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Zu gleicher Zeit konnte er sich aber auch eines unbehaglichen Gefühles, dem er trotzdem keinen rechten Ausdruck zu geben wußte, nicht erwehren; die ganze Art, wie der Professor seine Ansiedlung in Angriff nahm, schien ihm nicht die rechte; die vielen deutschen Arbeiter, die so wenig von der hiesigen Art zu bauen und Feld zu bestellen wußten, und nebenbei ein schmähliges Geld kosten mußten; die vielen Pläne, die der gewiß sehr gelehrte, aber vielleicht gar nicht so praktische Mann auf einmal hatte; das Spatzierengehn des Sohnes selbst, eine Kleinigkeit an und für sich, aber doch von Bedeutung hier, wo es im Hause eben noch Alles zu thun gab er sträubte sich gegen das Gefühl so viel er konnte, aber es war ihm immer als ob da nicht Alles so in Ordnung sei, wie z.B. bei dem deutschen Bauer Rohrberger, den er bei Cincinnati getroffen, und konnte nur jetzt hoffen daß er sich irre, und Professor Lobenstein die Sache viel besser verstehe als er es ihm, wenn er recht aufrichtig sein wollte, zutraute.

Nachdenklich ging er die Treppe hinab und mit etwas verlegenem Gruße an dem fleißigen Waniek vorbei in den strömenden Regen hinaus. Gar bald besiegte das Bewußtsein, daß jeder Schritt ihn der Vielgeliebten näher führte, alle unbehaglichen Empfindungen. Herrlich erschien ihm sein Spaziergang unter der Himmelstraufe. Welch ein Unterschied zwischen der Stadt und dem Lande!

Wahrhaftig, in mancher unbehaglichen, unbequemen Stunde zu Lande und zu Wasser habe ich mir da, d. h. unter diesem Dache, oft das vorzüglichste Quartier zurecht gemacht, und jetzt hab' ich die Wirklichkeit, und sie ist wunderbar wohlthuendAn diesen erfreulichen Ausbruch seiner Gefühle hatte er denn freilich recht praktisch die Frage nach dem Stiefelknecht geknüpft.

Werfen sich diese Damen und Herren in dem instinktiven, unbehaglichen Gefühl, zu sein, wo sie nicht hingehören, aber gar in Dirndlkostüme und Lodenjoppen und setzen naiv grüne Hütchen auf ihre gebrannten Haare und müden Glatzen, so tritt ihre gräßliche Disharmonie zur Natur in tragischer Deutlichkeit hervor, und von den geistreichen Helden und Heldinnen großstädtischen Lebens bleibt nichts übrig als die armselige Maske kleiner Vorstadtkomödianten.

Namentlich für die Kunst, für Industrie und in einer späteren Ferne für den Zerfall der grossen Vermögen. Ja, die reichen Juden, die jetzt ihre Schätze ängstlich verbergen müssen und bei herabgelassenen Vorhängen ihre unbehaglichen Feste geben, werden drüben frei geniessen dürfen.

Mit wem habe ich die Ehre?“ sagte der Commerzienrath, der sich mit dem unbehaglichen Gefühl eines nicht Angezogenen solcher Staatstoilette gegenüber womöglich noch tiefer in seine Decke zurückzog. „Sie wollten mir etwas Angenehmes mittheilen, ich muß tausend mal um Entschuldigung bitten, daß sie mich zu dieser Tageszeit

Aber wenn bisher die Anwesenden bei den Erörterungen nur von unbehaglichen Empfindungen beherrscht worden waren, so stockte ihnen nunmehr das Blut.

Sie öffnete sich vor ihnen und zeigte ihnen einen langen, kahlen, unbehaglichen Saal, noch kahler und unbehaglicher gemacht durch die Reihen von einfachen hölzernen Bänken. Auf einer derselben saß einsam ein Knabe neben einem schwachen Feuer und las; und Scrooge setzte sich auf eine Bank nieder und weinte, sein eigenes, vergessenes Selbst, wie es in früheren Jahren war, zu sehen.

Er suchte sie empor zu ziehen, aber schließlich legte er seine Wange an die ihre und flüsterte leidenschaftlich: »So hingebend? Alles könntest du von dir werfen? Ganz mir gehörenNoch tiefer drückte sie den Kopf in die Kissen. Es war spät, und lange küßte er sie zum Abschied. Eine jener unbehaglichen Stimmungen herrschte in der Pension, die wie eine ansteckende Krankheit um sich greifen.

Den Deutschen überlief es wirklich jetzt mit einem eigenen unbehaglichen Frösteln, das er freilich immer noch den nassen Kleidern zuschrieb, der Brandy schmeckte aber gut, und nach kurzer Prüfung und mit einem raschen Entschluß trank er den Inhalt auf einen Zug hinab ha wie das brannte.