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Auch erriet Meister Ludwig, daß der Este diese seine Herabwürdigung und Entwertung nicht immer dem Hasse der Menschen oder dem blinden Verhängnisse, sondern, in gewissen Augenblicken wenigstens, einer eigenen Verschuldung zuschrieb. So mußte es in der Tat sein. Diese mußte teil daran haben.

Daphne selbst war nicht bestürzter gewesen, da sie sich verwandelt fühlte, als Agathon in dem Augenblick, als er den Namen Psyche hörte; er stockte mitten in einem Worte, das er sagen wollte; er errötete, und seine Verwirrung war so merklich, daß Danae, welche sie der Beschämung seines Tadels zuschrieb, für nötig hielt, ihm zu Hülfe zu kommen.

Die Macht der jüdischen Hohenpriester, ihrer Vorbilder, war es, nach welcher sie trachteten. Das Bild des Priesters Samuel schwebte ihnen beständig vor Augen. Ein Betrüger schmiedete falsche Schriften, welche er den Aposteln zuschrieb und welche unter dem Namen der apostolischen Konstitutionen bekannt sind.

Die Baronin blickte mir starr ins Gesicht, als ich jenes Unheimliche der Bauart des ganzen Schlosses, vorzüglich den Verzierungen im Gerichtssaal, dem sausenden Seewinde u.s.w. zuschrieb.

Die Verachtung, womit mein Gemüt beim Anblick dieses Volkes erfüllt wurde, welches mich vor wenigen Tagen mit so ausschweifender Freude ins Gefängnis begleitet hatte, und das Gefühl meines eigenen Wertes, waren beide zu lebhaft; die Begierde, ihnen gutes zu tun, welche die Seele aller meiner Handlungen und Entwürfe gewesen war, hatte aufgehört; ich würdigte sie nicht, eine Apologie zu machen, die ich für eine Beschimpfung meines Charakters und Lebens gehalten hätte; aber ich wollte ihnen zum letztenmal die Wahrheit sagen: Ehmals, wenn es darum zu tun gewesen war, sie von ihren eignen wahren Vorteilen zu überzeugen, hatte ich aller meiner Beredsamkeit aufgeboten; aber itzo, da die Rede bloß von mir selbst war, verschmähte ich den Beistand einer Kunst, worin der Ruf mir einige Geschicklichkeit zuschrieb.

Ich muß meinerseits konstatieren, daß Marx und Engels auch in ihrem Briefwechsel mit mir sich nie anders denn als Ratgebende gezeigt haben, und ihr Rat wurde in mehreren sehr wichtigen Fällen nicht befolgt, weil ich mir aus der Lage der Dinge heraus die bessere Einsicht zuschrieb. Ernste Differenzen habe ich trotzdem nie mit ihnen gehabt. Meine erste Verurteilung.

Sie bezeichnete das Huhn, dem sie den Hahnenkraht zuschrieb, mit hindeutendem Finger und sagte, rot vor Entrüstung, so komme denn Ungebührlichkeit und Unnatur unter den Hühnern desjenigen vor, der ihren Hahn teuflischer Umtriebe beschuldigt habe.

So sandten die Bewohner von Long Tepai einst diesem seniang ein Floss mit einem Schwein und einem schuldigen Liebespaar zu, dem man die Ankunft einer grossen Schar von Vögeln zuschrieb, welche den Reis auf dem Felde auffrass. Sobald ein Glied der Häuptlingsfamilie erkrankt, opfern die Priester vom Dorfe aus dem seniang Schweinefleisch und Hühner und lassen die Opfer den Fluss hinab treiben.

Es war lediglich seine Schuld, wenn es zuweilen ohne genaue Untersuchung der Beweise etwas seiner unehrlichen Politik zuschrieb, was in Wirklichkeit nur Folge eines Zufalls oder eines Versehens war. Daß Leute, welche gewohnheitsmäßig ihr Wort brechen, auch dann keinen Glauben finden, wenn sie es einmal wirklich zu halten gedenken, ist ein Theil ihrer gerechten und natürlichen Strafe.

Die Guanchen waren berühmt durch ihren hohen Wuchs; sie erschienen als die Patagonen der alten Welt und die Geschichtschreiber übertrieben ihre Muskelkraft, wie man vor Bougainvilles und Cordobas Reisen dem Volksstamm am Südende von Amerika eine colossale Körpergröße zuschrieb.