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Erst wenn die Spannung unerträglich geworden ist, zerreißt Dostojewski das epische Geheimnis und löst das zerspannte Gefühl in weiche, flutende, tränenfeuchte Empfindung. So feindlich, so wollüstig, so raffiniert leidenschaftlich umstellt, umfaßt Dostojewski seine Leser.

Unsere Fähigkeit, Empfindungen, Vorstellungen, Gedanken zu vollziehen, ist jederzeit in gewisse Grenzen eingeschlossen. Jede Empfindung, jede Vorstellung, jeder Gedanke absorbiert einen Teil dieser Fähigkeit. Je mehr er davon absorbiert, um so weniger Fähigkeit, andere Empfindungen, Vorstellungen, Gedanken gleichzeitig zu vollziehen, bleibt übrig.

Er machte Miene, wieder in seine Stube zu gehen, aber Doktor Strygowskis Blick war jetzt so forschend, so sonderbar auffordernd auf ihn gerichtet, daß er mit einer unbehaglichen Empfindung von Wehrlosigkeit umkehrte und hinter dem Arzt in das große Zimmer ging, das vormals seine Bibliothek gewesen war.

Wenn auch der Antrieb zu einer Reise ihm aus einer unbenennbaren Empfindung entsprungen war, hatte die weitere Ueberlegung doch als selbstverständlich ergeben, dass sie einem wissenschaftlichen Zweck dienen müsse.

Besonders wurde er die Empfindung nicht los, daß alles, was sie berichtete, bis zu einem gewissen Punkte wahr sei. Von da an begann jedoch die Dunkelheit. Nur fünf Minuten langEr blickte sie forschend an, aber sie lächelte. Es gibt kein Wort für die Art dieses Lächelns. Es war ein keusches Lächeln. »Noch etwas muß ich dir gestehnflüsterte sie bang. »Aber ich fürchte mich

Isoliert man Preußen, isoliert man die Empfindung seines jetzt sich zwar konstitutionell bindenden Königs, dessen Persönlichkeit indessen nicht so nach Gefallen zu beseitigen ist, so könnte der deutschen Wiedergeburt eine große Gefahr erwachsen. Der Provinzialgeist reagiert jetzt gegen die Hauptstadt Preußens, pommersche und uckermärkische Bayards wiegeln die unzurechnungsfähige altfränkische Loyalität der Bauern und den

Daher, wenn die Empfindung lediglich in diesem Nerven vorgeht, der focus imaginarius nicht außer dem Körper, sondern im Boden des Auges gesetzt werden müßte, welches eine Schwierigkeit macht, die ich jetzt nicht auflösen kann, und die mit den obigen Sätzen sowohl als mit der Erfahrung unvereinbar scheint.

Was als unklare Empfindung in den Herzen unserer Väter lebte, die die Sonne anbeteten, deren Feste Sonnwendfeiern waren, die dem steigenden Licht im Lenz die Neugeborenen weihten, das ist die Grundlage unserer Religion.

Steigen sie aber auf einem anderen Wege der Mitleidenschaft zur Seele auf, die ja doch immer mit dem Leibe in Verbindung bleibt, dann ist die Empfindung eine naturgemäße, und man darf ihr nicht entgegen sein, nur daß die Vernunft nicht komme und ihr Urteil hinzufüge, ob hier etwas gut oder böse sei. Lebe mit den Göttern!

Was Realität betrifft, so verbietet es sich wohl von selbst, sich eine solche in concreto zu denken, ohne die Erfahrung zu Hilfe zu nehmen, weil sie nur auf Empfindung, als Materie der Erfahrung, gehen kann, und nicht die Form des Verhältnisses betrifft, mit der man allenfalls in Erdichtungen spielen könnte.