiht und das Ganze, aus dem es entnommen wurde, nur als Empfindung und Denken der Gestalten, nur als unwillkürliches Weiterspinnen abgerissener Kausalreihen, nur als Spiegelung einer an sich seienden Wirklichkeit in die Welt des Werks hineinscheinen läßt. Die Abrundung dieser epischen Formen ist deshalb eine subjektive: ein Lebensstück wird vom Dichter in eine sie heraushebende, betonende, und vom Lebensganzen abhebende Umwelt versetzt; und Auswahl und Abgrenzung tragen im Werk selbst den Stempel ihres Ursprungs aus Willen und Wissen des Subjektes: sie sind mehr oder weniger lyrischer Natur. Die Relativität von Selbständigkeit und Allgebundenheit der Lebewesen und ihrer organisch auf sich gestellten ebenfalls lebendigen Vereinigungen kann aufgehoben, zur Form gehoben werden, wenn eine bewußte Setzung des schaffenden Werksubjekts einen immanent herausstrahlenden Sinn in dem isolierten Dasein gerade dieses Lebensstückes zur Evidenz bringt. Die formende, Gestalt und Grenze gebietende, Tat des Subjekts, diese Souveränität im beherrschenden Schaffen des Gegenstandes ist die Lyrik der epischen Formen ohne Totalität. Diese Lyrik ist hier die letzte epische Einheit; sie ist kein Schwelgen eines vereinsamten Ichs in der gegenstandsfreien Kontemplation seines Selbst, keine Auflösung des Objekts in Sensationen und Stimmungen, sondern normgeboren und formschaffend, trägt sie die Existenz alles Gestalteten. Doch mit der Bedeutsamkeit und Schwere des Lebensausschnitts muß die unmittelbar strömende Wucht dieser Lyrik wachsen; das Gleichgewicht des Werks ist das des setzenden Subjekts und des von ihm herausgestellten und emporgehobenen Gegenstandes. In der Form der isolierten Merkwürdigkeit und Fragwürdigkeit des Lebens, in der Novelle, muß sich diese Lyrik noch ganz hinter den harten Linien der vereinzelt herausgemeißelten Begebenheit verstecken: die Lyrik ist hier noch reine Auswahl: die schreiende Willkür des beglückenden und vernichtenden, aber immer grundlos darniederfahrenden Zufalls kann nur durch sein klares, kommentarloses, rein gegenständliches Erfassen balanciert werden. Die Novelle ist die am reinsten artistische Form; der letzte Sinn alles künstlerischen Formens wird von ihr als Stimmung, als inhaltlicher Sinn des Gestaltens, wenn auch eben deshalb abstrakt, ausgesprochen. Indem die Sinnlosigkeit in unverschleierter, nichts beschönigender Nacktheit erblickt wird, gibt ihr die bannende Macht dieses furchtlosen und hoffnungslosen Blickes die Weihe der Form: die Sinnlosigkeit wird, als Sinnlosigkeit, zur Gestalt: sie ist ewig geworden, von der Form bejaht, aufgehoben und erlöst. Zwischen der Novelle und den lyrisch-epischen Formen ist ein Sprung. Sobald das von der Form zum Sinn Erhobene auch seinem Inhalte nach, wenn auch nur relativ, sinnvoll ist, muß das stumm gewordene Subjekt nach eigenen Worten ringen, die vom relativen Sinn der gestalteten Begebenheit eine Brücke zum Absoluten bauen. In der Idylle verschmilzt diese Lyrik noch fast vollständig mit den Umrissen der Menschen und der Dinge; sie ist es ja, die diesen Umrissen das Weiche und das Luftige der friedevollen Abgeschiedenheit, die selige Getrenntheit von den Stürmen, die draußen wüten, verleiht. Nur wo die Idylle zur Epopöe transzendiert, wie in Goethes und Hebbels »großen Idyllen«, wo das Ganze des Lebens mit allen seinen Gefahren, wenn auch von weiten Fernen gedämpft und gebändigt, in die Geschehnisse selbst hineinspielt, muß die Stimme des Dichters selbst ertönen, muß seine Hand die heilsamen Distanzen schaffen: damit weder das siegende Glück seiner Helden zur unwürdigen Genügsamkeit derer werde, die vor einer allzu gegenwärtigen Nähe des nicht überwundenen, sondern bloß für sie beseitigten Elends feig abrücken, noch die Gefahren und das Erbeben der Lebenstotalität, das diese verursacht, zu blassen Schemen werden, den Jubel der Rettung zur nichtigen Farce erniedrigend. Und zum klaren und breit strömenden Allesaussagen erwächst diese Lyrik, wo das Geschehnis in seiner episch objektivierten Gegenständlichkeit der Träger und das Symbol eines unendlichen Gefühls wird; wo eine Seele der Held ist und ihre Sehnsucht die Handlung Chantefable nannte ich einmal von Ch.

Damit aber dennoch, nicht wenige Familien zuletzt so viel wuchernd an sich reißen können, daß andere von ihnen abhängig sind, ist die überaus weise Erbschaftsteuer eingeführt worden, die den Zweck vor Augen hat, den Erwerber zwar die Frucht seiner Thätigkeit vollkommen genießen zu lassen, dagegen aber die Unthätigkeit der Erben, die von der Arbeit des Todten müßig schwelgen möchten, nach Möglichkeit abzuschneiden.