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»Ich hab’ Euch harren lassen heute«, sagte sie zu mir nach freundlichem Gruß, als sie vor mir stund. »Aber ich denke, der Lenz macht’s heute hier außen so schön, daß einem wintermüden Menschen die Weile schwerlich zu lang wird. Um so fleißiger, gebt Acht, werd’ ich Euch nun beim Schreiben sein.

Nun nimm den Blütenzweig wie wunderbar Die Blüten glühn von deines Pulses Schlägen! Und rühre mir die Stirne und das Haar Und sprich dazu den heiligen Frühlingssegen: »Blick auf, der Lenz ist kommen über Nacht, Die Welt ist voll von Liebe und ErbarmenIch blicke auf; der Frühling ist erwacht; Ich halt' den ganzen Frühling in den Armen! Ludwig Scharf. Geboren am 2. Februar 1864 in Meckenheim.

Glaubt mir, daß ich, matt vom Kranken, keinen lauten Lenz mehr mag, will nur einen sonnenblanken, wipfelroten Frühherbsttag. Will die Lust, die jubelschrille, nicht mehr in die Brust zurück, will nur Sterbestübenstille drinnen für mein totes Gluck. Und wie mag die Liebe dir kommen sein? Kam sie wie ein Sonnen, ein Blütenschnein, kam sie wie ein Beten?

Das ging rasch. An diesem Tage hatte Hellstern seine erste Frühlingsausfahrt unternommen. Der Übergang vom Winter zum Lenz war immer die schlimmste Zeit für ihn. Er hatte sich wochenlang nicht aus dem Zimmer rühren können; selbst die Einreibung der Tante Pauline versagte ihre Wirkung. Nun aber ging es besser. Hedda saß neben ihm im Wagen und sah durch das Fenster den Abzug der beiden Kossäten.

So gilt ein bißchen Witz mehr, als ein gutes Herz! Die beiden Knaben Ein jüngrer und ein ältrer Bube, Die der noch frühe Lenz aus der betrübten Stube Vom Buche zu dem Garten rief, Vielleicht, weil gleich ihr Informator schlief, Gerieten beid an eine Grube, In der der Schnee noch nicht zerlief. "Ach Bruder", sprach der kleine Bube, "Was meinst du, ist das Loch wohl tief? Ich hätte Lust" "Was?

In der Bischofstadt gärte es im milden Lenz ärger, denn in den Tagen, da der junge Fürst ein Reformationsedikt erlassen, welches die bedeutendsten und reichsten Kaufleute zwang, Salzburg zu verlassen.

Die Natur erwacht aus ihrem bleiernen Schlaf, und in den blauen Wolken tummeln sich schmetterling-beschwingte Wesen in übermütigem Spiel. Dicht aneinandergedrängt wie die Blüten an einem wilden Rosenbusch schimmern ihre Gesichter aus den Wolken heraus. Sie läuten es in die Welt hinein wie mit tausend Sturmglocken: »Lust und Freude! Lust und Freude! Er ist gekommen, der sprudelnde Lenz

In reinem Blau spannte sich der Himmel Tag um Tag über die Erde, und es sproßte und blühte überall; keinen kahlen Winkel duldete der Lenz in seiner verschwenderischen Laune.

Dazumal war ich mit der Verkündigung, die Unserer lieben Frau geschieht, kaum über den Anfang hinaus, und weil ich die heilige Jungfrau recht in die Maienwonne hineinsetzen wollte, so hatt’ ich mich, wenn in den kurzen Wintertagen des Bildes Entwurf mir gar nicht zu Gefallen gerieth, immer auf den Lenz vertröstet, der sollte Leben schaffen draußen in der Welt und hier auf dem Bilde.

Sieh her! du kannst den Spiegel fragen, Sieh, deine Haare schwinden schon; Und von den trocknen Wangen Ist Blüt und Reiz entflohn." Wahrhaftig! ob die Wangen Noch mit dem Lenze prangen, Wie, oder ob den Wangen Der kurze Lenz vergangen, Das weiß ich nicht; doch was ich weiß, Will ich euch sagen: daß ein Greis, Sein bißchen Zeit noch zu genießen, Ein doppelt Recht hat, euch zu küssen.